US-Politik (Teil 1)

Man muss allerdings auch sagen, dass ein Schritt zurück deutlich besser ist, als den aktuellen Status bei zu behalten.

Darauf würde ich nicht so wetten. Dürfte zwangsläufig eines der, wenn nicht das Hauptthema, vor den Wahlen im November werden. Und je nachdem wie die nächsten Monate in den USA laufen, wird sich da an seiner Ausrichtung sicher noch einiges ändern.

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wir können aber nur auf dem stand argumentieren, den er in den primaries offenbart hat. selbst wenn er seine position in der hinsicht nun ändert, seine grundsätzliche ausrichtung, die seine eigentliche positionierung erst geprägt hat, ändert sich ja dadurch nicht.

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Sollte man sich eigentlich über die USA sorgen machen? Wegen ihres äußerst schlechten sozialen Netz wird wegen den Corona bedingten Entlassungen sicher Unruhe anschwellen, aber wenn sie das Land wieder “öffnen” wird Corona voll zuschlagen und so die Wirtschaft einbrechen. (Vom Gesundheitssystem mal abgesehen)
Also ich seh ziemlich schwarz für die USA, vor allem bei der aktuellen Führung. Und damit auch für die Weltwirtschaft.

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danke.

Man sollte die “Steh-Auf-Männchen” und “Anpack” Mentalität der Amerikaner nicht unterschätzen, aber grundsätzlich würde ich durchaus sagen: Ja, sollte man. Das sieht schon nach einer Krise in lange nicht gekanntem Ausmaß da drüben aus. Aber gut man muss auch noch ein bisschen abwarten, vieles kann man heute einfach noch nicht einschätzen, wie schlimm es genau wird. Aber die Punkte die du genannt hast sind durchaus besorgniserregend.

Wobei gleich lassen nicht ganz stimmt, er hat gesagt dass er für eine public option ist, was es ja aktuell nicht gibt. Ob er das dann auch tatsächlich umsetzt ist natürlich die Frage. Wobei ich eine public option auch als keine gute Lösung empfinde - wenn das nicht ordentlich, mit strengen Regeln für die privaten Versicherer (und das kann ich mir in den USA nicht vorstellen) umgesetzt wird, führt das eher dazu, dass die öffentlichen Krankenkassen überlastet werden und sich die privaten die gesunden rauspicken - und damit eine wirkliche Überarbeitung des Gesundheitssystems noch weiter herausgezögert wird.

Mit der ursprünglichen Aussage

stimme ich trotzdem nicht überein. Biden hat problematische Ansichten, und die reichen Eliten können sich sicherlich mit ihm arrangieren - aber die Tatsache, dass Trump problematischer ist sollte doch nicht ernsthaft zur Debatte stehen. Das ist der Typ, der gerade für sein Ego tausende Tote in Kauf nimmt. Der Rassisten bedient wie sonst kein Präsident der jüngeren Vergangenheit. Der versucht hat Obamacare rückgängig zu machen und es beschädigt wo er nur kann. Ein “zurück vor Trump” ist sicher nicht das, was man von einem Präsidenten erhoffen würde - aber besser als nichts ist es.

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nein, es ist genau das, was trump erst ermöglicht hat.

Gleichzeitig würden bei einer Wahl aber eher die alten Leute eher wählen gehen und die Jungen sich an “stay at home” halten

womit begründest du diese tiefgründige “analyse”?

Glaubst du?
Denn ich habe im Moment das Gefühl, dass es eher die jüngeren Leute sind, denen es schwer fällt zu Hause zu bleiben. Vor allem, da sie sich nicht als “Risikogruppe” sehen.

Aber wenn im November noch immer eine derartige Krise ist wie im Moment, dann wird Trump sowieso ein leichtes Spiel haben. Denn wenn ER dann sagt: “Hey, kommt raus und wählt, das Virus ist gar nicht so gefährlich!” und die Experten und Ärzte sagen: “Es ist leider immer noch ein Risiko…” dann werden vor allem die Trump-Wähler rauskommen. Denn die glauben einfach ihrem Donald, und NUR ihrem Donald, und der wird sie dann ohne skruppel alle an das Virus opfern, wenn es ihm nur einen zweiten Turn garantiert.

