US-Politik (Teil 1)

Nach dem Schlusswort:
Definitv ein Sieg für Trump… wirklich nicht gut, Biden wird vermutlich, anstatt Tempo aufzunehmen, die nächsten Tage Blutung stoppen müssen.
Die Demokraten müssen sich wirklich Ohrfeigen, dass man Biden nochmals antreten liess. Dieser Biden scheint der einzige Kandidat der Demokraten zu sein, der gegen diesen Trump verlieren könnte.
Wirklich ein Problem.

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Biden ist Trump meiner Meinung nach manchmal ein wenig auf den Leim gegangen.

Hat sich sehr oft auf Abwehr von Vorwürfen eingelassen, ohne dies faktisch zu unterfüttern.

Das ist Trumps Spiel, und das sollte nicht mitgespielt werden.

Insgesamt befürchte ich das Trump in Amerika besser weg kommen wird.

Schaue mir gerade das Nachspiel an.
Die Demokraten in völligem Damage-Control-Modus. Keine Frage wer die Debatte gewonnen hat.
Die Demokraten haben definitiv einen Fehler gemacht Biden aufzustellen. Der Schaden ist angerichtet, man muss sich jetzt damit abfinden und man muss jetzt schauen was man damit macht.
Aber ist wirklich ein Eigengoal hier.

Heftig auch wie Biden teilweise beisammen zu sein scheint.

Gerade in der Anfangsphase wirkte er mitunter geradezu sediert.

Kein Vergleich zu den damaligen TV Duellen.

Bin mir sicher, dass es demnächst eine Blooper Compilation…

Also fand das Biden es leider ziehmlich versaut hat…

Kann man nur hoffen, dass die Debatte nicht so viel Einfluss hat.

Vorweg: Ich bin gegen Trump.

Stilistisch war das ein absolutes Desaster für Biden.
Inhaltlich war Biden besser aber teilweise konnte er noch nichtmal seinen Punkt wirklich artikulieren.
Trump war stilistisch solide und inhaltlich entweder komplett ausweichend oder einfach faktisch inkorrekt.

Da für die Politik (und insbesondere die US-amerikanische) aber style oft mehr zählt als substance ist das einfach ein Desaster für Biden.

Aber…
Ich denke die Rufe werden jetzt extrem laut, dass Biden beiseite treten soll. Ich glaub das wird kommen. Vmtl. wird noch am Wochenende Biden ein entsprechendes Anouncement machen. Wenn es nicht passiert seh ich in der Tat die Chancen hoch, dass Trump gewinnt.

Wenn er verkündet nicht anzutreten kommt es zu einer brokered convenction Ende August. Hier ist dann abermals entscheident was Biden macht. Wenn er neutral bleibt, wird es Pritzker, Newsom, Whitmer oder Harris. Wenn er sich für einen Kandidaten ausspricht wird es schwer für andere die Delegierten zu überzeugen.

Harris hat noch schlechtere Umfragewerte als Biden. Sie kommt halt als überdreht und vollkommen unauthentisch rüber (ihr Lachen wirkt immer komplett aufgesetzt). Wenn es Harris wird wird es sehr eng und ich glaube Trump macht das Rennen.

Wenn es Pritzker, Newsom oder Whitmer wird verliert Trump. Da bin ich mir tatsächlich sehr sicher.

Das Obige ist nur meine Meinung was jetzt passieren wird.
In einer idealen Welt würde Substanz jeden stilistischen Aspekt überwiegen. Aber in der Welt leben wir nicht. Wenn man sich mit der US-Politik schon lange beschäftigt weiß man, dass die calbe news channels sich so gut wie nie um Inhalte kümmern. Debatten über Healthcare-Reform finden einfach nicht statt. Es ist alles horserace und scandal, scandal, scandal. Was hat Trump denn jetzt schon wieder gesagt…etc. pp.

Trumps politische Plattform ist dünn und wenn vorhanden einfach abstrus (siehe Vorschlag Einkommensteuer durch Zölle zu ersetzen). In Sachen Healthcare-Reform hat er einfach garkeine Position. Das alles spielt aber keine Rolle. Wir leben in der Zeit von Post-Truth politics. Inhalte spielen kaum noch eine Rolle und die wichtigste Fähigkeit eines Politikers (insbesondere auf Seiten der Rechten) ist die Fähigkeit zu lügen ohne rot zu werden. Trump besitzt diese par excellance.

