Wahrscheinlich weil einer E-Mail alleine nur die wenigsten glauben würden.
Hoffentlich backfired das nicht, indem Sinne, dass die russische Propaganda dies als weiteren Beleg dafür nimmt, Ukrainer als Barbaren darzustellen, die es alle verdient haben, ausradiert zu werden. Damit könnten dann weitere Maßnahmen für einen Vernichtungskrieg vor dem eigenen Volk gerechtfertigt werden.
Auf der anderen Seite ist das die brutale Wahrheit des Krieges und die Angehörigen wissen oft überhaupt nicht, wo der Sohn ist, weil die Russen es verschweigen bzw. die Leichen nicht bergen.
Am besten wäre wirklich eine kurze sachlich formulierte Nachricht über den angenommenen Tod des Soldaten mit dem Hinweis ein Bild als Beweis zu haben.
Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob ein Staat (aus einer gewissen Sicherheit raus) etwas macht oder der einzelne Bürger (in einer direkten Bedrohungslage). Und ob sich das direkt an den Aggressor richtet oder Menschen, die nicht selbst in Kriegshandlungen aktiv partizipieren. Aber hey, stichel ruhig noch die nächsten 10 Wochen weiter. Kannst du dir in deiner Position auch problemlos leisten.
Habe gestern übrigens noch mal geschaut, der Chef von Rheinmetall sagte laut Handelsblatt vor zwei Tagen, der erste Leo1 könnte in 6 Wochen lieferbar sein. Da kann sich jeder selbst ausrechnen wie viele Monate das ganze dauern wird und das dies für die Ukraine so also nichts bringt und weshalb der Ringtausch viel sinnvoller ist.
Ich bin da mittlerweile echt in einem Zwiespalt, wie sehr man darauf reagieren soll. Einerseits scheint es wohl von Seiten Russland Überlegungen für den Einsatz taktischer Nuklearwaffen zu geben, andererseits soll man einer Diktatur nachgeben, weil sie damit droht und ihr damit alles zu erlauben, was sie will.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Russen taktische Nuklearwaffen einsetzen. Wenn der Krieg eines gezeigt hat, dann das Russland keinen Pfifferling darauf gibt, was mit den Menschen in der Ukraine passiert.
Derzeit bin ich sehr wütend auf Scholz, dass er untätig dem Genozid in der Ukraine zuschaut. Er spricht der Ukraine die volle Unterstützung zu, tut aber nichts. Nur leere Worte, dummes Politiker-Gefasel. Die Politiker haben Angst Putin zu verärgern. Doch für Putin gelten andere Regeln. Putin darf morden, plündern, foltern und vergewaltigen wie es ihm passt. Putin fragt sich nicht ob uns das verärgern könnte. Ich finde es erschreckend wie leicht sich westliche Politiker von Putin bluffen lassen. Putin würde keinen Atomkrieg anfangen, nur weil Deutschland der Ukraine Panzer lieferte. Doch Deutschland liefert aus Angst keine schweren Waffen und Putin lacht sich über Scholz’ Dummheit kaputt.
Die EU muss nicht nur der Bitte der Ukraine nach einer Flugverbotszone nachgeben, es muss eine Kriegsverbotszone für die ganze Ukraine gelten. Jeder feindliche Invasor sollte von europäischen Flugzeugen rausgebombt werden. Wer das für zu gefährlich hält, fällt auf Putins Bluffs rein. Russland ist machtlos gegen die Nato und Putin ist nicht so verrückt einen Atomkrieg zu beginnen. Putin müssen die Grenzen aufgezeigt werden (im wahrsten Sinne des Wortes). Viel zu lange wurden Putins Kriege toleriert. Putin hat die Schwäche des Westens gnadenlos ausgenutzt. Und derzeit haben wir mit Scholz leider einen besonders schwachen Kanzler.
Krieg ist zwar furchtbar und niemand will in einen Krieg reingezogen werden. Aber man kann sich auch nicht immer wegducken und zulassen, dass die Aggressoren für ihre Angriffskriege belohnt werden.
stimmt halt so nicht ganz, man muss nicht immer waffen schicken. Olaf Scholz bewilligt offenbar zwei Milliarden Euro Militärhilfe – Großteil für die Ukraine - DER SPIEGEL
Na dann meld dich freiwillig und fahr dort hin. Ich würde Nato, EU und auch D gerne aus direkten Kampfhandlungen heraus halten.
Mit Verlaub das ist eine völlig irre Annahme.
Versetz dich mal in Putins Lage. Der schnelle Krieg, Kiew einnehmen Regierung absetzen Land übernehmen hat nicht funktioniert.
Darauf baute aber erstmal alles, incl seiner Propaganda. Jetzt steht er im Osten und rückt langsam vor.
Die Nato ruft eine Kriegsverbotszone aus wie du es nennst und greift direkt Russland an.
Was machen wir mit Flugabwehr auf russischen Gebiet?, Artillerie? russische Lager an der Grenze? Schiffe im schwarzen Meer? Raketenstellungen tiefer in russischem Gebiet? greifen wir alles an?
