Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 3)

Nicht die Qualität der Armee entscheidet kriege, sondern die Masse und schmerzerträglichkeit.

Deutschland befindet sich nicht im krieg und trotzdem brüllen schon immer mehr Leute nach frieden.

Wir schätzen das leben deutlich mehr, weswegen Verluste uns auch mehr bedeuten. Zu gleich ist die Problematik der Versorgung (zb Munition) vorhanden. Entscheidungen dauern zu lange (Munition Produktion). Während Russland die probleme jetzt entdeckt und bekämpfen kann.

Ja, die russische armee stellt sich nicht gut an. Soll man sie trotzdem unterschätzen?

Der Tiger war einem T34 haushoch überlegen und doch unterlag er.

Nur weil sich Vladimir nicht gut anstellt, sollte man ihn nicht unterschätzen, wenn er mit der AK rumfuchtelt und die eigene (nicht wirklich existente) wehrfähigkeit überschätzen.

Wenn du bekannte in der Bundeswehr hast, frag sie zu ihrer meinung.

Du argumentierst mit der derzeitige Situation für das hypothetische Szenario, dass Russland vor Deutschlands Grenzen steht. Das kann nicht funktionieren.

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Nein, es geht hier bei um Litauen, Lettland und Estland, wo Deutsche Soldaten Unterstützend sind.

Es sollte wohl bewusst sein das ein Krieg mit Russland nicht unbedingt der Russe vor Deutschland stehen muss.

Du verharmlost das Hypothetische Szenario in dem du Russlands Armee absolut unterschätzt und unsere eigene Wehrfähigkeit wohl überschätzt.

Im Ernstfall ist die Bundeswehr in Litauen viel zu schwach aufgestellt, sie haben das modernste was DE zu bieten hat, aber eben in einer absoluten Unterzahl. (zb sollen sie die neusten Leo 2 kriegen)

Und im Bündnissfall werden wir wohl 1. keine große Hilfe sein (da zu viel diskutiert wird) un 2. relativ schnell darüber geredet wird, dass es ja gar nicht „unser“ krieg sei.

Dann ist es ja noch lächerlicher, weil der EU- und der Nato-Bündnisfall eintreten. Die anderen Länder machen dann nichts? Was ist mit Finnland, Polen? Was ist mit den baltischen Armeen? Warum sollte Deutschland keine Bundeswehrtruppen ins Baltikum verschieben, wenn wir Leben so schätzen, wie du oben geschrieben hast? Du triffst hier vollkommen wilde Annahmen.

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Auch wenn man von Wehrfähigkeit ausgeht, sind die wenigsten Länder wirklich Wehrfähig. Deutschland könnte nur mit Erhobenen Hauptes Verlieren, wenn überhaupt. Bei der Bundeswehr knarzt und Knackst es an allen ecken und kanten - nicht zu vergessen die massive unterzahl an Soldaten.

Polen wäre am Wehrfähigsten, aber hier fehlt noch viel „modernes“ Equipment. Doch wird Polen dneke ich langfristig das „Schutzschild“ vor einer Russischen Invasion werden.

Hatte ich das geschrieben? oh hatte ich geschrieben!

Die Aussage beruht darauf das es massive Probleme gibt die man nicht angeht. Polen ist der einzige der viel tut, dann würde ich GB danach setzen. Griechenland und Türkei hat ne große Armee aber nicht die modernste.

Im Bündnissfall kommt auch wieder die Thematik auf, ob wir überhaupt „für andere“ Kämpfen sollten und wie Effektiv wir selbst überhaupt im Bündnissfall sein „könnten“

Ich denke ja, Carlson wird inzwischen vom Kremlin bezahlt :man_shrugging:
Kann man jetzt „Verschwörungstheorie“ nennen, aber seine ERSTE online-Show nachdem er von Fox abgesetzt wurde war eine Show wo er sofort erklärte, dass wir ziemlich sicher sein können, dass die Ukraine ihren Damm selber gesprengt haben.
Das war sein START in seine post-Fox Karriere. Nicht etwas gegen Biden oder trans Menschen. Kein Stiefellecken bei Trump. Sondern eine direkte Verstärkung der Kremlin-Propaganda an die Amerikanischen Bürger.

