Ich hoffe du hast recht. Aber die letzte wahl war doch recht knapp gewesen?
Das Biden als auch nur annähernd so schlimm oder absurd wahrgenommen wird wie Trump, ist Resultat genau dessen, was die Republikaner seit Jahren bewusst machen.
Alles wird immer absurder, tatsächlich total lächerlich von ihnen ins Bewusstsein der Leute gehämmert, bis das Hirn taub dafür wird, wie vollkommen absurd die Zustände, Aussagen & Annahmen dort eigentlich sind.
So normalisieren sie diesen Schwachsinn, weil man sich einfach dran gewöhnt.
Bis vor einigen Jahren wären die Zustände unter Trump & den Republikanern als Satire oder eher absoluter Slapstick-Comedy in irgendwelche albernen Komödien durchgegangen. Und selbst da hätte man gesagt, das es dann doch etwas zu übertrieben lächerlich dargestellt wird.
Das Leute, abseits von den Kultist-gleichen Parteianhängern, da wirklich meinen Biden Vs Trump wären nur ansatszweise ähnlich schlechte Optionen, finde ich ehrlich gesagt gruselig.
Oh, DA stimme ich dir absolut zu.
ER hätte freiwillig zurücktreten sollen und eine Demokratische Primary erlauben sollen. Ich denke so ziemlich jeder demokratische Kandidat könnte Trump inzwischen mit Sicherheit schlagen.
Jeder Kandidat… ausser Biden selber.
Es ging mir nur um die Aussage „Pest vs Cholera“. Denn das ist ein Ausdruck, der gebraucht wird wenn beide Seiten gleich schlecht sind, oder dass beide Seiten so schlimm sind, dass man gar nicht weiss, welche Seite man vernünftig wählen sollte.
Und das ist hier absolut nicht der Fall… und trotzdem scheinen das gut 20+% der Amerikanischen Bevölkerung zu denken, denn es gibt einen grossen Teil in der „Mitte“ (also, weder entschieden für Biden noch Trump) welche tatsächlich denken, dass beide Seiten etwa gleich miserable Optionen sind… was absolut beweist, wie sehr Trumps extremer Wahnsinn dafür gesorgt hat, dass die Messlatte extrem nach unten verschoben wurde.
Nein, nein.
Mein Punkt ist, dass es wirklich ein Schnupfen IST… aber die Amerikaner denken, es sei entweder schlimmer ODER dass die Pest weniger schlimm ist als sie ist.
Ja, ein Präsident mit Demenz wäre nicht gut.
Ein „Präsident“, der die Demokratie abschaffen will, weil er Führer auf Lebzeiten sein will ist gefährlicher. Diskussionslos, objektiv.
Ich stimme dir zu, dass manche Amerikaner DENKEN dass Biden nicht nur ein Schnupfen wäre, verglichen mit Trump.
Mein Punkt ist: Diese Leute liegen falsch. Und denken das nur, weil Trumps Wahnsinn und Gefahr schon zu weit normalisiert wurde.
Wie gesagt, ich würde Biden auch bevorzugen und Trump ist halt einfach absolut schrecklich ,war er schon immer gewesen aber gefühlt ist er jetzt noch schlimmer als zuvor…
Fand den Dokufilm 11/9 gut wo es darum ging, wie Trump zu Präsidenten werden könnte, da hat man die Probleme bei den Demokraten auch mal angezeigt, warum irgendwie (häufig) nur alte Reiche gewählt werden.
Gibt es überhaupt Konkurenz für Biden?
Das ist halt das Problem…
Biden hat ziemlich klar signalisiert, dass er nur einmal antreten würde. Er hat es nie EXPLIZIT gesagt… aber die Andeutung war da.
Da er jetzt nochmals antrat war die Demokratische Partei ein bisschen in Schwierigkeiten, denn man konnte nur entweder sich hinter ihn stellen… oder aber andere Leute aufstellen, und einen Riss in der Geschlossenheit der Partei riskieren. Man entschied sich für die erste Option.
Was dazu führte, dass kaum jemand anderes eine Chance hatte.
Bis vor etwa einer Woche gab es Marianne Williamson, welche über lange Zeit versuchte Momentum aufzunehmen… hatte aber keine Chance, weil die Demokratische Partei schlicht entschied, dass man nicht wirklich Primaries braucht, da der Kandidat eh schon stand.
