Nun, das ist genau das groteske:
Die Partei IST Trump.
Und das meine ich nicht in einem überzogenen Sinn.
Damit meine ich, dass seine Schwiegertochter inzwischen als Leiterin des Finanzkomitees der Republikanischen Partei eingesetzt wurde. Die Republikanische Partei ist jetzt Trumps persönliches Sparschwein, das er wohl jetzt nutzen kann, um seine persönlichen Ausgaben bezüglich der Anklagen zu bezahlen.
Ich glaube technisch gesehen darf er dieses Geld zwar nur für Wahlkampagnen ausgeben aber:
Seit wann kümmert es Trump oder seine Stiefellecker, was die Gesetzt sagen?
Er kann und wird einfach behaupten, dass das Kampagnenausgaben sind, da seiner Meinung nach die Anklagen nur kommen um seiner Kampagne zu schaden und er die Anwälte und so braucht um seine Kampagne zu schützen. TECHNISCH GESEHEN also Kampagnenausgaben.
Was aber eigentlich eine glückliche Sache ist… denn der Republikanischen Partei geht an vielen Ecken und Enden das Geld aus. Trump kümmert es nicht, ob all die anderen Parlamentskandidaten und Kampagnen noch genug Geld haben um ihre Kampagnen durchzuziehen. Ihm geht es nur um ihn selber. Weswegen wir es jetzt mit einer Situation zu tun haben, dass Trump für die Partei ein finanzielles schwarzes Loch ist, während Biden und die Demokraten finanziell im Moment sehr solide dastehen.
Ausserdem:
Trump wird das Geld nicht brauchen können um die halbe Milliarde zu bezahlen.
Erstens ist das Geld dafür schlicht und ergreifend nicht da. Ich glaube die GOP Finanzen messen sich in einigen 10-Millionen, während Trump 500 Millionen braucht.
Und er muss vom Gesetzt her diese 500 Millionen auch aus eigener Tasche zahlen. Und auch wenn es Trump egal ist, ob etwas legal ist oder nicht… die New Yorker Staatsanwältin wird ihm da auf jeden Fall auf die Finger schauen, woher dieses Geld kommt. Ich glaube DAS kann er dann doch nicht riskieren.
das gefährliche ist eben auch, dass als der Präsidentschaftskandidat der Reps ihm ab zeitpunkt X vor den Wahlen Geheimdienstbriefings zustehen scheinbar .
Mal wieder ein Zeichen dafür, wie absurd unser Finanzsystem ist…
Dieses „Social Network“ das kaum jemand braucht soll 3 Milliarden wert sein… einfach weil…
Ist natürlich ein Problem von Trump dass das vermutlich echt zu spät kommt. Dennoch ist das natürlich ein riesiger Gewinn für ihn.
Denn man muss sich mal anschauen, was die Punkte sind, welche hier im Moment dagegen sprechen, dass ihn das wirklich reicher macht.
Er bräuchte eine Erlaubniss der anderen Shareholders, dass er seine Shares früher als in 6 Monaten verkaufen kann? Nun… was für Leute halten wohl TruthSocial Aktien? Leute welche Trump hier „nein“ sagen würden? Wohl kaum.
Die Firma wird im Moment viel zu hoch eingeschätzt, das sei eine „Bubble“? Ist ein Meme-Stock? Na und? Trump doch egal. Das ist nur ein Problem für die Personen, welche die Aktien schlussendlich, wenn die Blase platzt, in der Hand hat… und das wird ja dann nicht mehr Trump sein, wenn er schnell genug handeln kann. Hat man ja schon bei seinen NFTs gesehen: Ja, schlussendlich wertloser Müll, das ist klar… aber zum Zeitpunkt wo Trump sie abstossen konnte und sein Geld gemacht hat war die Blase recht gross und DAS zählt für Trump.
Trump ist und bleibt der erfolgreichste Conman der Menschheitsgeschichte.
Er kriegt da niemals 3 Milliarden raus. Selbst wenn er nur einen Teil seiner Aktien verkauft, wird der Preis ins Bodenlose stürzen. Verstehe auch nicht, wo die 3 Milliarden herkommen, die Marktkapitalisierung von DWAC ist gerade 1,8 Milliarden.
