US-Politik (Teil 1)

Im Endeffekt sind beide zu alt. Das ist aber einfach auch nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Zu viele Ü60 Boomer haben zu viel zu sagen.

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Oder aber Demokraten sind nicht nur manipulierte Konsumenten, sondern können auch selbst überlegen. Und Demokraten finden von sich aus, aus eigenem Willen, dass Biden zu alt ist.

Damals bei Reagan, ein republikanischer! Präsident, gab es auch immer wieder die Diskussionen um sein Alter. Reagan hatte sogar vor seiner ersten Amtszeit mit 69 Jahren versprochen, dass er zurück tritt sollten Ärzte bei ihm irgendeinen mentalen Verfall feststellen. Vor der zweiten Amtszeit gab es immer wieder Diskussionen. er konnte das gewitzt abfedern.

Bei Trump vor seiner ersten Amtszeit gab es Stimmen ob er nicht zu alt ist.

https://www.politico.com/magazine/story/2016/02/2016-elections-cognitive-science-213679/

Da war er 70!.

Biden wäre bei seiner nächsten Amtseinführung 82. Das ist einfach krass älter als alle bisherigen Präsidenten bei ihrer Amtseinführung (müssten 9 Jahre mehr als der zweitälteste sein)
Es braucht keine Medien oder Republikaner um Biden alt zu finden. Du strickst da eine Theorie die nicht zutrifft und für die einfach eine normale Erklärung ausreicht

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Ich war gerade neugierig… George W. Bush ist jünger als Biden (und geringfügig jünger als Trump). :smiley:
Also ja, ich will auf keinen Fall dagegen argumentieren, dass einige Leute da viel zu alt sind. Wahrscheinlich ist es bei Trump auch einfach nicht so sehr ein großes Thema weils bei ihm noch viel dramatischere Probleme gibt…

Neben „Trump bedroht Anwält*innen und die Presse und ist in mehreren schwerwiegenden Fällen angeklagt“ klingt „ist alt“ einfach nicht so dramatisch.

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Joe Biden geht als erster Präsident zu einem Strike in Unterstützung für die Arbeiter. Er signalisiert einmal mehr, dass er (mehr als alle Präsidenten der Neuzeit) sich hinter die Mittelklasse stellt.

Der Republikanische Präsidentschaftskandidat und seine Söhne werden für Betrug verurteilt und riskieren eine Menge ihrer Assets in New York zu verlieren.

Und obwohl Trump wieder nicht teilnahm gewann er auch die zweite GOP Debatte.

Und trotz all dem ist das Rennen zwischen Biden und Trump auf Messers Schneide und kann auf beide Seiten kippen…
Trump scheint völlige Narrenfreiheit zu haben, während es Biden einfach nicht gelingt für seine überraschend progressive, pro-mittelklasse Politik Credit zu erhalten. Weil er viel zu alt für den Job… im Gegensatz zum ganze DREI JAHRE jüngeren Donald Trump…
:man_shrugging:

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und Trump halt dagegen mit

»Es macht keinen verdammten Unterschied, was ihr bekommt, denn in zwei Jahren seid ihr alle raus«, sagte Trump zu den Arbeitern. Bidens Förderung der Produktion von Elektrofahrzeugen wird seinen Angaben nach Arbeitsplätze in der gesamten Branche vernichten.
Er behauptete, die Industrie werde »ermordet«. »Er verkauft euch an China, er verkauft euch an die Umweltextremisten und die radikale Linke, an Leute, die keine Ahnung haben, wie schlecht das für die Umwelt sein wird«, sagte Trump.
»Eine Stimme für Präsident Trump bedeutet, dass die Zukunft des Autos in Amerika gemacht wird«, sagte Trump.

Und ich denke das wird bei einigen verfangen

Nur dass Trump schonmal Präsident war und in der Zeit bewiesen hat, dass er ABSOLUT nur für die Millionäre und nicht die Mittelklasse arbeitet.
Aber du hast recht: Trump wird mit diesem Zeugs einen gewissen Erfolg haben.
Das ist genau das was ich meine: Das Rennen ist eng, obwohl es das unter keinen Umständen sein sollte. Trump kann nur EINE Sache gut… aber leider ist es schlussendlich das einzige was zählen wird: Sich selber verkaufen. Facts and Reality be damned.

Glaube nicht, dass es bei der Wahl annähernd eng für Biden wird, falls Trump sein Gegner wird. Ich denke, dass die Prognosen auch bis zur Wahl eng sein werden, dass Ergebnis allerdings nicht.

sehr gewagt
denn genau so ist Trump mal Präsident geworden

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Glaube die Wahl ist deutlich anders als die erste Wahl von Trump.

