Über Religion

@Niklas_Schier

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Hatte ich echt auch schon mal überlegt, meine Predigten davon schreiben zu lassen, um zu schauen, ob es jemand merkt. Video schaue ich mir nachher mal an.

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Also nach meiner ganz persönlichen Erfahrung als Ministrant (gut is schon einige Jahre her :simonhahaa: ) tipp ich mal schwer auf nein :beanjoy:

Schalten doch eh alle ab, wenn es zur Predigt kommt.

Eh beim Rest auch. Is schon ziemlich robotisch, wenn die Floskeln runtergerattert werden.

Ja, bin immer wieder überrascht, wenn ich mehr übers Christentum weiß als meine Mutter, die jahrelang jede Woche mehrmals in der Kirche war.

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Geht mir oft ähnlich. Besonders schlimm find ichs ja bei Leuten, die unter der Woche durchgängig auf Nächstenliebe, auf Menschlichkeit und Güte pfeifen, nur um dann am Sonntag in der Messe den/die gute*n Christ*in zu spielen, oder wie man hier bei mir sagt „dem Herrgott die Zehennägel ablutschen“.

Ich befürchte, dass sich daran in der Zwischenzeit nicht viel geändert hat. :ugly: Ich glaube auch by the way nicht, dass die Predigt heute das erste Mittel der Wahl ist, wenn es darum geht, Glauben zu kommunizieren, weil sie einfach so unfassbar viele Barrieren hat (allein schon, einfach mal so am Sonntagmorgen in die Kirche zu gehen, ist eine enorme Barriere, wenn du U60 bist).

Hab’s mir jetzt angesehen. Keine Ahnung, ob noch jemand mitraten will, deshalb Spoilertags: War m. E. schon ziemlich deutlich, welche Predigt von einer KI stammt, weil es eine ganze Menge Klischeefloskeln verwendet hat. Da waren einfach eine ganze Menge Predigtklischees drin („Was bedeutet das eigentlich, barmherzig zu sein?“), während die menschliche Predigt dann solche Formulierungsungeheuer wie „einen Resonanzraum schaffen“ verwendet; das ist eher ein neueres Phänomen. War für mich beides aus unterschiedlichen Gründen grausam.

Geht mir genauso. :kappa:

Diese Formulierung wird direkt übernommen. Ich möchte noch so viel von dir lernen. :beanaww:

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Alternativ werden die Zähennagel nicht abgelutscht sondern abgeschleckt, je nach Gusto :beanjoy:

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Bei unserem Pastor würde es vermutlich eine deutliche Verbesserung der Predigten bedeuten.

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Hat er eigentlich auch diesen Predigersingsang oder gibts den nur bei den Katholiken, dass die so in Wellen predigen?

Ich bin Katholikin. Und unser Pastor hat ein ganz eigenes Sprachmuster, das wirklich sehr roboterhaft ist. Dem kann man super schlecht zuhören (man erkennt seine eigenen Texte nicht wieder, wenn er sie liest).

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Da sind die Grenzen aber vermutlich teilweise fließend. Da kannst du sicher in einige Fettnäpfchen treten :sweat_smile:

Wäre das nicht schon Ketzerei?

Die Götter sollen nicht so empfindlich sein.

Alles ist ketzerei, entweder für irgendeinen Gott oder aber für Katholiken im speziellen.

Ja, das Find ich bisweilen auch hochgradig zynisch.
Ich hab mal eine Argumentation mithören müssen, wo jemand lang und breit übers Karma referiert hat und dann die Judenverfolgung im dritten Reich quasi damit gerechtfertigt hat, das ja jeder sein Päckchen aus den vorigen Leben herzumzutragen hätte, niemand weiß, was die in ihren vorigen Leben so angestellt haben, es ja nicht an ihm läge zu urteilen, aber auf die Gerechtigkeit des Karmas könne man sich verlassen.
Der hat auch so Sachen erzählt, dass alle Seelen sich vor der Geburt entscheiden, wo sie hineingeboren wollen. Fand ich auch eine höchst gruselige Aussage.
Die Kinder, die in Armut und Missbrauchsverhältnissen aufwachsen, haben sich das also ausgesucht.
Wäh.

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So eine ähnliche Diskussion hatte ich auch mal mit einem Buddhisten. Wirklich sehr unangenehm.

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Das is eine dieser Aussagen, bei der ich mich einfach frage warum? Warum sollte man auf das Karma vertrauen, vorausgesetzt, dass es existiert? Was legitimiert die Wahl des Karmas als richtig oder falsch?

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Absolut. In Wahrheit ist das ja auch dasselbe Loophole, wie „Gottes Wege sind unergründlich“.

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