Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 1)

hier ergänzend zu @Ansuil noch der Abschnitt aus dem SPIEGEL-Artikel direkt

Einen Monat nach der Lieferung von deutschen Artilleriesystemen an die Ukraine weisen die Panzerhaubitzen nach SPIEGEL-Informationen bereits deutliche Verschleißerscheinungen auf. Mitte der Woche informierte Kiew das Verteidigungsministerium in Berlin, dass einige der sieben Ende Juni gelieferten Geschütze vom Typ Panzerhaubitze 2000 nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen anzeigten. Mehrere Haubitzen seien deswegen reparaturbedürftig.
Bei der Bundeswehr geht man davon aus, dass die Probleme mit der hohen Feuergeschwindigkeit zusammenhängen, mit der die ukrainischen Streitkräfte die Geschütze beim Kampf gegen die russischen Invasoren einsetzen; der Lademechanismus der Haubitze werde dadurch enorm belastet. Bei der Truppe gelten schon 100 Schuss pro Tag als hochintensiver Einsatz, die Ukrainer aber schossen offenbar weitaus mehr Granaten ab.
Zudem sollen die Soldaten an der Front anfangs versucht haben, Spezialmunition auf zu große Entfernung zu verschießen. Diese sogenannte »Smart«-Munition ist für besonders präzise Wirktreffer ausgelegt. Die Bundeswehr sagte nach der Meldung aus der Ukraine umgehend zu, schnell weitere Ersatzteilpakete zur Behebung der Probleme in die Ukraine zu schicken. In Bundeswehr-Kreisen hieß es, die Verschleißerscheinungen seien nachvollziehbar, da die Ukraine das System im Gefecht stark fordern würden.

Schon blöd wenn man alles aus der Hand gegeben hat.

Früher hätte man die Teile entweder im Lager gehabt, oder aber die Firmen hätten den Auftrag gekriegt das zu machen und die Antwort hätte nur sein dürfen „wie viele ?“

Und ja, hier zeigt sich eben das gleiche Problem wie auf russischer Seite,
Auch da waren diverse Fahrzeuge ok, solange sie ganz vorsichtig und Materialschonend im Manöver benutzt wurden und zwischen schüssen schön auskühlen konnten.

kA über die Dimensionierung und Materialauswahl von Militärtechnik. Aber das Treffen von Annahmen ist natürlich durchaus üblich, um Projekte wirtschaftlich umsetzen zu können.

Ich kann auch Dämme auf 10.000-jährige Hochwasser auslegen. Aber dann wäre die chinesische Mauer nicht mehr das einzige Bauwerk, dass man vom Weltall aus sehen könnte.

? Lager in Polen klingt doch sinnvoll, weil man die Haubitzen dann nicht erst wieder bis nach DE schicken muss?

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die frage ist halt auch wie lange die reperaturen dauern

Ja klar.
Da eh keiner mit einem echten Krieg gerechnet hat, ist auch unser Material nicht darauf ausgelegt. Passt ja auch damit zusammen, das wir für einen ganzen Tag Munition haben. Da kann natürlich auch nix kaputt gehen.

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nein ich rede von der Ersatzteilolitik der Bundeswehr und dem Instandhaltungswesen das teils so ausgelagert wurde, dass die Wartung nur durch Firmentechniker gemacht werden darf bzw dadurch auch die bundeswehr das Wissen dazu nicht hat.

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Nur um mit dem Mythos aufzuräumen, die kann man nicht aus dem Weltall sehen^^

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Nö niemand hat damit gerechnet, dass dann im Krieg nur 7 pzh vorhanden sind und deswegen im Dauerbetrieb arbeiten. Normalerweise wären das ja mehrere Züge, die abwechselnd schießen und die Standorte wechseln um feindlichen Beschuss auszuweichen.

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OT

War so halb ein rhetorisches Stilmittel. Aber hab aus Interesse mal gegoogelt:

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Wer arbeitslos wird, kann ja an die Front.

Okey gut, wenn man irgendwelche Objektive und Co benutzt :smiley:

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Als ich in der Heeresflugabwehr gedient habe, wurde die Instandsetzung der Gepards von KMW direkt an der Kaserne in ihre eigenen Hallen gemacht. Wir konnten nur die einfachen Dingen machen wie Zerlegen und Reinigung der Panzer. Die Bundeswehr ist viel zu klein, um eigene Techniker zu haben, damit es sich überhaupt lohnt. Mit 63k im Heer kann man gerade noch die Rotationen der Auslandseinsätze besetzen. Da muss schon die Mannschaftsstärke wie in den 80er erreicht werden, damit die Posten besetzt werden können und ohne Wehrplicht kommt man gar nicht an die Leute.

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Finde ich zwar gut, aber das es auch über solch einen langen Zeitraum geschieht, zeigt einfach wie viel wir in den letzten 30 Jahren verschlafen haben.

Schöne neue Welt…

Walsh: Ja, der Einsatz von KI-gesteuerten Killerrobotern ist nur eine Frage der Zeit. Ge­rade habe ich in einem Aufsatz vor einer neuartigen russischen Antipersonenmine namens POM-3 gewarnt. Die POM-3 basiert auf ei­nem Design der deutschen Wehrmacht namens Schrapnellmine, von alliierten Soldaten scherzhaft »Bouncing Betty« genannt. Denn diese Mine detektiert Schritte, dann springt sie erst in die Luft und detoniert dann in einer Höhe von einem Meter, um möglichst viele Soldaten zu zerfetzen. Russland hat angekündigt, diese Schrapnellmine mithilfe von KI-Software zu steuern, die genau unterscheiden kann, ob sich eigene russische Einheiten nähern, dann explodiert sie nicht; oder ob es sich um feindliche Soldaten handelt, dann geht sie hoch. Landminen sind bes­tialisch, sie zerfetzen Menschen wahllos, oft treffen sie Kinder. Daher werden sie international geächtet, 164 Staaten haben sich verpflichtet, sie nicht einzusetzen, auch die Ukrai­ne. Russland ist nicht dabei. Meine Kritik an der POM-3 hat mir Zugang zu einem Klub verschafft: Ich bin auf einer Einreiseverbotsliste gelandet und darf nicht mehr nach Russland reisen. Ich empfinde das als Kompliment.

(Plus-Artikel)

wobei die Frage ist, wie das ding russische soldaten erkennenn soll.

sobald das über irgend einen Sender oder sonst etwas geht, werden die Ukrainer das einfach kopieren.

Plus wenn man schaut, dass die russischen Panzer teils ihre aktive Geschossabwehr abgeschaltet haben, weil es zu riskant für die Soldaten in der Nähe war,

ist die Frage wie arg die eigenen Soldaten dieser Technik vertrauen werden.

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Die Ukraine, Ausbildungslager für Rechtsterroristen. Wenn jemand fragt wo und wie sie Trainiert wurden, und ihre Waffen hatten.

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Mich schreckt das jedes mal, wenn ich sowas lese.
Nennt mich naiv, aber mir will das einfach nicht in den Kopf, wie man freiwillig in Kriegsgebiet will um „Waffenerfahrung“ zu sammeln, also auf Menschen schießen.
Ihgitt.

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Für diese Gelegenheit kannste dich ja bei Onkel Putin bedanken.

Joa, sollen sie an die Front schicken, vielleicht haben wir sie dann los :cat_sip:

Unkraut vergeht nicht, leider

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