TL:DR:
Die Debatte war ein wakeup-call und hoffentlich bedeutet dies, dass Trump gegen wen anders als Biden antreten muss und dann verliert er (hoffentlich).

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Joa… die Medien / Kommentatoren scheinen sich ja ziemlich einig zu sein.

Schlimm genug, dass Biden sich das selbst noch antut, aber umso schlimmer, dass er das dem Land antut, welches er ja soooo sehr liebt. Das ist einfach eine Art von Selbstverblendung, die ich nie nachvollziehen kann und leider ist wohl niemand in seinem Umfeld, der Tacheles redet.
Trump ist schon einmal zum großen Teil Präsident geworden, weil die Demokraten mit Hillary eine sehr schwach performende Gegenkandidatin hatte und es sieht alles danach aus, als könnte sich das wiederholen mit einem Biden der in den 4 Jahren offensichtlich sehr abgebaut hat. Das scheint so ziemlich jedem klar zu sein, außer Biden.

Irgendwo hoffe ich, dass du recht hast, aber eigentlich ist es dafür doch schon zu spät? Wie du schreibst, die offensichtlichste Kandidatin Harris würde die Aussichten nicht besser machen und habe bisher nicht den Eindruck, dass jemand anders wirklich arg heraussticht. Jetzt spät noch eine interne Kandidatensuche… das stimmt mich alles nicht zuversichtlich…

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Mann, du bist optimistisch.
Wird leider nicht passieren. Stimmen werden laut werden und eine Woche lang wird ein bisschen Druck kommen von ein Paar Seiten und dann wird wieder Ruhe einkehren und man wird sich darauf fokusieren Trump anzugreifen.
Biden wird der Kandidat bleiben.

Versteh mich nicht falsch:
Biden muss absolut zurück treten und man muss jemand Junges aufstellen. Das würde den Demokraten SOFORT eine solide Führung geben. Biden zurück, Harris aufs Ticket, bam… Rennen gelaufen. Ja, Harris. Nicht weil sie ach so beliebt ist. Aber für eine richtige Primarie reicht es nicht mehr und Trump ist ein so miserabler Kandidat, dass eine junge Frau absolut diskussionslos gegen ihn gewinnen wird. Und die Partei hat auch keine Alternative die man rechtfertigen könnte.
Harris hat schlechte Umfragewerte als Vizepräsi. Aber die sagen absolut null darüber aus wie ihre Werte als Gegner für Trump aussehen würden. Sie würde Trump schlagen, weil sie sofort in allen Staaten auf 45% rauf gehen würde… was mehr als reichen würde.

Das wird nicht passieren. Das Establishment will das nicht und kann ihrem guten Freund Biden das nicht antun. Darum wird Biden Kandidat bleiben.

PS: Immerhin scheint die Antwort aus den Medien eindeutig zu sein. Die Meinungen gehen nicht auseinander, und (abgesehen von Biden-Mitarbeitern und Freunden) tut niemand so, als müsse diese Debatte keine Alarmglocken klingeln lassen.
Wer weiss: VIELLEICHT tut sich tatsächlich noch was.
Ich glaube es nach wie vor nicht. Die Demokratische Partei ist zu unflexibel und zu sehr in ihrem System festgefahren, als dass sie plötzlich, ein Paar Wochen vor der Konferenz noch die Primaries neu auffahren… aber immerhin scheint die Katastrophe zu deutlich gewesen sein, als dass man es versucht zu verneinen.

Es ist nicht zu spät…brokered convention waren früher häufiger der Fall.

Die Wahl ist am 5. November. Noch nie gab es so früh eine TV-Debatte.

Aber es hängt alles von Joe Biden ab. Wenn er stur bleibt müsste es schon eine Revolte von der Basis geben während der Convention (selbst das schließ ich nicht aus). Aber ich hoffe einfach mal, dass so viele Leute mit Joe und Jill Biden reden (wenn man Jill überzeugt kann Jill hoffentlich Joe überzeugen), dass es einfach unausweichlich wird.
Die Frage ist in der Tat wie die timeline aussieht.

