Meine Einschätzung zur McCarthy Sache. Kurzfristig, also für die nächste Wahl ein krasses Desaster. Langfristig könnte es den Republikanern gut tun, weil ein Großteil der Republikanern jetzt ziemlich pissed ist auf die 8 Radikalen Republikanern die dagegen gestimmt haben. Je länger die Republikanern ohne Speaker da sitzen um so unwahrscheinlich wird es, dass die 8 Republikanern die gegen McCarthy gestimmt haben wieder gewehlt werden.
Glaube schon. Der Schaden ist eindeutig bei den Republikanern. Da die den Vote iniziert haben. McCarthy hat sich da bei den Demokraten das eigene Grab geschaufelt, als er gesagt hat, dass die Demokraten schuld an der Diskussion über den Gov Shutdown gewesen sind. Das können die Demokraten auch gut den eigenen Wählern verkaufen.
Och glaube nicht, dass die Demokratie in den USA dadurch jetzt schaden nimmt. Ich glaube die Rollen sind da schon sehr klar verteilt. Eine überwältigende Mehrheit bei den Republikanern wollte McCarthy behalten. 8 Reps haben ihn abgesägt. Die Demokraten können ihr Handeln auch gut ihren Wählern verkaufen. Das ganze wird den 8 Republikanern und wahrscheinlich der ganzen Partei auf die Füße fallen bei der nächsten Wahl. Langfristig wird es wahrscheinlich gut für die Republikaner sein, weil die radikalen Elemente nach so einer Aktion eher nicht wieder gewählt werden.
Radikale Elemente wie Trump, die dann trotzdem fast wiedergewählt wurden? Und der jetzt sicherlich wieder Kandidat der Republikaner wird? Wenn man sich die Geschichte überall anschaut, könnte man wirklich mal mit dem „radikale Kräfte entzaubern sich in Regierungsverantwortung“ aufhören.
Hä? Ich glaube ich habe in den letzten 3 Posts das genaue Gegenteil geschrieben. Keine Ahnung, wie du jetzt zu der Aussage kommst.
Du hast doch geschrieben, dass die radikalen Elemente in der republikanischen Partei deiner Einschätzung nach nicht wiedergewählt werden. Ich habe geschrieben, dass das in der Vergangenheit nicht der Fall war.
Boebert wurde in der letzten Wahl nur mit 546 Stimmen wiedergewählt. Das ist kein sicherer Sitz mit fröhlich Eierschaukeln, als wäre man bei Beetlejuice.
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass das für manche Freedom Caucus-Member schlecht ausgeht.
Vor allem dürfte McCarthy in den gemäßigten Rs einige Anhänger gehabt haben, die jetzt wieder anfangen müssen, sich den zwei Kräften (Freedom nach rechts und Dems nach links) zu stellen. Grade, als man eigentlich die Speaker-Wahl vergessen und die Anhörungen gegen Hunter Biden an den Start gebracht hatte.
Die radikalen Republikaner werden nicht mehr verschwinden, egal wie sehr sich dass die „normalen“ Republikaner wünschen.
Die haben bei den Vorwahlen einen großen Vorteil mit den Trumpwählerschaft.
Was wiederum gut ist für die Demokraten, weil der Rest der Bevölkerung kein Bock hat diese verrückten Leute (mit einer Ausnahme…) in wichtigen Positionen zu sehen.
Ich habe heute gelesen, dass Gerrymandering ein Teil der Ursache ist.
Dadurch, dass der Bezirk ohnehin R-favored ist, sind die Primaries eigentlich der wichtige Teil. Hier wählen aber nur Rs unter sich, sodass hier ein „linker Flügel“ nicht bedient wird.
Ich glaube schon, dass die sich heute richtig in den Fuß geschossen haben und wenn Trump die nächste Wahl verliert, dann wird die Partei wahrscheinlich grundsaniert werden müssen.
Ja, machen Demokraten aber auch. Das fällt tatsächlich bei sehr engen Wahlen ins Gewicht.
Da haben die Demokraten aber auch leider lange Zeit gepennt. Die Republikaner sind da viel mehr hinterher, dass die Mitglieder im die Committees gewählt werden. Bin mlr aber nicht ganz sicher, wie das aktuell bei den knapperen Staaten ist.
Es ist auch nicht so, dass die Republikaner die Bezirke nach belieben zusammen schneiden können. Ich glaube davor gibt es noch eine Volkszählung, weil das ursprünglich dafür geschaffen wurde, um auf den demographische Wandel in Regionen reagieren zu können.
Ja, das zum einen und außerdem sammeln sich die Trumpies meist hinter einem Kandidaten, während bei den Gemäßigten sich die Stimmen verteilen.