Das stimmt natürlich. Aber die Tatsache, dass diese Nichts-Firma derart hoch eingeschätzt wird zeigt halt schon, dass er damit mal wieder recht Geld machen kann.
Wie gesagt: dafür, dass das Dinge eigentlich nicht wirklich Wert hat und effektiv NUR als Trump-Sprachrohr funktioniert.
Trump wird damit nicht Milliarden machen. Aber wenn es mit Milliarden eingeschätzt wird… nun, dann könnte er da dann doch einige Hundert Millionen rausholen. Was massiv wäre.
Woher sie die 3-Milliarden-Zahl haben weiss ich ehrlich gesagt auch nicht. Nahm CNN da einfach mal beim Wort.
Aber fand die Zahl auch noch in anderen Berichten.
Die gleichen Leute, welche auch Millionen in NFTs und solches Zeugs „investieren“…
Frag mich nicht, was das für Leute sind. Aber wenn mir die letzten Jahre etwas gezeigt haben, dann dass es mehr als genug Leute auf diesen Marktplätzen gibt mit einer Menge losem Geld und schlechtem Urteilsvermögen (ein Hurra auf die Meritokratie…)
Na gut, das mit der Beschlagnahmung hätte sich sicher auch ewig hingezogen und am Ende ist es ja auch nur eine Kaution, bis ein endgütiges Urteil gefällt ist und er die tatsächliche Strafe zahlen muss.
Immerhin häufen sich die Anwaltskosten weiter, womit gleichzeitig sein Wahlkampfkonto schrumpft…
[…]
Trotz aller Erfolge hat Trumps Verzögerungstaktik auch einen Nachteil: Seine Anwaltsrechnungen werden immer höher. Zwar begleichen seine Spendenkomitees diese Kosten, er muss dafür nicht selbst aufkommen. Doch allein 2023 hatten die Komitees mehr als 50 Millionen Dollar ausgegeben, um Trumps Juristenteam zu bezahlen. Insgesamt hatte Save America PAC, eine dieser Gruppen, nur noch 6,3 Millionen Dollar auf dem Konto , da nicht genug frische Kleinspenden in die Kasse gespült wurden.
Trumps Verteidigung verbrennt Geld. Das Geld fehlt dem Ex-Präsidenten im Wahlkampf – Joe Biden hatte Ende Februar mehr als doppelt so viele Spendengelder zur Verfügung: 71 Millionen gegen Trumps 31 Millionen US-Dollar. Und Bidens Vorsprung wächst.
Seit 2022 hat Trump mehr als 60 Kanzleien und Anwälte beschäftigt, in wechselnder Konstellation. Aktueller Chefanwalt ist Todd Blanche, der ihn in New York, Washington und Florida vertritt. Dafür kassierte er seit April 2023 fast 2,4 Millionen Dollar.
[…]
(Donald Trump vor Gericht: Wie er die Justiz vor der US-Präsidentschaftswahl ausbremst - DER SPIEGEL)
Hat mich eher gewundert, dass sie es so lange durchgezogen haben. Die richtig großen Geldstrafen werden eigentlich fast nie durch gesetzt. Meistens werden die dann in den nächsten Instanzen abgeschwächt und es ging hier ja nicht mal um ein Urteil, sondern um Kaution. Ich fand es ja ganz lustig, dass Teump etwas hitze abbekommen hat, aber generell für eine Kaution war es nicht Verhältnismäßig, weil wirklich niemand so viel Cash rumfliegen hat. Das ganze hat sich leider mal wieder als riesen PR Stunt entpuppt… Das kotzt mich persönlich fast schon mehr an.
joa, statt dass er Konkurs anmelden muss, wurde seine Kaution minimiert und auch sonst gute Nachrichten. Läuft derzeit
Die Muttergesellschaft von Trumps Onlinenetzwerk kommt damit auf einen Börsenwert von 9,08 Milliarden Dollar.
Trump hält einen Anteil von fast 60 Prozent an dem Unternehmen.
Er habe für das Geld eine andere Verwendung im Sinn, als die vom Richter verhängte Strafe zu zahlen, verkündete er jüngst auf Truth Social. So plane Trump vielmehr, einen »substanziellen Betrag« des Vermögens in seine Präsidentschaftskandidatur zu investieren.