Idealerweise passiert das noch übers Wochenende oder zumindest nächste Woche. Je länger Biden sich Zeit lässt mit dieser Entscheidung umso wahrscheinlicher wird es, dass er bleiben will und umso schwerer wird es für die Demokraten einen Ersatz zu finden.

Ich hoffe halt nicht, dass der Ersatz quasi „automtisch“ Kamala Harris wird. Aber das wäre typisch für die Demokraten. Die zwei Kandidaten ins Rennen zu schicken, die die schlechtesten Chancen haben. Selbst ein Dean Phillips (und nein der würde es nicht werden) hätte bessere Chancen. Es ist in der Tat Namen zu nennen, die schlechtere Aussichten haben als Joe Biden und Kamal Harris.

2016 wurde es Clinton über Sanders weil die Wähler glaubten, dass Sanders schlechte Chancen hat (obwohl die Wähler inhaltlisch Sanders bevorzugten und Sanders bessere Umfragewerte hatte). Die Medien haben diesen falschen Eindruck von Sanders Wählbarkeit auch immer verstärkt.
2020 war es im Grunde das gleiche mit Biden über Sanders.

Im Grunde ist das Grundübel die Medien (Sensationalismus über Inhalt…News müssen Geld bringen (Filmempfehlung am Rande: „Network“)).

Das Mediennarrativ ist vmtl. zu stark, so dass Biden bei Seite geht. Das ist zumindest meine Hoffnung. Weil wenn es nicht passiert wird es vmtl. Trump.
Ist das fair? Nein. Ein Politiker muss Entscheidungen treffen und hat dafür reichlich Zeit. Wichtig ist, dass die Entscheidung gut ist. Trumps Pläne sind entweder nicht vorhanden oder katastrophal schlecht. Bidens Entscheidungen in den letzten 3,5 Jahre waren größtenteils gut und seine Pläne sind besser oder zumindest vorhanden (nochmal…das Trump keine wirkliche Position in Sachen Klima und Healthcare-Reform hat ist einfach skandalös aber halt für den Wahlkampf nicht entscheident (und da sind wieder die Medien die schuld).
Man muss nicht schnell sprechen können ohne stottern um ein guter Präsident zu sein.
Leider wird man ohne diese Fähigkeit aber nicht gewählt.

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Nicht nur das.
Je länger man wartet, desto mehr setzt sich der „ganz so schlimm war es nicht“ Gedanke bei vielen Leuten fest.
Das ist leider normal. Nach Trumps Putschversuch war ein grosser Teil seiner Partei gegen ihn und einverstanden, dass er zu weit ging. Zwei Wochen später hiess es: „Naja… man überspielt das hier, war nicht wirklich ein Putschversuch…“
Unsere emotionale Erinnerungsfähigkeit ist leider extrem schlecht. Was gut sein kann, wenn man vielleicht zur Panikmache tendiert. Dann ist es gut, dass mal drüber Schlafen helfen kann, das Problem neu zu analysieren.
Aber auf der anderen Seite kreiert es auch diese Tendenz, eine Kriese einfach durchzustieren, weil man nach einer gewissen Zeit die Gefahr einfach nicht mehr gleich sieht wie unmittelbar nach einem Event.

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Harris hat bessere Aussichten als Biden aber schlechtere als jeden Namen den ich bislang genannt habe. Harris wurde der vp-pick weil Biden als alter weiße Mann eine (relativ) junge nicht weiße Frau brauchte. Oder zumindestens Mal hat das eine entscheidende Rolle gespielt.
Inhaltlisch ist Harris in Ordnung aber wie gesagt…Inhalt ist nicht so wichtig wenn es darum geht wer eine Wahl gewinnt (insbesondere in den USA).

Harris weicht halt in Interviews auch extrem häufig aus und lacht dann in einer auffallenden aufgesetzten Art, dass es wirklich unangenehm ist.
Glaube ich, dass sie eine gute Präsidentin abgeben würde? Ja.
Ich habe halt nur bedenken wie sie rüber kommt. Sie ist das Parade-Beispiel eines Karriere-Politikers dem man ansieht, dass Anworten oft einstudiert und fast immer unauthentisch sind. Sie versucht das zu sagen, von dem sie glaubt, dass es sie in ein gutes Licht rückt (was sie glaubt was die Leute vermeindlich hören wollen), anstatt einfach zu sagen, was sie denkt. Das hört man immer raus und es hinterlässt keinen guten Eindruck.

