Oh, sollte Trump noch am Leben sein, wer sagt, dass er nicht den Putin-Move macht und „keiner darf mehr als 2 Terms ‚hintereinander‘ machen, also darf er ein drittes Mal antreten“ ins Spiel bringt.
Ich glaub niemand sieht sich gerne als „die Minderheiten“. Jeder will dazugehören. Das ist zutiefst menschlich und so erklärt sich auch, wie man Menschen dazu bringen kann, gegen ihre eigenen Interessen zu stimmen.
Das gesagt, gibt es aber sehr umfangreiche Analysen des Wahlverhaltens von diversen Bevölkerungsgruppen und wie die abstimmen ist da ziemlich eindeutig. Die meisten wissen schon, wer ihnen mehr schadet. Nützt nur nichts, wenn weiße Amerikaner das nicht sehen können oder wollen.
https://www.washingtonpost.com/elections/interactive/2024/exit-polls-2024-election/
Bin mal vom Best Case Szenario ausgegangen.
Darum reden sie auch gerne vom „Mittelstand“, der mehr vom Leben haben soll. Dass da laut ihren eigenen Berechnungen 3/4 der Leute nicht reinfallen, weil zuwenig Einkommen, nun, niemand gibt gerne zu, dass die Person zu den Armen zählt.
Weise Worte
Also wie Ich mir das ganze erkläre ist folgendermassen.
Harris hat sich so sehr auf Trump eingeschossen das sie vollkommen verfehlt hat zu zeigen was sie denn besser machen würde als Joe Biden.
„We are not going back“ ist sicher ein super Slogan und Trump ist Antidemokrat und Faschist, sich daran abzuarbeiten macht sicher Sinn, obwohl man sich da auch gerne mehr auf seine Partei als nur auf die Personalie Trump hätte beziehen dürfen.
Das Problem ist aber das die jetzige Regierung unter Biden auch ein sehr schlechtes Approval-Rating hat. Und das es ganz anscheinend viele Amerikaner gibt dennen es nach wie vor schlecht geht bzw. für die es sich zumindest so anfühlt. Und Persönlich kam es mir so vor als Harris Position bei so gut wie jedem politischen Thema war, die Politik der Biden-Regierung +/- genau gleich weiterzuführen. Das dass dies jetzt die Menschen die keine Republikaner sind aber auch eine negative Meinung zu Biden haben, nicht super zum wählen animiert, scheint eigentlich logisch.
Da ist natürlich die Tatsache das Harris eine Bestandteil dieser Regierung ist ein absolutes Handicap. Und natürlich wird da auch eine Portion Rass- und Sexismus eine Rolle gespielt haben.
Da würde ich mal ein großes Fragezeichen machen, ob ein größerer Fokus auf " Palestine solidarity movement" oder „trans health care“ krasse Gewinnerthemen für die Demokraten wären.
Im Nachhinein war es tatsächlich auch eher nicht so gut so stark auf Abtreibung zu setzen. Es gab einfach in vielen Staaten eine extra Abstimmung, durch die man dann nicht gezwungen war Demokraten zu wählen.
Schlimmer als aktuell kann es kaum sein. Zumal ja nur prominente Beispiele für Menschenrechte und das Unterstützen von Minderheiten sind. Man könnte ja mal versuchen die Partei der Menschlichkeit und Vernunft zu sein, statt weiter sich Rechten anzubiedern. Es kommt halt auch immer drauf an, wie man es den Leuten erklärt und sich verkauft.
Man hätte sich mehr auf ökonomische Themen fokussieren sollen.
Vielleicht mehr Wahlkampfauftritte mit Bernie Sanders als mit Liz Cheney machen.
Ich weiß…waghalsige Idee sich mit dem beliebtesten Politiker des Landes mehr zu zeigen als mit einer Politikerin, die von beiden Lagern nicht wirklich gemocht ist.
Sich auf Trump zu beziehen war grundsätzlich nicht falsch aber man hätte sich viel mehr und offensiver auf seine Schwachsinnigkeit beziehen sollen als darauf, dass er ein Möchtegerndiktator ist.
Aber nochmal…noch mehr schuld geb ich den Medien und Biden.
Hätte doch alles keinen Unterschied gemacht.
Mir fehlt da echt die Fantasie für.
Naja zumindest wissen wir, wie es dann hier ablaufen wird,
rechtskonservative Sekten geben den Ton an, Kompromishörige hecheln hinterher
und der Rest wird als ideologisch verblendet hingestellt
Das weiß man net.
Was auf jeden Fall keinen Unterschied gemacht hat, war sich die letzten Wochen stark auf Bipartisanship zu beziehen und versuchen Republikanern hinterher zu jagen.
Wenn man darüber hinaus nichts hat, ist das schon falsch, weil zu wenig. Harris hatte bis auf Abtreibung quasi keinerlei Alleinstellungsmerkmale. Entweder war es super schwammig oder quasi das was Trump auch macht, nur halt mit ner Schleife dran. Ne ganze Kampagne auf „Wir sind das kleinere Übel“ auszulegen, überzeugt halt kaum jemanden.
Naja…im Gegensatz zu Trump hatte sie ein deutlich detailierteres Programm (und das war sicherlich nicht was Trump auch auch macht mit ner Schleife dran).
Hat nur keinen interessiert und sie hats nicht geschafft da den Fokus drauf zu setzen.
Das ist doch ein bisschen wie ein Leben lang der Anerkennung der Eltern hinterherzulaufen.
„Ohh, wenn ich jetzt den Abschluss hab, dann hab ichs geschafft.“ => Nope, hast du nicht
„Ohh, wenn ich jetzt super viel verdiene, DANN aber hab ichs geschafftr“ => Nope, hast du nicht
Damit halten sie dich nur bei der Stange, wie mit ner Mohrrübe vor der Nase. Während sie mit verschränkten Armen vor dir stehen und mehr wollen. Und du läufst und läufst, weil es muss ja an dir liegen.
Ja. „Ich führe die Politik des jetzigen Präsidenten denn Ihr auch nicht mögt fort.“
Verstehe auch nicht warum dieses Programm nicht gezogen hat.
Wenn sie wirklich was hatte, was sie groß vom Trump abgrenzt, dann hat sie wirklich einen furchtbaren Job gemacht. Bei den Wählern ist quasi nichts davon angekommen.
das sie sich mehr hätte von Biden distanzieren sollen inhaltlisch stimme ich direkt zu…die Antwort auf „what would you have done different? A: nothing comes to mind“ war ne Katastrophe.
Mir braucht hier keiner erklären, dass Harris nen schlechten Wahlkampf geführt hat.
Ich hab mehrfach und von Anfang an gesagt, dass ich sie für keine gute Kandidatin halte.