Man darf nicht unterschätzen, wie wichtig es gerade bei den Demokraten, dass man eine gewisse Unterstützung von der Partei hat. Man kann gerne so tun, als entscheiden die Wähler, aber die Realität ist, wenn die Partei nicht ihr Gewicht hinter einen Kandidaten wirft, dann kriegt man kaum die nötigen Mittel um etwas zu erreichen. Bernie Sanders war effektiv der Einzige, der es wirklich geschafft hat gegen den Willen der Partei in die Nähe der Nomination zu kommen.
Also, gibt es Konkurenten?
Nein. Weil die Demokratische Partei es verpasst hat über die letzten 4 Jahre jemanden zu etablieren.
Und hier muss man ganz klare Worte sprechen:
Im Moment müssen so viele Amerikaner wie möglich geschlossen hinter dem Demokratischen Kandidaten stehen. MUSS jetzt einfach passieren, weil man keine andere Wahl hat.
Aber: Erster Tag nach der Wahl muss ein Sturm passieren. Egal ob Biden gewinnt oder nicht.
Denn die Demokratische Partei hat hier wieder nichts von 2016 gelernt. Die Republikaner haben den schwächsten Kandidaten der Geschichte. Ein Verlierer, ein Verräter, ein Diktator, ein Krimineller… und die Bevölkerung will Trump nicht mehr, soviel ist klar.
Und trotzdem haben es die Demokraten geschafft wieder den einen Kandidaten zu nominieren, der das Rennen eng machen könnte… oder verlieren könnte. Weil man sich einfach weigerte die letzten 4 Jahre zu nutzen und weil man nicht gegen den eigenen Amtierenden Präsidenten und den Status Quo vorgehen kann.
Ob man verliert oder nicht, nach diesem November MUSS sich bei der Demokratischen Partei etwas tun. Diese alte Garde, diese Dinosaurier, müssen jetzt verschwinden und der nächsten Generation Platz machen. Denn was man im Moment sieht ist einfach albern.
John Stewart hat es hier wieder mal perfekt auf den Punkt gebracht. Es sollte wirklich allen in der Führungsspitze klar sein, dass DAS nicht mehr geht.
Allen voran übrigens Biden. Er hätte die Situation ganz einfach machen können.
ER hätte sagen können: „Ich trete nicht mehr an“.
Das hätte dafür gesorgt, dass seine Partei nicht hätte gegen ihn gehen müssen und trotzdem hätte jemand jüngeres antreten können.
Aber leider: Man wird nicht Präsident, wenn man nicht ein MASSIVE Ego hat. Das ist nunmal so. Und wenn du ein Massives Ego hast… dann trittst du nicht zurück, wenn du noch einen zweiten Term haben könntest.
Genau den Clip der Daily Show hätte ich jetzt auch gepostet und habe dann gesehen, dass du es schon hast. Das trifft es wirklich sehr gut.
Wenn nichts ganz Großes/Unvorhersehbares mehr passiert, wird Biden antreten. Das ist jetzt eben so. Ich hoffe, dass er wenigstens noch die Einsicht zeigt Kamala Harris zu verabschieden und einen guten Co-Runner / eine gute Co-Runnerin findet. So tritt die Partei wenigstens nicht mit 2 Leuten an, die eigentlich fast keiner haben will und es könnte einen Teil der Bedenken ggü. Biden vlt. wenigstens zum Teil dämpfen
Das wird mit Sicherheit nicht passieren.
DAS würde zu massiver Unruhe führen und den Eindruck der Unsicherheit geben.
Darfst nicht vergessen: Die meisten Leute achten nicht tagtäglich darauf, was in der Politik läuft und ignorieren das meiste. Eine Schlagzeile, dass der Vizepräsi plötzlich weg ist… das würde keine gute Nachricht nach aussen senden.
Naja sie war doch aber super unbeliebt. Jedenfalls hatte sie im 1. Jahr viel schlechte Presse abbekommen.
Wie gesagt: Du siehst es vom Standpunkt von Leuten, welche wirklich darauf achten und auch regelmässig an die Politik denken.
Den meisten Leuten ist der Vizepräsident relativ egal und werden ihre Meinung nicht davon abhängig machen. Die Nachricht, dass der Vize im Wahljahr plötzlich draussen ist wäre der VIEL grössere Skandal, als dass Biden mit einer eher unbeliebten Vizepräsidentin antritt.
Den Vizepräsidenten JETZT zu wechseln… nein, das wird nicht passieren. Und ehrlich gesagt: Ich würde es auch für einen Fehler halten.
Kommt darauf an mit wem er antreten würde.