Wer in seiner Panik und Verzweiflung darüber lachen will…

Meine Güte… Danke für Stewart so klare Worte zu finden.
Die Tatsache, dass Biden während der ABTREIBUNGSDEBATE, VON SICH AUS die Imigrationsdebatte geöffnet hat war absolute Katastrophe.

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Ja.
Vizepräsidentin Harris.
Bist du mal zurück gegangen und hast ihren Präsidentschaftsrun angeschaut. Sie KANN anders. Ich weiss nicht, warum sie als Vizepräsident sich so ungeschickt und uncharismatisch anstellt. Aber sie kann besser. Und ich bin überzeugt, sie würde schnell den Tritt wieder finden.

Ich kann mit Sicherheit sagen:
Wenn du morgen sagst: „Hey, das Rennen ist jetzt nicht mehr zwischen zwei Senioren die niemand mehr will, und zwischen Trump und einer jungen, erfahrenen POC-Frau“, dann wird Harris SOFORT in den Umfragen hochschiessen. Garantiert. Denn ich glaube wirklich dass viele unterschätzen, wie sehr die Wählerschaft schlicht und ergreifend einfach deprimiert und unmotiviert ist, weil es wieder das gleiche Rennen ist wie vor vier Jahren.
Ausserdem könntest du Harris installieren, ohne wieder die Partei in einem internen Machtkampf zu verstricken, welche neuen Unmut säht. Sie ist der einzige Kandidat, wo das geht. Ansonsten musst du eine ECHT Primary anfangen, wozu die Zeit einfach nicht da ist.

Aber wie gesagt: Alles müssig. Denn Biden wird bleiben…

Ich hoffe mal du hast Recht.
Ich denke nur, dass andere Kandidaten nochmal deutlich bessere Chancen haben.

Und ja…ich gebe dir Recht, dass sie anders kann. Leider sieht man das halt nur selten.

Es hängt alles von Biden ab.
Auch sein Ersatz in dem Fall, dass er tatsächlich entscheidet nicht mehr anzutreten.

Ich denke aber, dass ein interner Machtkampf und eine Entscheidung am Tag der Convention nicht das schlechteste wäre. Auch für die Aussichten des Kandidaten. Kamala quasi automatisch rein zu setzen würde sie halt auch etwas in ein schlechtes Licht rücken. Was spricht dagegen wenn man die Delegierten frei abstimmen lässt? Es ist nicht ideal aber immer noch demokatischer und die Basis mehr widerspiegelnd als einfach Harris als default.

Aber ja…in der Tat müssig bis Biden sich entscheidet.
Wenn er sich net bis nächste Woche entscheidet wirds extrem unwahrscheinlich, dass die Diskussion relevant wird und wir können nur hoffen, dass die Wähler sich besinnen und einsehen, dass Trump einfach ein irrer Möchtegern-Diktator mit nicht vorhanden oder katastrophalen Plänen ist der wenn er drei Sätze gesprochen hat mindestens zwei mal gelogen hat. Leider habe ich da aber sehr wenig vertrauen in die amerikanische Wählerschaft.

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Ich frage mich halt auch so generell, wen due Demokraten jetzt so schnell aus dem Hut zaubern können, der Trump schlägt. Da habe ich bei CNN auch sehr wenig tu gehört.

Da stimme ich dir absolut zu. Ich sage nicht, Harris ist der beste Kandidat.
Aber Trump ist ein so miserabler Kandidat, dass JEDER Kandidat ihn besiegen könnte.
Der Grund wieso ich auf Harris „bestehe“ ist wirklich, weil jede andere Wahl fast nicht mehr durchsetzbar ist. Die Zeit ist schlicht und ergreifend dafür nicht mehr da. In einem normalen Land mit normalen Wahlen schon… aber nicht in der USA wo die Vorwahlen so strukturiert sind, dass sie über 6+ Monate laufen.
Man braucht einen Kandidat den man semi-legitim einfach „einsetzen“ kann. Und da geht nur Harris.

Würde auf jeden Fall Kritik kommen, absolut. Ich stimme dir da zu.
Aber ich denke, eine echte „Primary“ geht einfach nicht mehr. Und kurzerhand ein neues System aus dem Ärmel schütteln geht auch nicht mehr.

