Finde den Akt auch total dämlich, aber ganz ehrlich:
Jetzt kommen eh erstmal vier Jahre Trump.
Wenn dann 2029 wieder gewählt wird, wird noch irgendjemand in den USA einen Schiss auf die Bidens geben?
Da werden die vermutlich ganz andere Sorgen haben.
Sowas wie Affordable care act kann man nunmal nicht als verfasungszusatzartikel machen.
Das ist gut so wie es ist, und normal würde kein normal denkender Mensch auf die Idee kommen das wieder zu kippen.
Das Problem ist nur das diverse Republicaner das ganze nunmal als „obamacare“ labeln um es anzugreifen.
Ja das teils in der Wählerschaft es hunderttausende ja evtl Millionen gibt, die den Affordable care act toll finden bzw BENÖTIGEN für Ihre Medikamente um sie zahlen zu können, aber gleichzeitig „Obamacare“ verteufeln, weil sie nicht mal blicken dass es ein und dasselbe ist.
Wie hätte Obama sowas „unänderbar“ machen sollen?
Extreme Meinungen haben ist ja das eine, aber du solltest dann auch richtig Begründen können
Es ist völlig egal mit welcher Mehrheit du etwas durchsetzt, die nächste Regierung kann es kippen.
Und wie andere es auch schon gesagt haben, in gewissen Bereichen ist zerstören nunmal 1000x einfacher als wieder reparieren in 4 Jahren.
Sind old growth Wälder erstmal weg, sind sie weg.
Sind Naturschutzgebiete verseucht weil nach Erdöl gebohrt wurde, sind sie verseucht.
sind ganze Berggipfel weggesprengt um an die Kohle darunter ranzukommen, ist das ganze passiert.
Und sind hunderttausende aus Ihren Wohnungen rausgeflogen weil rent control abgeschafft wurde , ist das auch durch.
Oh, Schock über Schock! Wer hätte es erwarten können…
Natürlich hat er gelogen. Was war der erste Hinweis? Sein Mund hat sich bewegt und Worte kamen raus
@Lassic
Ich glaube seine Position ist die übliche: Amerikanisches Mitmischen Reduzieren, also einfach alles abziehen was man kann.
Und wenn ihm das von seinem Türkischen Buddy Lob einbringt, dann erst recht.
Hat er im 2019 auch gemacht. Einfach auf Anfrage der Türkischen Führung alle Amerikanische Unterstützung für die Kurden plötzlich abgezogen und diese ihrem Schicksal überlassen. Wenn ich mich recht erinnere war das ein ziemliches Massaker… aber weil es keine Amerikaner betraf (sondern „nur“ Amerikanische „Verbündete“) hat das für relativ wenig Aufsehen gesorgt.
Trumps Wahl ist leider effektiv einfach durchgehend ein Plus für diktatorische Regime. Ist (leider) nicht sehr kompliziert.
Diktatoren streichen Trump Honig ums Maul und er ist rein Ego getrieben.
Dafür wurde er ja gewählt. Die Demokratie hat sich in einem demokratischen Prozess gegen die Fortführung eben jener entschieden. Vollkommen legitim also. Es gab schließlich die Wahl.
Die Möglichkeit, dass sich die Demokratie selbst abschafft, kann man natürlich als Feature der Demokratie ansehen, statt es als Fehler der meisten demokratischen Systeme zu sehen …
Wenn man sich anschaut, wie viele Wähler erst nach der Wahl gegooglet haben, was sie da eigentlich gewählt haben (und teils dann googleten, ob man seine Stimmenabgabe noch ändern könne), dann kann man glaub ich nur schwerlich davon reden, dass das Ergebnis (das System, das Trump vermeintlich errichten wird) anhand der Wahl als erwünscht angesehen werden kann. Selbstverständlich gibt es auch überzeugte Trump-Wähler, die ihn wirklich für den Systemwechsel gewählt haben.
Etwas ähnliches sahen wir bspw. am Brexit. Ein Problem hier ist nicht (nur) die Demokratie an sich (die sich mutmaßlich nicht gut genug vor ihrer eigenen Abschaffung schützen kann), sondern vor allem der demokratische Bürger, der möglicherweise in vielen Fällen nicht aufgeklärt / informiert genug ist, um tatsächlich einem demokratischen System gerecht zu werden. Eine Demokratie bedingt eigentlich Bürger, die weit über „ich mache alle x Jahre ein Kreuz, sonst nichts“ hin aufgeklärt / informiert sind.
