Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 2)

Gefühlt, werden die hier nicht so oft Thematisiert, sondern eher Ukrainische Nachrichten. Da kommt dan ein Thema auf, welches ich als kritisierwürdig erachte, aber ich lese diese von wenigen die hier schreiben, das veranlasst mich dann auch eher, meiner Meinung nach wird hier viel verteidigt was kritigwürdig wäre was die Ukraine betrifft, dazu Stellung zu beziehen. Als Gegengewicht zu dem üblichen Ton der hier so herrscht. Ist halt auch schwer, bei jeder Kritik die ich habe, irgendetwas Russisches anzuführen, um zu zeigen wie menschenverachtend die Armee oft handelt. Wenn ich so darüber schreibe, erkenne ich aber durchaus, warum man das kritisch sehen kann. Sollten solche Dinge hier Thematisiert werden, sollte ich mich dann wohl auch mehr kritisch äußern. Aber wie schon geschrieben, es fällt mir schwer da nicht in eine Art Opposition zu verfallen. Während ich das hier schreibe, sehe ich gerade das du zb. schon wieder irgendwelche Dinge mit russischen Taten versuchst zu relativieren.

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Und da bist du dir so sicher? Wenn ich seinen Namen eingebe, kommt kein einziges deiner Fotos in meiner Bildersuche, egal welche Suchmaschine ich anwerf.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1682739477230374912

Hier noch paar weitere Infos:

Die Journalisten hatten russische Raketenwerfer im Einsatz gefilmt. Dieser Einsatz wurde direkt von den ukrainischen Streitkräften geortet und infolgedessen angegriffen durch Artillerie, die dabei Streumunition eingesetzt haben soll. Dabei wurden die Journalisten verwundet, wobei einer kurz darauf an seinen Verwundungen starb. (Quelle: Russischer Militärblogger auf Telegram)

In the near future, h***** will post a video of the strike, after which our military correspondents and servicemen died.
The guys worked on the material with MLRS crews. After leaving the position, they were hit by a counter-battery strike with cluster munitions. The guys from the artillery regiment tried to save Zhuravlev. They flew to the hospital. But there was not enough time.
Unfortunately, the enemy [drones] fly almost with impunity, even in our near rear. They have the ability to track the work of combat artillery units.

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man muss Twitter inzwischenrauskopieren. Ohne Account kann man da nix sehen

Nexta sagt das war so

Ist zumindest mal ne Quelle, auch wenn ich froh wär, wenn es etwas sinnvolleres als Twitter gewesen wäre.

Twitter ist super sinnvoll. Der Umgang damit ist das Problem.

Twitter ist genau so eine Quelle wie „Internet“ eine Quelle ist, nämlich gar keine.

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Ja, das Problem dabei ist, dass „seriöse“ Nachrichtenseite sich häufig nicht die Mühe machen, weiter zu recherchieren oder die Infos in den richtigen Kontext zu setzen. Da wird einfach die russische Meldung übernommen, dass „ein Medienvertreter“ getötet wurde. Die meisten Journalisten haben verständlicherweise keine Ahnung, wer der Typ überhaupt ist.

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Ob jemand den man für seriös hält das bei Twitter postet oder eine Druckschrift nutzt ist imo für die Bewertung unwichtig

Und der allgemeine Umgang damit macht für mich Twitter zu ner zumindest schwierigen Quelle.

@Squidward naja ne gute Internetrecherche kann sehr viel bringen. Die besteht aber auch normalerweise aus mehr als einer Behauptung von einer Person auf einer zumindest schwierigen Plattform.

@modulaire Dass viele Nachrichtenseiten/Zeitungen da oft ihre Probleme haben, geschenkt. Dafür ist die Medienlandschaft einfach viel zu schlecht geworden. Aber das macht deswegen Twitter keinen Deut besser. Es ist nur eines, direkter und das ist idR mMn noch schlechter, weil da nicht mal der Anschein journalistischer Arbeit geleistet wird.

Er hat für die RIA Novosti journalistisch gearbeitet udn fällt damit unter die Definition.

Und das weißt du woher so genau? Hast jetzt die Telephonnummern von so vielen Journalist*innen? Sry aber das nehm ich dir nicht ab.

