US-Politik (Teil 1)

Yeeey!

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Hoffentlich kommt es zu eine Art Medien Krieg zwischen OAN und FOX News :smiley: das wäre sau lustig zu sehen.

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Das hätte zwei mögliche Folgen:

Entweder würden die beiden Kanäle dann zu so absurder, überrissener Propaganda werden, dass die etwas kritischer denkenden Teile des Amerikanischen Rechte Publikums anfangen zu realisieren, dass der Vorwurf der Propaganda an die rechten Medien ja völlig gerechtfertigt war…
ODER es kommt dazu, dass der Trump-Kult immer mehr zu einem Kim-Jong-Un-Ding wird.

Und so wie sich die Politische Rechte in der USA in den letzten Jahren entwickelt hatte ist die zweite Option wahrscheinlicher…

Aber bis dahin könnte es für uns unterhaltsam werden :smiley:

Was für ein groteskes Schauspiel…

Later Trump retweeted a message from an obscure Republican congressional candidate that included the line “#FireFauci”. By Monday, the hashtag was trending.

Ignorieren wir mal die Tatsache, dass wir uns wohl alle klar darüber sind, dass Trump darüber nachdenkt Fauci zu entlassen (das war klar ab dem Moment, wo Fauci das bessere Medienprofil als Trump etablierte)…
Was für eine kranke Gesellschaft muss das sein, dass du ein Hashtag zum Trending bringst, welches die Entlassung einer offensichtlich kompetenten, wichtigen Person führt… nur weil dieser EINMAL gegen Trumps Administration aussagt.
Ich meine, all die Leute, welche dieser Forderung zustimmen kümmern sich mehr darum, ob Fauci dem Donald 100% und zu jedem Zeitpunkt in den Arsch kriecht, als dass sie sich darum kümmern, ob Faucis Präsenz eine Positive für das Land ist… ein Land, in welchem im Moment zehntausende Leute STERBEN, wegen dieser Pandemie!

Wer denkt, dass ich übertreibe, wenn ich Trumps Anhängerschaft als einen Kult darstelle: Was könnte das denn anderes sein? Eine derartige Verblendung kennt man doch sonst wirklich nur aus religiösen Kults!

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Wer denkt, dass in der heutigen Zeit ein Szenario wie bei Hitler in den 30er Jahren nicht mehr funktionieren würde, weil wir alle so gut informiert sind, muss nur in die USA schauen und die Trump Anhänger betrachten.

Egal was er macht, es wird alles gerechtfertigt, selbst das Sterben der eigenen Bevölkerung. Die würden auch noch in Krieg und Konzentrationslager folgen und es erst merken, wenn das eigene Haus gesprengt wird.

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Das war übrigens das, was ich realisierte, als die ganze Rechte in der USA anfing das Trennen von Immigranten-Kindern von ihren Eltern zu rechtfertigen…
Nach 2 Jahren Trump hatte man ca. 40% der Bevölkerung soweit, dass sie sowas rechtfertigten.
Gib 2 zusätzliche Jahre dieser Polarisierung, und die gleichen Leute wären bereit Ausreden und Entschuldigungen dafür zu bringen, dass man all diese „illegalen Immigranten“ in Züge steckt und in „Arbeitslager“ verfrachten würde… Und Reporte darüber, dass sie dort mishandelt würden oder sogar sterben würde als „Fake News“ abgetan werden… oder man würde auch da Entschuldigungen machen. „Nun, ich bin sicher diejenigen die dort sterben haben es verdient. Hätten halt nicht das Gesetzt brechen sollen…“

Zum Glück hat Trump im Gegensatz zu Hitler keine Ideologie, weswegen seine Zerstörung der Normen weniger zielgerichtet passiert, als es damals in Deutschland lief. Aber dass Trump ca. 40% der Bevölkerung zu allem bringen KÖNNTE, wenn er ein Endziel im Kopf hätte, das sollte inzwischen allen klar sein.

Ja das stimmt. Man will sich gar nicht vorstellen, wenn dem Typ irgendwas wichtig wäre außer seinem eigenen Ego.

Aber es zeigt wie schnell doch alles gehen kann und wie leicht selbstverständliches verloren gehen kann.

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und jetzt stellt euch mal vor, jemand mit ideologie kommt dank bidens “back to the roots” politik danach an die macht, in eine gesellschaft, die eh schon polarisiert ist…

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Oder mit Sanders Zug zur Linken, welche die ganze Mitte zurücklässt :wink:
Die Tatsache ist, dass du nicht wissen kannst, welcher der beiden Kandidaten der Bessere wäre um Trump zu schlagen. Und die gleiche Tatsache ist, dass Biden nun einfach der Kandidat der Demokraten ist. Ich hätte auch lieber Sanders gehabt (oder um ehrlich zu sein: Warren), aber dein Argument lässt sich genauso gut auf jeden anderen Kandidaten anwenden, denn JEDER Kandidat hat das: „… dieser Kandidat KÖNNTE Trump zur Wiederwahl verhelfen“-Fähnchen an sich. Jeder aus einem anderen Grund… aber JEDER Kandidat hatte das.

Ich selber denke, Sanders hätte die BESSEREN Chancen gehabt als Biden, aber Bidens Chancen stehen auch gut.

UND: Jetzt mit der Corona-Krise ist Biden vielleicht sogar der bessere Kandidat als Sanders. Denn ausgerechnet jetzt, wo die globale Wirtschaft am implodieren ist kann ich mir gut vorstellen, dass viele Wähler das Risiko eines Sanders, der die Wirtschaft neu definieren will, vielleicht nicht nehmen wollen.

es geht nicht um die (mögliche) wiederwahl trumps, sondern darum, was passieren würde, wenn unter biden wieder die pro-trump politik ohne anpassungen einsetzen würde. also der fall, der momentan mit abstand am wahrscheinlichsten ist. trump ist nur ein symptom des inzwischen völlig kaputten (politischen) systems der usa, ein system, an dem biden und seine unterstützer sich festklammern, koste es, was es wolle. solange dieses system aber nicht angefasst wird, werden weitere trumps kommen. oder eben schlimmeres.

