Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 3)

Ohhh ja, vor allem ruhen sich so manche bekannteren SPD´ler dann auf Willy Brandt oder so aus und ich denke mir jedes mal nur „alter der würde Euch auseinandernehmen, seine Ostpolitik ging nur dank starkem Militär usw.“

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Ja, das hat Polen sicher überzeugt. :kappa:

wer steht darüber?

Hitler :eddyclown:

Der war aber Reichskanzler.

Es gibt wohl starke Kritik (Soldaten in berichten der NYT; Butusow) wie der Rückzug von statten ging

Es gab wohl leider logistische/militärische Versäumnisse

Butusow zufolge waren die Ukrainer nicht nur personell und bei Munition unterlegen: Sie hätten es im Unterschied zu den Russen auch versäumt, in den vergangenen Jahren und Monaten eine zweite befestigte Verteidigungslinie aus Schützengräben, befestigten Bunkern und anderen Einrichtungen zu bauen, in die sich ukrainische Soldaten im Falle eines Durchbruchs der Russen hätten zurückziehen können.

Schon Anfang November 2023 hatte Butusow Aufklärungsbilder veröffentlicht, denen zufolge die Russen sofort nach ihrem eigenen Vorrücken auf Awdijiwka hinter ihren eigenen Linien mit schwerem Gerät umfangreiche Verteidigungslinien für den Fall eines eigenen Rückzuges aushoben und bauten. Auf ukrainischer Seite aber seien die Militärverwaltung und zuständige Baueinheiten untätig geblieben, Pioniereinheiten des Militärs seien ebenso unterversorgt wie Transporteinheiten. „Die meisten Verteidigungspositionen werden von Soldaten mit einem Spaten aus der Erde gegraben.“

Schröder

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Hatte davon auch Kenntnis gehabt nur noch keine passende quelle gehabt.

Für sein offenlegen hat er sehr viel Kritik und Drohungen von anderen „bloggern“ bekommen.

Selbstmord ist tatsächlich eine möglichleit… aber ich möchte nur an die ganzen „unfälle“ erinnern.

Der Tschechische Präsident hatte ja am Freitag angekündigt sie hätten hunderttausende Artilleriemunition außerhalb der NATO-Staaten gefunden.

CBC Kanada meldet nun, eben Kanada würde den Kauf der Munition für die Ukraine mitfinanzieren.

13:50 Uhr

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Dänemark: Sicherheitsvereinbarung und neues Militärhilfepaket

](Ukraine-Liveblog: ++ Dänemark unterzeichnet Sicherheitsvereinbarung ++ | tagesschau.de)

Vor dem zweiten Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine hat Dänemark den Ukrainern langjährige Unterstützung zugesichert. Das skandinavische NATO- und EU-Land hat ein Sicherheitsabkommen mit der Ukraine geschlossen, in dem es sich dazu verpflichtet, die Ukraine in den kommenden zehn Jahren militärisch zu unterstützen. Das gab die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf einer Pressekonferenz in ihrem Amtswohnsitz Marienborg nördlich von Kopenhagen bekannt. Damit könne sich die Ukraine gewiss sein, dass sie auf Dänemark zählen könne, sagte sie. Bislang haben demnach Deutschland, Frankreich und Großbritannien solche Abkommen mit der Ukraine geschlossen.

Parallel gab Frederiksen ein 15. Hilfspaket für das von Russland angegriffene Land im Wert von rund 1,7 Milliarden Kronen (knapp 230 Millionen Euro) bekannt. Das dänische Verteidigungsministerium teilte mit, dass die Ukraine damit rechnen könne, dass sie die ersten dänischen F-16 voraussichtlich in diesem Sommer erhalten werde. Auch die Niederlande hatten angekündigt, der Ukraine F-16 abzugeben.

In dem Paket sollen auch 15.000 der oben erwähnten Geschosse sein, die Dänemark gekauft habe und unmittelbar an die Ukraine geben wird.

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Wie passt das zu deiner „Europa ist als nächstes dran“ Einschätzung?

Putin macht Pause, produziert nach und greift an oder so.

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15:55 Uhr

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Tusk will Blockaden an Grenzübergängen unterbinden

](Ukraine-Liveblog: ++ Dänemark unterzeichnet Sicherheitsvereinbarung ++ | tagesschau.de)

Polen reagiert auf Blockaden wichtiger Grenzübergänge mit der Ukraine. Ministerpräsident Donald Tusk erklärte, diese würden auf eine Liste kritischer Infrastruktur aufgenommen. So solle sichergestellt werden, dass humanitäre und militärische Hilfen die Ukraine ohne Verzögerung erreichen könnten.