Sollte in der Zukunft rauskommen, dass da Oligarchen-Gelder geflossen sind würde mich das null überraschen.

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Deinen Ausführungen nach sind die kompletten Streitkräfte der EU schwächer als die der Ukraine und da klammer ich schon die Nato absichtlich aus. Dass sich alle im Bündnisfall raushalten, ist halt auch einfach nur eine Annahme von dir. Sollte das passieren, zerfällt die EU wahrscheinlich und daran hat Deutschland null Interesse.
Edit: Du kannst gern kritisieren, dass die Bundeswehr Probleme hat. Dafür braucht es dieses Szenario nicht.

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Die meisten Länder haben nur eine Verteidigungsarmee, also wieviel können sie im Aktivfall denn an die Front bewegen?

Hierbei geht es nicht nur um die Gesamtstärke sondern auch um die Flexibilität und Opferbereitschaft.

Ja, super Verteidigungsarmeen sind ja sicherlich gut ausgerüstet für einen Verteidigungsfall.

für das eigene Land, aber schlecht gerüstet um andere Länder zu verteidigen.

In dem Fall hat man ja die schnelle eingreiftruppe der Nato als beispiel

das sind aber „nur“ 50.000 Soldaten. Am Mobilsten neben der VJTF sind dann die Natoverbunde, die Nationalen Armeen kommen danach. Aber Wenn jetzt die Baltischen Staaten angegriffen werden, wird die Front nicht dort sein sondern entlang der Ostsee und Finnland.

Man entsendet ja auch nicht große Teile der Nationalen Armeen sondern nur Teile.

Und wie gesagt, dass größte Problem sind die menschlichen Verluste. Die Russen sind Opferbereiter als der verwöhnte Westen. Jeder tote bricht hier die Moral stärker ein als dort drüben.

Innerhalb weniger Tage hast du hier Demonstrationen mit „Nicht unser Krieg“ „Frieden statt krieg!“ etc.

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Ich kann mich eigentlich (fast) nur an Einschätzungen von Experten erinnern, dass Russland auch aktuell schon auf viele Jahre nicht die Kapazitäten hätte einen weiteren Angriffskrieg zu starten - und schon gar nicht auf die NATO

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Ich kenn mich nun wirklich nicht aus, aber die Vorstellung, dass Russland sich durch NATO-Länder fräsen könnte, wenn er es nicht mal wirklich durch die Ukraine schafft, erscheint mir persönlich ja ziemlich lächerlich.
Was soll Europa denn jetzt machen? Alle maximal aufrüsten und dann haben wir alle wieder Weltkriegspotential? Lass mal.

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Ich absolut auch.
Nur: Russland muss durch nichts durchfräsen. Wenn Russland in etwas gut zu sein scheint, dann ist es einfach, gewisse Gebiete einzunehmen, diese zu verteidigen bis der Druck abnimmt und sich die Welt mit dem neuen „Normal“ abgefunden hat… und dann ein Paar Jahre später macht man wieder das gleiche.

Darum gibt es ja viele welche Angst davor haben was es bedeuten würde, wenn Russland jetzt wieder die Gebiete behalten „dürfte“ welche sie in den letzten Jahren gestohlen haben. Denn es würde Putin wieder sagen: „Jep. Rechnung aufgegangen. Das Russische Hoheitsgebiet ist wieder gewachsen. Slow and steady wins the race.“

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Manchmal frage ich mich, ob ihr überhaupt lesen könnt…

wo habe ich geschrieben dass sich Russland durchfräst?
Und ein Angriff auf Baltikum ist genau so lächerlich wie ein Angriff auf Ukraine ja?

Ah ok, also wenn die Nato Länder sich modernisieren und aufrüsten ist es also direkt Weltkriegspotenzial ja? Wie wäre es damit wenn man überhaupt Verteidigungsfähig ist und nicht nur Munition für nen halben Tag zu verfügung hat oder auch Flexibilitäten für Munitionsherstellung etc herstellen.

