Ich glaube, ihr dreht euch jetzt da irgendwie im Kreis.
Die Wahrheit ist in diesem Fall (!) aber subjektiv. Wenn ich einen Fußballfan frage “Welcher Verein ist besser - RB Leipzig oder Borussia Dortmund?” wird er sicher auch nicht mit Tabellenplatzierungen argumentieren. Fakten dagegen sind objektiv und beweisbar. Die Wahrheit ist es nicht immer.
ich empfehle allen von terry pratchett „einfach göttlich“ zu lesen wo die einzige wahre wahrheit über götter drin steht, inklusive der atheisten die unter einem kupferdach über das nicht existieren von göttern diskutieren damit sie vor den blitzen geschützt sind
Wovon du hier redest sind Geschmäcker. Geschmäcker können verschieden und subjektiv sein, ja, aber Tatsachen nicht.
Wie gesagt, religiöse Glauben in Bezug auf die Existenz Gottes, seinen Sohn, etc, etc… das sind nicht fragen der persönlichen Geschmäcker, das sind faktische Aussagen welche ganz objektiv richtig oder falsch sind. Wie gesagt, entweder gibt es einen Gott, oder es gibt ihn nicht. An was für religiöse Glauben denkst du, wenn du sagst dass sie subjektiv sind? Denn generell sind religiöse Ansichten von faktischer Natur, nicht Geschmackssache.
Im Gegenteil. Du kannst Gott ja nicht per wissenschaftlichem Experiment beweisen oder widerlegen, im Gegensatz zu Gravitationswellen. Und religiöse Ansichten / Dogmen auch nicht. Entweder befürwortest du sie oder eben nicht.
Nope, ist genau andersherum. Ich kann nicht an etwas glauben oder auf etwas vertrauen, ohne mich dazu auch emotional zu verhalten. Deswegen ist Glaube immer subjektiv.
Na und? Das ändert nichts daran, dass es ihn entweder objektiv gibt oder objektiv nicht gibt. Ob wir es beweissen können oder nichts hat also rein gar nichts damit zu tun, ob die Wahrheit im Bezug auf seine Existenz subjektiv ist. Ist es nicht. Wenn es ihn gibt ändert unsere Unfähigkeit ihn zu beweissen rein gar nichts an der Tatsache dass es ihn gibt. Und darum würde Leute die glauben dass es ihn NICHT gibt trotzdem falsch liegen, objektiv gesehen.
Und man liegt entweder objektiv richtig oder objektiv falsch. Den an den Tatsachen der Realität ändert sich rein gar nichts, ob wir es beweisen können oder nicht.
Ich habe keine Ahnung was das bedeutet, sorry…
Und das GLAUBE subjektiv ist, das mag sein.
Aber du hast von der Wahrheit gesprochen. Zwei völlig unterschiedliche Sachen.
das wesen eines jeden glaubens ist doch, dass er nicht objektiv zu beweisen ist.
wir glauben, was wir nicht wissen (können) - um es platt auszudrücken.
wahr oder falsch sind imho keine kategorien, die sich auf glauben anwenden lassen. oder zumindest könntest du uns dann mal an deiner definition von wahrheit teilhaben lassen.
€: im übrigen denke ich, dass der mensch das für wahr hält, was er für wahr halten will, siehe meinen post oben über identität.
So sehe ich das auch…
Gott existiert und er existiert nicht… Schrödingers Gott…
Beweisen lässt es sich nicht und deswegen ist es sowohl Fakt, als auch Humbug. So ist Glaube nun mal.
Sobald sich etwas zweifelsfrei nachweisen lässt brauchen wir auch ja überhaupt nicht mehr über Objektivität diskutieren.
Mein Glaube existiert… Deswegen ist er auch nicht weniger oder mehr Fakt, als das fliegende Spagettimonster.
Findet ihr es eigentlich als cleveren Marketingtrick, dass Gott in den zehn Geboten direkt am Anfang und anderen Gegebenheiten andere Götter oder gar Götzen verbietet? Aus damaliger Sicht finde ich das clever und verständlich, aber aus heutiger Sicht wirkt es irgendwie putzig, dass ein Gott sich so auf Platz 1 stellen musste
Edit: Ok, braucht man ja eigentlich nicht fragen, da der Theologe die Bibel eh nicht als gottgegeben ansieht
Kommt auf die Definition an. Manchmal ist “glauben” definitiert als etwas, was man nicht beweisen kann, manchmal ist es definiert als einfach das Akzeptieren einer Behauptung als wahr.
Aber das ist nicht sehr relevant, denn ich habe hier die ganze Zeit von der WAHRHEIT gesprochen. Glauben mögen subjektiv sein, vielleicht.
Die Wahrheit ist es nicht.
Ne, sogar unter deiner Definition lassen sich wahr und falsch auf “glauben” anwenden. Denn schliesslich gibt es nur EINE Realität. Daher kann das, was wir glauben, wahr sein oder nicht. Das ist nicht subjektiv.