  1. Ist Biden dein deutlich besser Kandidat als die Clinton.

  2. Hat Biden es geschafft mit den Republikanern Gesetze durchzubringen (Infrastruktur)

  3. Weiß nicht wieviel das noch Wert ist, aber Sanders hat sich schon für Biden als Kandidat ausgesprochen.

  4. Es ist glaube ich noch nie in der Geschichte der USA vorgekommen, dass jemand der eine Präsidentschaftswahlen verloren hat, danach noch eine gewinnt.

  5. Die Swing Voter werden wahrscheinlich zum Überwiegenden Teil für Biden stimmen. Da schlagen jetzt die ganzen Gerichtsverfahren gegen Trump durch.

  6. Biden hat schon mal gegen Trump gewonnen, weil er einfach nicht auf sein Geschwätz eingegangen ist. Was Clinton zum Verhängnis wurde.

Ich ich glaube der einzige Punkt der gegen Biden spricht ist das Alter. Wenn es zur Entscheidung einen Alten Präsidenten zu wählen oder Trump, dann wird der alte Präsident gewinnen.

Ist zumindest meine Meinung bisher.

Ich glaube da verschätzt du dich.
Erstens wird die Wahl nicht von der Bevölkerung entschieden, sondern vom Electoral College. Und da hatte Biden trotz über 5 Millionen mehr Stimmen nur knapp gewonnen. In den meisten Staaten die das Rennen entschieden kippte es nur um ein Paar Tausend Stimmen für Biden.

Dazu kommt, dass die Trump Wähler fanatisch sind.
Trump hat am zweit meisten Stimmen in der Amerikanischen Geschichte geholt. Ja, Biden hat am meisten geholt… aber Trump wird diesen Enthusiasmus den er im 2020 hatte vermutlich behalten können… für Biden wird das schwerer.

Biden muss unbedingt wieder Rekordzahlen an die Urne bringen, sonst wird ihn Trump in den wichtigen Staaten schlagen.

Es gibt die Möglichkeit, dass Trumps legale Probleme und sein versuchter Putsch bei genug Leuten dafür sorgt, dass sie enthusiastisch gegen an die Wahlen gehen. All die Special Electionsund Wahlen die es seit 2020 gegeben hatten zeigen, dass das durchaus möglich ist.

Aber eine „klare“ Sache werden diese Wahlen nicht. Biden kann gewinnen, er wird auf jeden Fall mehr Stimmen holen als Trump (Trump konnte bisher keine Wahle mit einer Mehrheit des Volkes gewinnen) .
Aber dass die Paar Tausend Stimmen welche Biden in den wichtigen Staaten zum Sieg verholfen haben im 2020 plötzlich wieder fehlen, das lässt sich absolut nicht ausschliessen.

Man kann es auch andersrum sehen

Trump ist ein Verlierer.

Er hat insgesamt 2016 weniger Wähler-Stimmen bekommen, er hat 2020 insgesamt weniger Wähler-Stimmen bekommen, und er wird auch 2024 weniger Wähler-Stimmen bekommen. 2016 hat er nur durch sein Glück des US-Freak Wahlmännersystems dass gerade so für ihn richtig herauskam profitiert.
Er ist ein Verlierer

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Da hast du schon recht, aber er hat es halt auch bei der letzten Wahl gewonnen. Deswegen bin ich optimistisch, dass er es nochmal schafft.

Gebe ich dir auch recht, dass Trump eine fanatische Base hat. Die ist allerdings nicht die hälfte der Bevölkerung. Ich denke allerdings, dass die Angst vor nochmal Trump die Leute ab die Urnen treiben wird.

Ich glaube schon, dass Biden den Enthusiasmus beibehalten kann. Er kann halt darauf verweisen, dass er das gemacht hat, was er versprochen hat. Die USA wieder ein wenig zusammenzuführen. Er hat ja einige Gesetze mit Hilfe der Republikaner durchgebracht ua. das Infrastrukturprogramm. Die Inflation geht in den USA auch wieder zurück.

Ich sehe es auch wie du, dass er wieder gut mobilisieren muss. Da er aber auch einen sehr guten Rückhalt bei der schwarzen Commuity hat mache ich mkr da nicht so die Sorgen, dass er es nicht schafft. Außerdem sehe ich halt die Mitte in den USA größer, als bei der letzten Wahl.

Mit klar meinte ich es wird ein gutes Stück deutlicher als bei der letzten Wahl. Ich glaube jetzt nicht, dass es einen Erdrutsch Sieg von Biden gibt. Wie schon geschrieben ich glaube der größte Fantor gegen Biden ist das Alter und ich denke da werden die meisten Menschen drüber hinweg sehen, wenn sie die Wahl zwischen Biden oder Trump haben.

Biden hatte bei der letzten Wahl den großen Vorteil, dass er als Opposition zu Trump angetreten ist. Frag mich nicht wieso, aber die Leute wählen viel lieber gegen etwas, als für etwas. Man ruht sich halt drauf aus, etc. Das ist imo viel mehr auch Clinton zum Verhängnis geworden: Man hat sich halt ausgeruht.

