Über Religion

Yup. Halt eben für die CSU.

Gerade noch einen Duschgedanken dazu gehabt:

Der Satan hat im Buch Hiob am himmlischen Hofstaat die Funktion eines Anklägers bzw. stellt er so ungefähr das dar, was heute als Staatsanwalt gilt. Das bedeutet etwas weitergesponnen, dass Satanismus im Prinzip nichts anderes ist als die Anbetung eines Staatsdieners. Der rituelle Lobpreis des Staatsdienertums - kann es eine deutschere Religion geben? So haut das mit dem Zeichen für unsere Geschichte und Kultur auch sehr viel besser hin als andersherum.

Mit der Einstellung wirst Du nie ein guter Eremit.

Öh…erklärst Du da nicht ein Wort mit sich selbst?

Ich muss Dir aber inhaltlich widersprechen, das Deutscheste is, sich abends beim Bier darüber zu beschweren, was für Trantüten das aufm Amt sind.

Nö, das hebräische Wort “Satan” hat an und für sich die Bedeutung “Gegner” (also z. B. auch der Gegner in einem Krieg).

Zählt Bier hierzulande nicht eh als Kulturgut? Warum das nicht an die Behördenwände hängen?

Unterstütz ich. Würd die zweistündige Wartezeit erträglicher machen.

Is wahrscheinlich nich sooo viel wert, aber trotzdem mal ein kurzer Einblick zum Denken über den guy in the sky:

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ich weiß nicht ob ich bei dem Gesicht die frage, ‘würden sie diesem Mann ihre Kinder anvertrauen’ mit ja beantworten würde

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Ich dachte man soll kein Abbild von dem alten anfertigen ^^

Gott ist also ein 0815 weißer Mann. Immer schön zu sehen, wie sich das Gottesbild in den tausenden von Jahren ändert, je nachdem wie es für die Menschen besser passt :smiley: Vom rachsüchtigen Gott, zum bärtigen Vater und dann zum Milchbubi.

Dachte ich mir auch…

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"Laut dem Gesetz werden Burkas, Gesichtsschleier oder Integralhelme im öffentlichen Verkehr, in Schulen, in Krankenhäusern und staatlichen Gebäuden verboten."
Ja, die 0,000000001% waren schon sehr störend. Man konnte kaum in ein Krankenhaus gehen ohne auf Personen mit Burkas oder Integralhelmen zu treffen :kappa:

Ich würd ja ein Bild posten, was das Ergebnis davon ist, Integralhelme im öffentlichen Verkehr zu verbieten, aber ich glaube, dann übergeben sich hier alle und ich werde gebannt.
Oder meint das in Österreich den ÖPNV @anon16191349 ?

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Frage die mir gerade aufkam: @Niklas_Schier Was is eigentlich der kulturelle Hintergrund der ganzen Baum-Erbsünde-Geschichte? Was wollte der Autor damit erreichen?

In erster Linie ist es eine Ätiologie für den Ursprung des Bösen in der Welt bzw. im Menschen: Das Leben (hebr. Chawwah / Eva) verführt den Menschen / die Menschheit (hebr. Adam) zum Erwerb von Erkenntnis. Dadurch, dass der Mensch im Gegensatz zu Tieren fähig zur Erkenntnis von Gut und Böse ist, erkennt er sich selbst als “sündhaft”, also als von Gott entfernt. Sünde hat innerhalb der Bibel aber nicht nur die Bedeutung von schlechtem Verhalten, sondern ist auch die ursächliche Macht, wenn es dir schlecht geht. Da geht die Bibel (mit Ausnahme vom Buch Hiob) immer nach dem Schema des Tun-Ergehen-Zusammenhangs vor: Dir geht’s schlecht, also musst du auch irgendwie Dreck am Stecken haben. Dazu kommt dann die Beobachtung, dass es vielen Menschen schlecht geht, obwohl sie nichts dafür können (z. B. solche, die behindert geboren wurden). Auch das ist Folge von Sünde, aber nicht (zwangsläufig) ihrer eigenen.

Dazu muss man allerdings auch sagen, dass “Erbsünde” ein rein christliches Gedankenkonstrukt bzw. eine rein christliche Interpretation dieses Schöpfungsberichts ist (sonst wär der ganze Erlösungsgedanke auch hinfällig, den es im Judentum eben nicht gibt).

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Also is die Erbsünde im Grunde so’n Theodize-Hilfsmittel?
Was is denn die christliche/Deine These dazu, wozu das Verbot ursprünglich dient?

Ich hab heute die Theorie gelesen, dass die Geschichte mit den zwo Bäumen sich auf ältere mesopotamische Mythologie stützt, wonach die Menschheit vom Hauptgott des ursprünglich vorhandenen Pantheons als Verwalter für den Garten geschaffen wird und der Rausschmiss dazu dienen soll, die Erhebung des Menschen zum Gott zu verhindern, die ihm geschähe, wenn er von beiden Bäumen äße.
Haste dazu Gedanken?

Weniger. Es stützt nur einen der drei Eckpfeiler (“Es gibt Böses in der Welt” neben “Gott ist allmächtig” und “Gott liebt die Menschen”) des Theodizeeproblems.

Das kommt ganz gut hin, bin da aber auch ehrlich gesagt nicht so tief in der Marterie drin. Für deinen Punkt würde auf jeden Fall sprechen, dass der Mensch zum Ebenbild (d. h. eben auch Statthalter) Gottes, aber nicht Gott selbst erklärt wird.

:roll_eyes:

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Ähm.