Zum Thema Gerrymandering:
Beide Parteien waren in der Vergangenheit da sehr dahinter, ihre Bezirke so zu gestalten, dass sie die Mehrheit bekommen, aber was DeSantis 2020 in Florida abzog war noch mal was ganz anderes. Nämlich, dass manche (meistens Republikaner) es inzwischen so weit treiben, dass es gegen deren Verfassungen verstößt.
Ja, dass kann schon sein und würde ich ihm auch zu trauen.
Und bei der Amerikanischen Bevölkerung wenn es zu einem Shutdown kommt, weil das Repräsentantenhaus paralysiert ist.
Aber hey: Soll die Bevölkerung ruhig etwas leiden, es geht hier schliesslich um das wohl der eigenen Partei, oder?
Mein Problem hier ist, dass es natürlich stimmt, dass die Republikaner unfähig aussehen.
Aber was man auch nicht vergessen darf ist, dass IRGENDWANN dieses Land es wieder hinkriegen muss, dass die Parteien zusammen arbeiten können.
McCarthys Geschichte endet damit, dass er mit den Demokraten gearbeitet hat und dafür bestraft wurde. Von den Republikanern UND den Demokraten.
Was denkst du wird die Lektion sein, welche der nächste Speaker ziehen wird? Auf der Achse von „reine partisanship“ zu „kolleghafter Kollaboration mit der anderen Partei“, in welche Richtung denkst du wird dieses Event die Amerikanische Politik ziehen?
Nur um klar zu stellen:
Ein Name, der im Moment kursiert für den nächsten Speaker is Jim Jordan.
Jordan ist viel schlimmer und im Gegensatz zu McCarthy ist er jemand, der vermutlich denken wird dass ein Shutdown besser sein wird als ein Kompromiss mit den Demokraten… zumindest für seine persönliche Karriere.
Ich hätte lieber einen McCarthy der den Demokraten seinen Sitz schuldet (und sich dessen völlig bewusst ist) als Hausvorsitzender, als einen Jim Jordan, soviel kann ich garantieren.
Ich finde nicht, dass man den Demokraten zu Vorwurf machen kann, dass sie McCarthy nicht gerettet haben. Ist zum einen nicht ihre Verantwortung, denn schließlich ist das Protokoll eigentlich dass die Mehrheit im Haus die Speaker stellt. Und zum anderen sehe ich den Punkt mit der Zusammenarbeit auch nur so halb, wenn man die Hunter Biden Sache bedenkt.
Wie gesagt, hat nichts mit der Frage zu tun wer „Schuld“ hat.
Meine Frage ist:
Wird das Land jetzt wahrscheinlicher einen Shutdown haben in eine Paar Wochen ofer weniger wahrscheinlich?
Und hat man die ganze Atmosphäre in der Politik jetzt mehr oder weniger weit in Richtung Kollaboration der beiden Seiten gebracht?
Ich sage, die Konsequenzen werden jetzt für das Land erstmal schlechter sein, als wenn McCarthy als ein Kompromiss zwischen den „moderaten“ Republikanern und den Demokraten geblieben wären.
Denn der nächste Speaker wird mit höchster Wahrscheinlichkeit noch weniger Zusammenarbeit mit den Demokraten erlauben.
Aber hey…
Gut für die Demokraten für die nächsten Wahlen. Die Hauptleidenden werden mal wieder die Amerikanischen Bürger sein.
Wollen wir wetten wie viele Wahlrunden es für einen neuen Speaker geben wird?
Sagt das nicht genau das was du zitiert hast. Mit dem kleinen Unterschied, dass du jetzt noch mal den Grund genannt hast, warum es ihnen auf die Füße fällt oO?
Da musst du allerdings auch sehen, dass alle außer 8 Republikaner mit den Demokraten zusammenarbeiten wollten. Was eigentlich ein Win ist. Das Zusammenarbeiten findet ja auch mittlerweile unter Beiden wieder statt. Auf jedenfall mehr als unter Trump und wahrscheinlich auch mehr als unter Obama.
Also ich würde sagen in dem Fall ist das Glas eher halb voll, als halb leer.
Glaube mit Jorden würden sich die Republikaner eine mögliche zweite Abwahl einhandeln. Grade Biden und die meisten Demokraten hassen Jorden. Wenn es da wieder zu einem Misstraunsvotum kommt, weil 8 Republikaner etwas nicht passt, dann wäre er schneller weg als man schauen kann. Also ich würde den Republikanern zutrauen ihn aufzustellen, aber es wäre taktisch sehr unklug.
Die 8 Republikaner haben gerade zusammen mit den Demokraten McCarthy abgesetzt.