Genau das selbe könnte im Prinzip jetzt auch wieder passieren. Man ruht sich aus.

Das ist nämlich auch so ein Streitpunkt. Ich schätze Biden wirklich sehr und finde er macht auch einen großartigen Job, aber ich glaube von all den Emotionen die er in Amerikanern auslöst, ist Enthusiasmus (und der damit verbundende Gang zur Urne) die geringste.

Ich glaub wirklich interessant wird es sein zu sehen wie sich das Stimmungsbild innerhalb der Republikaner formt. Es hat sich herauskristalisiert, dass „viele“ kein Bock mehr auf Trump haben. Also die ganzen DeSantis Wähler etc, die immer noch Bock auf streng konservative Politik haben, aber halt weniger auf den Personenkult. Die werden das Ticket natürlich verlieren, weil Trump einfach immer noch eine zu große Übermacht darstellt.

Dann wird es eben interessant zu sehen sein, wie der turn out/Enthusiasmus für Trump unter diesen Wählern sein wird. Ohne die kommt der definitiv nichts ans Ziel.

Würde mal behaupten, dass liegt daran, dass viele Menschen wissen, was sie nicht wollen, aber nicht was sie wollen.

Man könnte aber auch sagen, dass er Amtsbonus hat. Es kommt sehr selten vor, dass US Präsidenten bei den Midterms abgewählt werden. Da muss man sich schon wie Trump aufführen.

Icb glaube er kann das schon, wenn Wahlkampf ist. Er hat ja manchmal die Tendenz zu sagen was er denkt. Ich glaube allerdings auch, dass der Faktor Trump zu verhindern bei der Wahl eine deutlich größere Rolle spielen wird.

Ja, da gebe ich dir auch recht. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass sich da eventuell sogar Wähler für Biden erwärmen könnten. Die sehen, dass Biden auch auf die Republikaner zu geht. Es werden aber wahrscheinlich nicht viele sein.

Würde ich jetzt nein sagen, aber man weiß ja leider das Trump ein guter Wahlkämpfer ist…

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Da bei den Midterms Repräsentantenhaus und Senat gewählt werden, nicht aber der Präsident, ist das sicher so :wink:

Aber ja, Abwahl nach der ersten Amtszeit war selten

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Hast recht ^^. Da war ich wohl noch nicht ganz wach. Ich meinte natürlich den zweiten Term eines Präsidenten :smiling_face:.

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Das Ergebnis der Midterms sind der Grund warum ich nicht so Doom&Gloom bin wie bei den letzten Wahlen.

Klar, man hat das Repräsentantenhaus verloren und das ist Scheiße. Aber es wurde ein Blutbad vorhergesagt und am Ende hat man ein Blaues Auge bekommen. Vor allem haben die ganzen Trump Stiefellecker die wichtigen Wahlen in Swing States verloren.

Das Geschwätz vom angeblichen Wahlbetrug und das Thema Abtreibung sind absolute No-Gos für Independents und Frauen.

Klar, man benötigt wieder eine große Wahlbeteiligung und man wird wohl wegen der Briefwahlen auch wieder lange warten müssen, aber Trump ist auch absolut unbeliebt bei 2/3 der Menschen.

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Finestein ist gestorben, war ja ein wenig abzusehen.

https://twitter.com/CNN/status/1707743891787538498?t=BEGR6XBbNz5RFndnIhi9SA&s=19

Bezüglich Anzahl Stimmen, oder bezüglich delegierter?

Ich glaube es wird knapper als letztes mal, in beiden Bereichen.
Die Sache ist, dass ich halt denke dass eher selten ein amtierender, hochrangiger Politiker oder eine Partei bei der Wiederwahl MEHR Stimmen holt als bei der ersten Wahl. Ist einfach die Natur der Sache, nach vier Jahren hast du halt in der Regel eine Menge Erwartungen nicht erfüllt welche die Wähler an dich hatten. Der Lack ist etwas ab.

Bei den Amerikanischen Präsidenten hängt es oft sehr von der Wirtschaft ab, ODER (wie bei Bush im 2004) ob es einen „Patriotischen Krieg“ zu gewinnen gibt.
Biden hat keines von beidem. Weshalb er wohl Stimmen einbüsen wird im Vergleich zu 2020.
Und wenn er in den falschen Staaten auch nur ein Paar 1000 Stimmen einbüst (verglichen mit Trump) dann wird Trump gewinnen.

Ich denke Bidens Chancen sind ok. Er kann gewinnen und ich würde eher auf ihn als auf Trump setzen.

ABER es wird eng. Und es wird enger und knapper als im 2020.

Eine eindrückliche Frau. Auf jeden Fall in vielen Bereichen auf der richtigen Seite der Geschichte gestanden.

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