Damit sei natürlich nicht gesagt, dass die, die vermeintliche „Abschaffung der Demokratie Amerikas in Form von Project 2025“ wählten, einfach nur dumm oder nicht gebildet genug oder sowas seien, nein, sowas hat viele, komplexe Gründe.
Ich persönlich sehe aber eher die Möglichkeit, dass Trump das System, die amerikanische Demokratie, gar nicht „abschaffen“ wird, sondern ähnlich wie Meloni Neofaschismus innerhalb des demokratischen Rahmens veranstalten wird, was zur weiteren Normalisierung solcher Regierungen wie Trump / Meloni etc. führen könnte.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Eine Demokratie auf nationaler Ebene bedingt eigentlich Bürger, die sich in einem Maße über Politik informieren, dass sie für nichts anderes mehr Zeit hätten. Klima, Soziales, Wirtschaft, Bildung, Außenpolitik, Sicherheit, Bürgerrecht, Digitales und noch so vieles mehr, sind Themen, die für sich alleine schon Unmengen an Stunden erfordern würden, wenn man sich da wirklich drüber bilden wollen würde. Niemand, der einen Vollzeit-Job hat, hat dazu die Zeit und wahrscheinlich auch nicht die Lust dazu. Somit ist jede Wahlentscheidung eigentlich eine uninformiert. Und entsprechend kann daraus auch kaum ein gutes (im Sinne von die Gesellschaft voranbringendes) Wahlergebnis bei raus kommen.
Das was du beschreibst is doch eher Aufgabe der Politiker, plus dass sie dann noch in der Lage sein sollten mir das dann halt einigermaßen verständlich Nahe bringen zu können. Genau genommen macht die Arbeit zu Standpunkten ja auch ein Team im Hintergrund und der Politiker muss das „nur“ rüber bringen können. Dann kann ich mich deutlich weniger damit beschäftigen und darauf vertrauen, dass es der Politiker für mich tut und diesen eben entsprechend wählen wenn er mich überzeugt.
Heutzutage geht es aber eher um Aufmerksamkeit. Also wen ich kenn wird gewählt. So wählen gefühlt zumindest die uninformierten Wähler und daher geht es den meisten Politikern garnich darum Standpunkte rüber zu bringen, sonder halt möglichst oft irgendwie aufzufallen. Da das leider funktioniert wird es immer mehr adaptiert.
Trotzdem hast du heute eine krass andere Aufmerksamkeitsökonomie als noch vor 20 Jahren oder so.
Vor 20 Jahren, ist jemand nach der Arbeit heimgekommen, sagen wir er hat einen Partner/in so dass nicht alles an einer Person hängen bleibt und man hat hausarbeit, etc gemacht.
Dann war die Frage was man tut und wenn es vor 20:15 war, und man jetzt nicht irgendwie jemand war der sich jeder Woche X DVDs kauft, blieben im „bewegtbild schauen“ nur irgendwelche Serien, oder ja man hat evtl auch mal Nachrichtensendungen geschaut, oder Zeitung gelesen, oder Bücher sonst irgendwie.
Und zwischen 8 und 8:15 haben extrem viele die Tageschau oder andere Nachrichten geschaut, weil sie den Fernseher eh schon anhatten um um 20:15 etwas zu schauen (da ja alles erst um 20:15 anfing da keiner mit der tagesschau konkurrieren und verlieren will)
Heutzutage dagegen durch Streaming und co ist quasi instant alles verfügbar und die Menschen müssen sich wirklich zwingen bzw wirkliches interesse haben sich mit der Politik zu beschäftigen.
Früher bekam man da einfach viel mehr „so nebenbei“ mit.
Ne, eigentlich hat man heute viel mehr Möglichkeiten so nebenher was mit zu bekommen, aber wie du ja schon gemeint hast, gibts heut halt auch noch 1000 andere Sachen die man stattdessen tun kann. Heißt früher hat man es eher nebenher mitbekommen, weil es halt nix interessanteres gab. Aber ich glaub das wolltest du auch sagen.
Trotzdem Schade dass die Konsequenz für die Politik nicht daraus ist, besser und prägnanter die Standpunkte zu vermitteln, sondern auf Standpunkte zu pfeiffen und nurnoch irgendwie Aufmerksamkeit zu generieren, um halt im Clickbait Jungle noch irgendwen abzugrasen.