Darum sage ich: Wenn das “stay at home” Mantra im November noch immer gilt, dann wird Trump wohl leichteres Spiel haben als irgend jemand anderes.

weil alte Leute eben gewohnt sind zur Wahl zu gehen und Junge Leute doch wohl eher sich an die Ausgangssperren halten, zumindest der vernünftige Teil.

Und du brauchst mich hier nicht so angehen, ich hab nur meine Einschätzung gesagt

Und wie genau ist jetzt „ein Zustand, der jemanden wie Trump als Präsident ermöglicht“ nicht besser als „Trump als Präsident“?

nur hatten zumeist gerade die jungen zuletzt gegen die vorschriften verstoßen…

es ist genau gleich.

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Ist es einfach nicht. Bitte erklär doch, wie es keine substantiellen Unterscheide zwischen Trump und Biden gibt. Gegenbeispiele habe ich oben schon aufgeführt, die nicht kommentiert wurden.

Nur weil Bidens Politik nicht so offen scheiße sein wird wie Trumps, ist sie nicht minder scheiße. Biden ist übrigens auch jemand der stark damit wirbt wieder stärker mit den Republikaner zusammenzuarbeiten. Jemand, der selbst mit Befürwortern der Rassentrennung zusammengearbeitet hat. Biden ist das klassische Beispiel von dem Neoliberalen, der sich weltoffen gibt aber in Wahrheit opportunistisch mit jedem kooperiert, der ihm einen Vorteil gibt.

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Ich würde gerne jeden Amerikaner an einen Stuhl fesseln und zwingen dieses Video zu schauen :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Nicht nur zeigt es mit Obama, wie ein Leader und ein vorausdenkender Mensch sich zu geben hat (egal was man von seiner Politik insgesamt denkt) aber es zeigt auch, wie erbärmlich Trump ist.
SEINE Administration schliesst ein Büro welches EXPLIZIT für Situationen wie dieses war und seine Antwort: Ist nicht meine Verantwortung, ICH habe das nicht gemacht, jaja, war meine Administration, aber das heisst nicht, dass ICH die Verantwortung dafür tragen müsste!"

Ich musste in der Mittelschule bereits mehr Verantwortung für mein Handlen übernehmen als der Donald als Präsident.

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wie @Lassic schon sagt, wenn man feststellt, dass sie beide gleich scheiße sind, heißt das nicht, dass sie programmatisch deckungsgleich sind.

Ich habe aber immer noch keine ernsthafte Begründung gehört, wieso beide gleich scheiße sind. Mit Republikanern zusammenarbeiten ist halt nicht das gleiche wie Republikaner an der Macht. Es ist auch scheiße, aber nicht gleich scheiße.
Trump tut was er kann um das Gesundheitssystem schlechter zu machen, bei Biden sind zumindest marginale Verbesserungen denkbar. Biden hat in der Vergangenheit mit Rassisten zusammengearbeitet, Trump ist einer. Biden lässt sich vielleicht auf eine Erhöhung des Mindestlohns ein (inzwischen eine rechte verbreitete Forderung unter Demokraten), Trump sicher nicht.
Kann nicht glauben, dass ich hier Biden verteidige, aber diese Gleichsetzung finde ich um ehrlich zu sein etwas infantil. Zumindest wenn hier keine substantiellere Begründung kommt, wieso es keinen Unterschied geben soll, während meine Gegenbeispiele unkommentiert bleiben.

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wenn dir die begründung nicht reicht, dass die fehler des systems vor trump, für welches biden steht, genau dafür gesorgt habe, dass das system trump überhaupt entstehen konnte und dass eine rückkehr zu diesem system genau diese probleme weiter verschärfen wird, nein, dann kann ich dir leider keine bessere begründung liefern.

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