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Auch hier kannst du das gleiche Argument mit Sanders bringen:

Was, wenn Sanders Ideen sich nicht umsetzen lassen (was nicht unwahrscheinlich wäre) und nach 4 Jahren Stillstand die Wähler sich sagen: „Unter Trump lief es besser!“

Nur stellst du hier Biden ein Spürchen zu sehr als Teil der Entstehung des Systems an. Obama (und mit ihm Biden) haben versucht Dinge an dem System zu ändern, das hat aber nicht geklappt, weil sie für 4 Jahre lang von den Republikanern blockiert wurden, als diese im Parlament das Ruder in die Hand erhielten. Ja, Biden ist klar Teil des Establishments, aber das heisst nicht, dass er nicht ein Interesse haben kann, das System zu einem gewissen Grade zu ändern.

Darum sage ich:
Biden ist jetzt der Kandidat. Das muss man jetzt so akzeptieren. Und ehrlich: Wenn Biden gegen Trump gewinnt, dann beweist sich dadurch, dass auch schon genug Trump Wähler realisiert haben, dass Trump ein Fehlgriff war. Könnte es zu einem Wiederkommen der Trump-Politik kommen? Natürlich. Aber das kannst du unter Biden wie unter Sanders wie unter Warren wie unter Buttigieg haben. Jetzt muss man sich erstmal darum kümmern, dass man Trump selber los wird. Ja, Trump ist ein Symptom… aber bevor du dieses Spezifische Symptom nicht los wirst kannst du an der drunterliegenden Krankheit rein gar nichts ändern.
Ein Schritt nach dem anderen.

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Nochmal, es geht mir nicht um einen vergleich sanders vs biden. das thema ist durch, die vorwahlen sind vorbei und es ist jetzt klar, dass mit biden ein kandidat der parteielite der demokraten antritt.

ja biden war teil der obama regierung aber auch dort war er schon der vertreter der parteielite, als ergänzung zu dem progressiven kandidaten obama. die wahrscheinlichkeit, dass biden das system in dem maße repariert, den es bräuchte um weitere trumps zu verhindern, geht mmn gegen null. es geht nicht darum, ob andere optionen vllt besser gewesen wären, es geht auch nicht darum, ob vier jahre trump besser wären, das ist ganz einfach mein eigener zynischer blick auf das, was mit sehr hoher wahrscheinlichkeit mit einer wahl von biden eintreten würde.

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Dass Trump darüber nachdenkt Fauci zu feuern ist, wie du schon sagst, system bei Trump. Das macht er regelmäßig mit seinen Angestellten. Man nehme zum Beispiel Jeff Sessions und James Comey. Er versucht mit diesen Drohungen seine Macht zu demonstrieren und die Leute an der kurzen Leine zu halten, nur um sie dann doch zu feuern weil sie nicht loyal waren. Er ist wie eine Katze die mit ihrer Beute spielt.

Trumps Medienpräsenz ist für mich auch nur noch eine reine Propaganda. Er versucht alte Aussagen vergessen zu machen. Was sich in der heutigen Zeit mit den ganzen alten Aufnahmen, die man sich überall im Internet anschauen kann, als lustig erscheint, aber dennoch extrem gefährlich ist. Durch die Corona-Krise stehen Millionen von Menschenleben auf dem Spiel und trotzdem unternimmt niemand etwas gegen Trumps machenschaften.

Edit: gerade noch geschrieben und jetzt diesen Bericht dazu gelesen.


Der Typ hat jeglichen Bezug zur Realität verloren.

Vermutlich hat er diesen Bezug niemals wirklich gehabt.

In der USA gibt es keine “Mitte”. Es gibt die Erz-Konservativen bei den Republikanern, die Konservativen bei den Demokraten und die Progressiven teilweise bei den Demokraten, hauptsächlich aber außerhalb des politischen Systems. Letztendlich ist es nichts anderes als Ideologie, so zu tun als gäbe es eine relevanten Wähleranteil, der wirklich mal so oder so entscheidet. Das politische System der USA ist mittlerweile so, dass du entweder deine Partei wählst, oder gar nicht. Und die Leute gehen nicht wählen, wenn sie nur zwischen zwei Übeln wählen können und nicht eine tatsächliche Alternative bekommen. Leute sind deutlich motivierter, wenn sie von einem Kandidaten überzeugt sind, als wenn der Kandidat einfach nur weniger schlimm ist als Trump. Und letzteres ist bei Biden eben der Fall.

e: zur Klarstellung, mit “weniger schlimm” meine ich in Augen der potenziellen Wähler der Demokraten. Nicht meiner Meinung nach weniger schlimm.

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Das Amerikanische Wahlsystem ist dann noch die Kirsche auf der Torte…

Alter… der hat wirklich kein bock mehr :smiley:

Kombinieren wir das mal mit allgemeiner Dummheit :aluhut:

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Ich finde es beim zweiten Video immer wieder faszinierend, wie wenig Solidarität anscheinend unter Journalisten herrscht. Eigentlich müsste die nächste Person genau die gleiche Frage stellen. Und die danach und so weiter, bis Trump die Frage beantwortet.

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Gut, weiss nicht wie gut du mit Joe Scarborough vertraut bist, aber der macht immer mal gerne ein bisschen Theater.

Werde mich dann umdrehen, wenn Wolf Blitzer mal so einen Rant vom Stappel lässt :grimacing: