Das ist schlichtweg falsch. Das habe ich auch schon mehrmals erläutert. Es gibt tatsächlich Theologen, die Atheisten sind. Ich kläre mal über die Fächer der christlichen Theologie auf:
Die exegetischen Fächer (Altes und Neues Testament): Hier werden die wichtigsten Texte des Christentums untersucht. Stichwort historisch-kritische Methode.
Kirchengeschichte. Folgt der profanen Geschichtswissenschaft in ihren Methoden, aber legt das Augenmerk auf das Christentum (u.a. Theologiegeschichte).
Systematik. Das philosophische Kernstück der Theologie.
Praktische Theologie. Theorie über die praktische Umsetzung von allen oben genannten. Kirchenjahr, Kasualien, Unterricht, Homiletik usw.
Ist total irrelevant, weil das Axiom nicht die Annahme von mehreren Göttern beinhaltet. Wir haben ja schon festellt, dass Theologie sich nur immer mit einem Glaubensystem beschäftigt. Ich bin jetzt mal vom christlichen Glauben ausgegangenen.
natürlich ist sie der kern, die frage, ob ein gott überhaupt existiert wird in der theologie nicht ansatzweise gestellt, es wird sich immer nur mit den daraus abgeleiteten thematiken auseinander gesetzt. ansonsten dürfte es die einschränkung „christliche theologie“ gar nicht geben.
nur weil ich meine axiom maximal einschränke wird es nicht auf einmal wissenschaftlich
ob ein Gott, eine Göttin, zwei, oder 15.000 ist vollkommen egal. Und es ist auch egal, ob man diese Gottheiten als alten Mann in den Wolken darstellt, als Naturgeister, oder als fliegendes Spaghettimonster. Solange man Dinge, die nicht falsifizierbar als Grundlage für ein Denkkonstrukt nimmt, ist es nicht mehr wissenschaftlich. Wissenschaft ist Wissenschaft und Glaube ist Glaube. Das sind zwei grundlegend verschiedene Dinge. Das steckt alleine schon im Namen drin: Glaube = etwas annehmen bzw. auf etwas zu vertrauen, ohne es zu wissen
eine halb-theologische schrift, die glaube irgendwie definiert ist kein beleg, dass theologie nicht auf der basis eines göttermodells funktioniert. im gegenteil, sie belgt es sogar, wenn du sie als grundlagenwerk zur definition der theologie bemühst…
wiki über schleiermachers werk:
Das anonym veröffentlichte Werk sollte Apologie und Kampfschrift zugleich sein. In ihm wollte Schleiermacher die Notwendigkeit religiöser Besinnung aus der Situation des Gebildeten heraus aufzeigen: Dem vernünftig Denkenden sollte gerade in seiner Vernunft die zentrale Bedeutung des Christentums nachgewiesen werden.
also genau das gegenteil deiner behauptung. schleiermacher setzt grundlegend vorraus, dass religiöser glaube existiert, er niummt ihn einfach an, er ist für ihn einfach da, das ist genau der punkt der mangelnden falsifizierbarkeit, der hier angesprochen wurde.
offenkundig weißt du auch nicht, was falsifizierbar eigentlich heißt
Wie bitte? Schleiermacher hat die Theologische Wissenschaft entscheidend geprägt. Was meinst du mit “halb-theologisch”?
Das einzige, wovon wir im Theologiestudium ausgehen, ist, dass es Menschen gibt, die spezifisch, chrisltich religiöse Erfahrungen machen. Heute als auch in der Vergangenheit. Das ist empirisch belegbar. Die Annahme der Existenz Gottes würde Glaube voraussetzen, welcher keine Vorraussetzung des Studiums sein kann.