Du scheinst im Moment gar nicht zu versuchen unserem Gespräch zu folgen, oder? Du wirfst einfach immer neues Zeugs rein. Jetzt hast du das Gespräch erweitert zu:
Du: “Warum kommt es immer wieder zur Gott-Debatte?”
Ich: “Ich debattiere nur dann über die Existenz Gottes, wenn Leute versuchen unsere Gesellschaft aufgrund ihrer Religion zu regulieren. Dann muss mir die religiöse Person erstmal beweisen, dass es einen Gott gibt.”
Du: “Aber viele Religionen sehen Gottes Existenz als Axiomatisch an.”
Ich: “Nun, dann kann es mir egal sein, was ihr Gott will. Basierend auf einem Axiom haben sie kein Recht unsere Gesellschaft zu regulieren.”
Du: “Du tust hier so, als gäbe es keine Trennung zwischen Religion und Staat.”
Ich: "Ich verstehe nicht was das mit dem vorher gesagten zu tun hat. Lass es mich nochmals schnell zusammen fassen.
Zusammenfassung
Ich: „Siehst du jetzt was ich meine? Worauf ich hinaus will ist, dass, wenn du einen Gott axiomatisch annimmst, dann kann er nicht gut als Grund für ein Gesetz genommen werden.“
Du: „Liebe deinen Nächsten wie dich selber ist ein guter Grundstein für unsere Gesetze. Radikale Gebote von Religionen ist nicht gut.“
Tut mir leid wenn du das nicht siehst, aber das ist kein Dialog mehr. Ich meine, ist nicht mal so, dass ich dir nicht zustimme, dass „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ kein schlechter Grundstein für einen gesetzlichen Rahmen bildet… aber es ist TROTZDEM nicht eine Antwort auf irgendwas, was ich oben gesagt habe.
Ich: „Äpfel sind ein wichtiges Handelsgut in der Ostschweiz.“
Du: „Orangen sind aber auch extrem wichtig für den Welthandel.“
Ich: „Das mag schon sein. Aber ich rede von der Wirtschaft in der Ostschweiz. Und da haben wir keine Orangen.“
Du: „Ich mag Orangen.“
Ok… Der Wahrheitsgehalt der einzelnen Aussagen spielt hier nichtmal mehr eine Rolle, es ist einfach kein Dialog
Gute Güte…
So.
Sorry, ob dus magst oder nicht, das beendet die Diskussion. Ist mir egal, wie viele Priester du finden kannst, welche behaupten, dass alle Religionen Gott einfach axiomatisch annehmen. Die Tatsache, dass ich innerhalb von 2 Minuten etliche Seiten finde, welche behaupten dass Gott beweisbar ist beweist KONKLUSIV dass manche Religionen und manche Religiösen Menschen Gottes Existenz nicht als Axiom ansehen sondern denken, dass das ein beweisbarer Fakt ist.
Wovon redest du?!
Wo habe ich gesagt, dass es im Buddismus einen Gott gibt? Oder dass es in allen Religionen einen Gott gibt?
Das ist nicht mal ANNÄHERND relevant dazu, was ich gesagt habe.
Nochmals, eine Zusammenfassung:
Du: „Religionen nehmen Gott als Axiomatisch an.“
Ich: „Nein, das kannst du so nicht sagen. Gibt viele Religionen, welche Gott als beweisbar ansehen.“
Du: „Stimmt nicht. Der Buddismus hat keinen Gott.“
Wie um alles in der Welt ist das eine Antwort darauf, was ich geschrieben habe?
Nein. Du kannst ein Fundament aus drei Steinen haben oder ein Fundament aus drei Steinen + 1 haben. Keine Ahnung was du damit meinst, dass man ein Fundament nicht mit „etwas zusätzlichem machen“ muss.
Aber ok:
Die Axiome welche in der Wissenschaft als gegeben angesehen werden sind Dinge wie der Satz vom Wiederspruch, dass sich zwei wahrheitsgetreue Aussagen nicht wiedersprechen können. Oder dass sich Aussagen über die Realität basierend auf unseren Beobachtungen und Messungen machen lassen. Das sind philosophische Grundlagen der Realität. Die MÜSSEN wir annehmen. Nicht nur in der Wissenschaft sondern in allen Lebensbereichen, von der Philosophie bis hin zum Brotbacken. Die meisten Leute sind sich nicht bewusst, dass wir das tun, aber das tun wir.
Das „Gottesexistenz“-Axiom ist etwas ZUSÄTZLICHES. Das musst du nicht annehmen. Darum müsste mir ein Theist erstmal einen guten Grund geben, warum dieses Axiom angenommen werden müssen. Ansonsten werde ich das nämlich nicht tun.