„Das Schicksal der Ukraine hängt in der Schwebe, und ich muss niemanden davon überzeugen, dass dies bedeutet, dass auch unser Schicksal in der Schwebe hängt“, sagte Tusk, dessen Land an der östlichen Flanke der NATO liegt.

Polnische Landwirte hatten bei ihren Protesten auch Grenzübergänge blockiert und an einem der Übergänge ukrainisches Getreide aus Zugwaggons abgelassen, um gegen die Konkurrenz aus dem Nicht-EU-Land zu protestieren.

Wie sehr man einen Europäer als MP in Polen vermissen konnte, echt krass.

16:39 Uhr

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UN: Mehr als 10.000 zivile Todesopfer im Ukraine-Krieg

](Ukraine-Liveblog: ++ Dänemark unterzeichnet Sicherheitsvereinbarung ++ | tagesschau.de)

In der Ukraine sind seit Beginn des russischen Angriffs mehr als 10.000 Zivilisten getötet und fast 20.000 weitere verletzt worden. Das geht aus einer Übersicht hervor, die das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen in Genf veröffentlichte. Die tatsächliche Zahl der Opfer liege wahrscheinlich viel höher. UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk warnte, die langfristigen Folgen des Kriegs würden noch für Generationen zu spüren sein.

Nach den Daten, die von der Menschenrecht-Beobachtungsmission der Vereinten Nationen in der Ukraine geprüft wurden, starben durch den Konflikt mindestens 10.582 Zivilpersonen in der Ukraine, 19.875 erlitten Verletzungen. Unter den Todesopfern sind 587 Kinder. Fast 4.300 Menschen, 40 Prozent der Getöteten, verloren ihr Leben allein im März 2022, also kurz nach Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar 2022. Die meisten zivilen Opfer (8.900) kamen durch Sprengwaffen mit großer Flächenwirkung zu Tode. Besonders hoch war die Zahl in den östlichen Verwaltungsregionen.

59 Gesundheitseinrichtungen und 236 Bildungseinrichtungen wurden zerstört, Hunderte weitere beschädigt. Besorgt äußerten sich die UN-Beobachter auch über Minen und Blindgänger sowie über Umweltschäden, etwa nach der Sprengung des Kachowka-Staudammes durch das russische Militär.

14,6 Millionen Menschen in der Ukraine, etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung, sind nach anderen UN-Quellen auf irgendeine Form von humanitärer Hilfe angewiesen, zudem 2,2 Millionen Geflüchtete in benachbarten Ländern. Die Zahl der Binnenvertriebenen innerhalb der Ukraine wird von der Internationalen Organisation für Migration in Genf aktuell mit 3,5 Millionen angegeben.

10.000 zu viel und ohne Hilfe von Außen wären es noch mehr.

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Die deutsche Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine ist wieder gestiegen.

Was ich interessant finde, selbst unter den BSW Wählern sind 57% für mehr Waffen, obwohl die für mich eigentlich sinnbildlich dafur steht, dagegen zu sein.

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https://www.handelsblatt.com/politik/international/russland-zwei-jahre-nach-dem-ueberfall-moskaus-macht-und-ihre-grenzen/100016376.html

Sehr guter Artikel, der klar aufzeigt, dass Putin das Land auf einen gefühlt endlosen Marathon einstellt. Hier geht es nicht mehr darum, noch ein paar weitere Sanktionen zu verhängen oder der Ukraine Munition für die nächsten sechs Monate zu liefern. Wenn man die Ukraine noch irgendwie langfristig sichern und ein großes Zeichen gegen Russland setzen will, muss man jetzt Kräfte bündeln und mächtiges Kriegsgerät liefern.

man traut sich eben nicht asymetrische WAffen zu liefern

Russland hat Panzer, wir liefern Panzer,
Russland hart Arti, wir liefern Arti,

aber mal wirklich Fortschrittliche Sachen, die gleichzeitig nicht special Crew benötigen (würde zb nichts bringen der UA Uboote zu geben weil die Ausbildung dazu Jahre dauern würde)

Man stelle sich vor, die USA würde Ihnen einfach mal 200 Tomahawks/Cruise Missiles geben.

Goodbye Kertsch Brücke,
goodby größere Munitionslager, etc etc.

Alleine schon die Bedrohung durch weitreichende zielgenaue Raketen würde Russland zwingen, seine Bereitstellungsräume/Wartungsbereiche und Munitions/Treibstoffdepots viel weiter nach hinten zu verlegen was die russische Logistik, die eh noch nie gut war, noch weiter verschlimmern würde.

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