Die Gott-Behauptung zum Beispiel: Du sagst man kann sie nicht beweisen oder wiederlegen. Ok. Aber trotzdem, entweder gibt es einen Gott oder es gibt ihn nicht. Wenn es ihn nicht gibt, und du glaubst dass es ihn gibt, dann liegst du objektiv falsch. Die Kategorie “wahr” oder “falsch” sind also völlig anwendbar auf das glaubens-Konzept.
Es sei denn du willst behaupten, dass wir mit unserem Glauben tatsächlich die Realität beinflussen (also, dass Gott plötzlich zu existieren beginnt, nur weil wir an ihn glauben, oder so…). Aber ich denke nicht dass das deine Position ist…
Denke ich nicht.
Ich würde gerne glauben, dass alle Menschen durch und durch nett und freundlich sind… ich kann aber nicht daran glauben, weil ich nicht davon überzeugt bin dass es wahr ist. Was ich glaube ist eine Frage der externen Überzeugung, nicht eine willentliche Entscheidung.
Das macht nur Sinn, wenn du denkst dass dein Glaube tatsächlich die Realität beeinflussen kann!
Überleg mal: Gott gibt es entweder, oder es gibt ihn nicht. Ob wir daran glauben, oder ihn beweisen können hat null damit zu tun ob es ihn tatsächlich gibt oder nicht.
ist das so? deine realität ist die selbe wie meine? die selbe wie einer stubenfliege, eines hammerhais, eines wüstengekkos, eines neutrino-sterns? gibt es parallel-universen? string-theorie?
was ist denn realität? und was ist wahrheit? wie kann man diese erkennen? gibt es möglichkeiten, die eine wahre realität zu begreifen und/oder abzubilden?
nö, vielleicht gibts mehrere götter oder eine göttin. vielleicht gabs ihn mal und er ist wieder weg. vielleicht wird es ihn geben? wer weiß?
vgl. Kaplan, Gimble, Harris im nature 2016, s.o., habe ich wie gesagt bereits zitiert
Ich bin der Ansicht, dass Fußball langweilig ist. Das heißt nicht, dass objektiv gesehen Fußball nachweislich langweilig ist. Es heißt aber, dass ich der Meinung bin, dass Fußball stinklangweilig ist - das ist wahr.
Ich bin der Ansicht, dass Gott existiert. Das heißt nicht, dass Gott objektiv gesehen nachweislich existiert. Es heißt aber, dass ich der Meinung bin, dass er existiert - das ist wahr.
Dürfte Fowler gewesen sein?
Ja! Absolut! Wir nehmen sie vielleicht anders wahr, oder haben andere Ansichten darüber, aber die Realität ist die gleiche. Und was wir darüber glauben hat keinen Einfluss darauf was tatsächlich wahr ist.
Jep. All diese Dinge existieren in der genau gleichen Realität. Es ist nicht so, dass ich in einem Universum lebe wo es einen Gott gibt, und die Spinner draussen vor meinem Fenster lebt zur gleichen Zeit in einer, in welcher es keinen Gott gibt! Entweder gibt es ihn oder es gibt ihn nicht.
Keine Ahnung. Ist aber auch nicht relevant. Denn wenn es die gibt, dann gibt es sie unabhängig davon ob wir daran glauben oder nicht.
Die gibt es sicher. Kannst ganze Bücher darüber lesen.
Ich nehme an du wolltest fragen, ob die String-Theorie richtig ist oder nicht. Und das weiss ich nicht. Aber wenn sie richtig ist, dann ist sie genau so richtig in der Realität in der ich lebe, wie in der Realität in der du lebst.
Na und? Würde nichts daran ändern dass das dann entweder wahr wäre oder nicht.
Auch das wäre eine objektive Tatsache, und nicht eine subjektive Meinung. Ob wir es beweisen können oder nicht wäre egal.
aha, also deine definition von wahrheit ist: es gibt EINE einzige objektivierbare wahrheit. punkt.
ob man diese wiederum objektivieren kann ist irrelevant.
Nein. Denn was langeweile auslöst ist vom Individuum abhängig, und darum per Definition subjektiv. Aber die Aussage ob es Fussball als Sport gibt ist keine Geschmackssache. Du kannst Fussball noch so hassen und dich weigern daran zu glauben, das ändert nichts an der Tatsache dass es ihn gibt.
Jep. Objektiv wahr! Es ist eine objektive Tatsache, dass DU Fussball langweilig findest.
Und weisst du was: Das ändert sich nicht, ob ich es dir jetzt glaube dass du Fussball langweilig findest oder nicht. Es ist eine objektive Wahrheit, dass du Fussball langweilig findest.
Genau das was ich die ganze Zeit gesagt habe! Die Wahrheit ist unabhängig von deinem persönlichen Glauben!
Genau. Unsere Fähigkeit etwas zu beweissen hat null Einfluss darauf, ob es wahr ist oder nicht.
Vor ein Paar hundert Jahren konnte niemand beweisen, dass Krankheiten durch Mikroorganismen ausgelöst wurden. Manche Leute glaubten damals, dass es Dämonen sind welche uns Krank machen. Böse Geister. Diese Leute lagen damals falsch. Objektiv gesehen! Die Tatsache, dass sie es vielleicht nicht wissen konnte dass sie falsch lagen ändert nichts daran DASS sie falsch lagen.