Glaubst du ernstlich das Putin dann sagt, ok hab ich halt verloren, hisse die weiße Fahne und erkläre meinem Volk die Lage?
Du siehst die Wahrscheinlichkeit, das Putin diesen Angriff der Nato auf sein Land, mit Atombomben beantworten könnte, oder in der Gewissheit der Niederlage diese als letzte Option zieht, bei Null?
Also ich ganz sicher nicht.
Und dieses Geld bringt der Ukraine gegenwärtig gar nichts. Es muss erst mal ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, dies wird schon dauern, anschließend braucht es Monate bis auch nur der Hauch von genügend Material von der Industrie käme(der erste Leopard 1 in 6 Wochen) und dann müssten diese Rüstungsexporte genehmigt werden.
All dieses Geld bringt der Ukraine jetzt unmittelbar null, sie brauchen direkt schwere Waffen und kein Geld.
Waffen aus den 60er Jahren wurden gesichtet auf russischen Zügen:
So langsam wird jedes fahrbare Gerät zusammengekratzt.
Sie haben wohl auch Probleme an Soldaten zu kommen und schalten im ganzen Land Jobanzeigen etc.
mit einer armee die kein bock hat läst es sich halt schwer gewinnen
Muss die Ukraine denn mit dem Geld deutsche Rüstungswaren kaufen?
Dafür ist es ja gedacht, also Rüstungsgüter zu kaufen.
Edit: Selbst wenn es keine deutschen Rüstungsgüter wären, müsste das Geld dennoch erst mal durch einen Nachtragshaushalt beschlossen werden im Bundestag und das wird Wochen dauern.
Ok, ja…
Das ist nicht gut.
Ich dachte erst es ginge um Gefallene Soldaten. Da hätte man dann vielleicht eine Entschuldigung machen können, dass man die Eltern halt aufklären will bezüglich dem Verbleib ihres Kindes, wenn die Russische Regierung ja nicht ehrlich zu seinen Bürgern ist.
Aber das mit Gefangenen zu machen, wo es dann auch noch in die Richtung Erpressung geht („Hey, wir haben deinen Sohn… wäre doch schön wenn der Krieg enden würde bevor ihm was passiert“) ist schon extrem hart.
Hoffe, dass man das schnell wieder einstellt. Das ist wirklich keinen neuen Standard der Kriegsführung den man setzen will.
Ja, Putin blufft vermutlich. Denke ich auch.
Aber wie sicher bist du dir da? Denn du verstehst dass du bei einer Falscheinschätzung einen Atomaren Krieg in Europa heraufbeschwörst, oder?
Das Risiko eines Events berechnet sich durch die Wahrscheinlichkeit das etwas passiert UND der Schwere seiner Konsequenzen. Und auch wenn du recht haben magst dass Putin blufft und die Wahrscheinlichkeit dass Putin dann anfängt mit den ganz grossen Geschossen um sich zu wüten eher klein ist, so wären die Konsequenzen unvorstellbar riesig! Weswegen wir hier trotzdem von einem Risiko reden, dass extrem hoch ist!
Ja, man sollte Putin nicht einfach alles durchgehen lassen. Und macht man auch nicht, denn Putin hat schon eine Menge Forderungen gemacht die man ignoriert hat und man unterstützt die Ukraine ja. Aber von einem direkten Krieg zwischen Atomaren Grossmächten zu reden… davon sei dann doch besser abzuraten.
Die Drohung muss nicht Explizit auf andere Staaten sein, es kann einfach bedeuten das die Konvois in Zukunft als Legitime Ziele angesehen werden und angegriffen werden, auch wenn es US Fahrzeuge sind.
Im Schlimmsten Fall würde man gegenseitig einpaar Taktische Bomben hin und her werfen auf Militärische Ziele. Einmal hier, einmal zurück, zweimal hier, zwei mal zurück und dann findet man den Konsens.
Wir dürfen nicht vergessen, die russische Taktik beruht auf „Eskalations zum Deeskalieren“. und de Berechnung der Angst des Gegners vor einem Atomaren Krieg. Diese Angst ist aber aktuell nicht mehr vorhanden, da Putin es zu weit getrieben hat. Irgendwann ist halt das Fass voll. Die Drohungen Richtung Finnland sind Drohungen, eine zweite Front können die Russen nicht aufbauen.
China hält sich raus.
Die Taktik Eskalation zum Deeskalieren funktioniert nicht mehr, Nachbarländer weiter zu bedrohen nicht teil eines Bündnisses zu werden führen genau zum Gegenteiligen Effekt.
Das schlimmste was passieren wird, sind Taktische Bomben, dass ist die letztmögliche Eskalationsstufe, aber selbst wenn diese passiert, weiß man nicht wie es Innenpolitisch für Putin noch weiter gehen könnte. Irgendwann ist auch dort ein Genug ist Genug.
Putins bester Fall wäre jetzt den Teil der Ostukraine (Luhanks und Donsek) komplett zu kriegen sowie die Landverbindung Krim zu Donsek. Also das was ich mal geschrieben habe, als minimal Kriegsziel. Alles andere schafft er nicht mehr. Und selbst das ist schon eine Frage wegen dem Widerstand den es vor Ort gibt…