Die Trumpisten würden natürlich versuchen den Wechsel als was Schlechtes zu verkaufen, aber bei Kamala Harris müssen sie das nicht mal versuchen… Wenn der Co-Runner jemand wäre der charismatisch ist und sich und damit auch Biden gut verkaufen kann, wäre das definitiv was Positives und würde sich auch für die Masse so darstellen. Davon bin ich überzeugt.
Natürlich müsste man so jemanden erstmal aus dem Hut zaubern.
Aber besser als Harris sollte drin sein.
Einen guten Co-Runner könnten die Wahlkampfstrategen neben und stellenweise sogar vor Biden stellen. Eine Harris müsste man eher verstecken, fürchte ich
Genau mein Argument!
Die meisten Leute kennen sie kaum und denken kaum an sie.
Weshalb „Vize ist raus“ nur rüberkommt als „Chaos im Weissen Haus im Wahljahr“.
Aber wir werdens nie lernen. Denn es ist wahrscheinlicher, dass Biden aus irgend einem Grund noch rausfällt, als dass er Harris rauskickt. Das kann ich fast 100% garantieren
Ja gut jetzt hast du was zitiert, was ich noch vor Ablauf der 3min-Frist umgeschrieben habe (deshalb kein Edit-Symbol oben)
Die Reihenfolge der Wahrscheinlichkeiten sehen wir unterschiedlich.
Ich würde davon ausgehen, dass beides einen eher positiven Effekt für die Demokraten hätte.
Dass beides unwahrscheinlich ist, sehen wir aber wohl gleich.
Ups. Kanns geben.
Aber so wie du es jetzt schreibst würde ich dir auch etwas mehr zustimmen. Würde natürlich helfen, wenn man da jemanden hinstellen könnte, der mit „Hey! Wenn er aus Altersgründen ausfallen würde wäre dann ICH da“ Signalen etwas die Altersangst entkräften könnte.
Nächster überraschender Special Election Sieg der Demokraten wo sie die Erwartungen völlig übertreffen mit den Zahlen.
Das macht Hoffnung! Die Wähler scheinen nach wie vor wach zu sein und des Kämpfen für die Demokratie noch nicht müde.
vor allem eine schwarze Frau zu feuern, wenn er da nicht genau wieder eine schwarze Frau nehmen würde, würde das noch weit mehr schaden, egal wie schlecht die Presse von KH ist.
Jep, das kommt sicher auch noch dazu.
Denke, es wäre politisch einfach nicht klug dieses Fass aufzumachen.
Hier übrigens noch was anderes was heute gelaufen ist:
Die Republikaner weigern sich Legislatur zur Wahl zu stellen weil diese Biden helfen könnte…
Aber sie haben Zeit für ein Show-Trial ohne irgendwelche Beweise… ohne überhaupt einen konkreten Anklagepunkt!
Aber das ist das Problem das sie im Moment haben:
MAGA will NUR den Zirkus und null Politik. Und die Wähler in der Mitte wollen echte Politik und weniger Zirkus. Und je mehr Zirkus sie machen, weil es der Führer will, desto mehr vergraulen sie sich alle anderen
Jetzt haben sie also ein „Impeachment“ geschafft. Eines, das niemanden interessiert, sie nicht mal genau sagen können wofür es ist und eines, das sie durchgeboxt haben AN STELLE einer Abstimmung über die Grenzreform, welche die Bevölkerung will.
Wenn die Demokratischen Strategisten da kein Blut lecken, dann verdienen sie es aber im November zu verlieren.
Sehe ich auch so. Trump wird krachend in der Mitte scheitern, weil da die meisten erkannt haben, dass er nur viel heiße Luft produziert. Ich habe mittlerweile eher das Gefühl, dass sich die Demokraten nur noch selber ein Bein stellen können. Trump ist halt gut auf den letzen Metern die Wähler zu mobilisieren, deswegen könnte es knapp werden.
nur das es eben nicht darum geht, ob die mitte trump für unwählbar hällt, sondern ob die Mitte dann eben auch ZUR WAHL GEHT und für Biden stimmt.
Viele Leute hassen Trump, bedeutet aber leider nicht dass sie deswegen zur Wahl gehen.
Und eben vor allem auch in den Staaten wo es drauf ankommt.
Ob Kalifornien nun 51% Blue, oder 99,44% Blue wählt, ist am Ende eben egal.
Ich hoffe. Bin aber eher pessimistisch in den bezug.
Na ja, dass Biden mobilisieren kann hat man bei der letzten Wahl gesehen denke ich. War das nicht die höchste Wahlbeteiligung auf beiden Seiten?