Das ist ja mein Punkt. Ich kann nicht mal wissen, ob das ein seriöser Post ist. Twitter macht einem die Medienkritik wesentlich schwerer als es bei anderen Medien (die können genauso digital sein) der Fall ist, weil jeder Vollhonk unter jedem Namen posten kann, was er/sie/they will.

Auf Twitter sind nicht nur Personen unterwegs sondern auch Nachrichtenseiten, Blogs, Unternehmen, etc. Deshalb verstehe ich nicht, warum die Plattform grundsätzlich abzulehnen ist.

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Die Opfer haben sich im direkten Umfeld der russischen Besatzungstruppen aufgehalten. Erwarten die Russlandversteher hier im Forum tatsächlich, dass die AFU in diesem Fall keine Waffen mit Flächenwirkung, weil diese die Propagandisten des Kremels gefährden könnte?

Verlinkt ihr eigentlich auch jede Meldung, wenn ukrainische Zivilisten zuschaden gekommen sind?

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Natürlich gibts das. Ich seh halt bei Twitter nicht die nötige Zuverlässlichkeit, als dass ich der Plattform so ohne weiteres vertrauen kann. Selbst bei Wikipedia steckt oft mehr Sicherheit dahinter, nicht weil es nicht auch genug seriöse Leute auf Twitter gibt, sondern weil da die Trennung von seriös und unseriös oft kaum nachvollziehbar ist.

Ich tu das auch nicht, wenn russische Zivilisten zu Schaden kommen. Dafür hab ich weder die Zeit noch die Muße. Aber wenn mir halt mal was unterkommt, das ich teilenswert empfinde, dann teile ich das auch und das egal, ob es sich primär um russische oder ukrainische Belange handelt. Und nein, ich bin kein Russlandversteher. Wenn ich etwas verachtenswert finde, wie hier Streubomben, dann ist es mir egal, ob die von russischer, ukrainischer Seite oder vom Nikolo abgeworfen werden. Verachtenswert sind sie immer.

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Verstehe ich auch nicht. Sollen die einfach paar Blogger in jeden Graben schmeißen und schon kann die Ukraine nichts mehr angreifen.

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Dieser Humvee-Gunner hat jetzt seinen dritten Humvee verloren, diesmal durch einen direkten Artillerietreffer. Leichte Verletzungen an den Beinen. Davor hat er schon die Explosion einer Mine und einen Treffer durch eine Panzerabwehrwaffe überlebt.

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WaPo: "Die Ukraine ist jetzt das am meisten verminte Land. Es wird Jahrzehnte dauern, bis es wieder sicher ist.

Das kontaminierte Gebiet der Ukraine ist so groß, dass einige Experten schätzen, dass die rund 500 Minenräumteams, die derzeit im Einsatz sind, 757 Jahre für die humanitäre Räumung benötigen würden.

Das kontaminierte Gebiet der Ukraine ist so groß, dass einige Experten schätzen, dass die humanitäre Räumung der rund 500 Entminungsteams im Rahmen der laufenden Operation 757 Jahre dauern würde."

https://www.washingtonpost.com/world/2023/07/22/ukraine-is-now-most-mined-country-it-will-take-decades-make-safe/

Ein Kameramann der Deutschen Welle soll 23 km hinter der Front von Streumunition verwundet wurden sein:

Finde interessant wie unterschiedlich die Artikel in den deutschen Medien sind.
Bei dem Vorfall der russischen Journalisten hat man hin und wieder die Pressemitteilung vom russischen Außenministerium drin, was für ein abscheuliches vorsätzliches Kriegsverbrechen das sei und bei Verwundung des Kameramannes der Deutschen Welle nur den Kommentar vom Intendanten, dass die Arbeit im Kriegsgebiet trotz Sicherheitsvorkehrungen halt gefährlich sei.

Und nur manchmal gab es den Hinweis, dass der russische Journalist schon 2014 in der Ukraine auf russischer Seite gekämpft hat.

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Verstehe. Dann ist es also nicht verachtenswert wenn Russland mit Kalibr und Drohnen auf Wohnhäuser schießt aber Streumunition gegen militärische Ziele einzusetzen, ist verarchtenswert, weil es Streumunition ist.