Nichts. Aber dann wird es glaub auch Harris werden.
Denn sie wird der Kandidat sein auf den man sich im Hintergrund einigen kann.

Versteh mich nicht falsch, ich stimme dir zu: Im Idealfall würden die Delegierten einfach „frei“ wählen… aber das wird nicht gehen, weil dann einfach jeder Staat für irgend einen eigenen Kandidat wählt und dann der Staat mit den meisten Delegierten einfach alleine entscheidet. Weswegen man sich im Hintergrund absprechen wird… und die Absprache würde wieder auf Harris landen.

Aber ich denke Biden wird bleiben.
Wobei ich jetzt über die letzten Stunden die Rückmeldungen online geschaut habe… und muss sagen, immerhin scheint die Realität tatsächlich vielerorts einzusinken. Ich sehe eine Möglichkeit für einen Kandidatenwechsel inzwischen ein bisschen wahrscheinlicher als noch vor einer Stunde.
Womit ich meine: Vor einer Stunde sah ich die Wahrscheinlichkeit bei etwa 0.5%… jetzt ist es bei 5% :stuck_out_tongue_closed_eyes:
Immer noch sehr unwahrschenlich… aber hey, inzwischen gleich Wahrscheinlich wie ein kritischer Hit in DnD :grin:

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Mal schauen, vielleicht traut sich ja jetzt auch ein möglicher Ersatzkandidat hervor und bringt sich AKTIV in Position für die Kandidatur bzw. gegen Biden als Kandidat und bringt damit was ins Rollen…
Aber wahrscheinlich ist das Risiko einfach zu groß, dass der- oder diejenige sich damit wegen „Verrat“ selbst disqualifiziert

Die Frage ist wer? Mir würde da nur Pete einfallen und ich bin mir nicht sicher, ob der falls es schief geht umbedingt jetzt schon seine Karriere runineireb muss.

Ich glaube da bist du etwas optimistisch und Harris hat halt noch schlechtere Werte als Biden…

Also die generic congressional polls sagen, dass die Demokraten einen großen Vorteil haben. Halt nur Biden nicht.
Also deswegen glaube ich schon, dass ein Kandidatenwechsel die Chancen drastisch verbessern würde.

Was den Ersatz angeht denke ich halt nicht, dass es so einfach ist. Newsom und insbesondere Pritzker haben sich schon seit Monaten als Notfall-Ersatz positioniert. Whitmer ist enorm beliebt in der Basis. Den einzigen (aber enormen) Vorteil den Kamala hat ist, ist dass sie VP ist. Das kann reichen aber das ist noch lang nicht ausgemacht sag ich.
Der größte Vorteil den sie hat, ist dass die Chancen nicht schlecht steht, dass Biden sie unterstützen würde (und dann wäre es direkt entschieden).

Wenn es Kamala Harris wird hab ich immer noch enorme Bauchschmerzen was die Wahlchancen angeht. Wenn es Biden bleibt aber noch viel größere. Von daher kann ich mit Kamala leben aber idealerweise wäre es halt schon wer anders. Es ist typisch für die Demokraten, dass die beiden Personen, die am wahrscheinlichsten gegen Trump antreten die schlechtesten Aussichten haben.

Wenn die Demokraten bei Biden bleiben laufen sie sehenden Auge ins offene Messer. Wenn Biden dann verliert (insbesondere wenn es deutlich wäre) würde das den Zorn der Basis auf die Demokraten für viele Jahre bedeuten. Allein daher glaube ich, dass was passiert. Insbesondere wenn das Medien-Narrativ morgen nicht nochmal umschwingt auf „so schlecht war es ja doch nicht“. Das wäre leider auch möglich. Fuck…ich hasse die US-Medien ja so sehr.
Und nochmal…das Ganze stilitische sollte alles keine Rolle spielen. Ein Präsident kommt mit einer ganzen Administration und die Entscheidungen und Pläne, die er mit seiner Administration entwickelt kommen nicht in einer Quiz-Schnellrate-Runde zu Stande. Trump antwortet garnicht auf die Fragen oder lügt. Biden redet langsam und undeutlich und oft verhaspelt sich in seiner Aussage aber inhaltlisch hat er Substanz.
Aber dennoch. Wenn nichts passiert gewinnt Trump höchst wahrscheinlich.

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