Das ist doch gerade Lächerlich. Russland selbst absolut unterschätzen und eigene Wehrfähigkeit einfach überschätzen, dass ist doch genau die falsche herangehensweise die überhaupt zu dem Ukrainekrieg geführt hat.

Sind das die selben Experten die schon die Niederlage von Russland vorrausgesehen haben? Oder die Experten die behauptet haben, dass Ukraine genug Material bekommen haben für die Sommeroffensive?

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Ne du, da hat sich Russland überschätzt und die Ukraine wurde stark unterschätzt.

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Du gehst in die Richtige Denkweise.

Man muss sich einfach wirklich nur überlegen, was passiert wenn Russland die Baltischen Staaten angreift.

Wie weit wird der Bündnissfall eintreten? Bei Ländern wo ein Trump die Spitze ist oder die AFD 20% im Bundestag vertreten ist. Werden da nicht Debatten laufen mit „ist nicht unser Krieg“.

Finnland, Polen, die würden kämpfen. Aber wie sieht es mit USA aus? Unter einem Trump?
Wie sieht es Deutschland aus? Abgesehen das ich die Wehrfähigkeit hier stark Fragwürdig empfinde. Wie sieht es Türkei aus? Wird sich Türkei voll in den Kampf gegen Russland stürzen? Oder würden sie sagen „Wir müssen verhandeln“

Opfern wir die Baltischen Staaten für den „Frieden“?

Das sind Theorien die man durchaus stellen muss und durchspielen muss und dass sind dann auch bewährungsproben für die EU und die Nato.

Soldatenanzahl ist nur eine Sache, wir müssen noch Propaganda und Opferbereitschaft mir einberechnen und die Personen die Russland freundlich sind.

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Wir scheinen uns unterschiedliche Experten angehört / gelesen zu haben

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Nichts von dem, was da steht, habe ich gesagt oder impliziert. Also weder, dass eine Aufrüstung per se gleichzusetzen mit Weltkiregspotential wäre - denn das wäre ja im Anbetracht der Tatsache, dass wir einen 100 Milliarden Euro Pool für die Bundeswehr aufgemacht haben, etwas banane - noch dass ich Russland unterschätze und schon gar nicht, dass ich unsere (in dem Fall: die deutsche) Verteidigungskraft überschätzen würde.

Die Herangehensweise, nicht wehrfähig zu sein, hat nicht zum Ukrainekrieg geführt. Es war eine verfehlte „lass den mal machen“ und „wir sind abhängig von Russland“-Politik. Wenn wir also vor 2014 schon massivst aufgerüstet gehabt hätten, wäre der Ukrainekrieg nicht passiert? Hä, wieso das denn?

Jain.

Russland ist auf die Nase gefallen da sie alte Sowjetische Taktiken genutzt haben und an der eigenen Korruption, weswegen viel Material unterirdisch ist.

Ukraine hat genau so gehandelt wie ich es persönlich erwartet habe, auch von der Wehrfähigkeit.

Langfristig kann aber Ukraine den Krieg einfach nicht gewinnen da schon jetzt der Munitionsmangel bemerkbar macht. Advija (oder wie das geschrieben wird), wurde durch massiven Gleitbomben stark beschädigt, weswegen Ukraine immer weiter zurückfällt. Russland sammelt wieder die Bomben und bei dem nächsten massiven Angriff auf die (neuen) Verteidigungsstellen, könnte die Stadt fallen und das geht immer so weiter.

Die Flugabwehr lässt in letzer Zeit auch stärker nach, da auch hier Munition fehlt und die EU kommt ihren versprechen einfach nicht nach, da der Wasserkopf und Bürokratie zu groß ist.

Ukraine braucht jetzt die Munition und nicht später.

Und was ist besser: Man überschätzt oder unterschätzt den Feind? Hochmut ist die falsche herangehensweise. Man sollte nie den Feind unterschätzen.