Unter normalen Umständen ja.
Im Moment nicht. Gegen Sexverbrecher Trump der den Frauen mit Row das Selbstbestimmungsrecht genommen hat sind die Wählerinnen mehr als Motiviert. Und eine Frau hier an der Speerspitze… nein, das sähe ich im Moment als absoluten Pluspunkt.
Himmel, kannst du die Trump bei einer Debatte vorstellen, wenn er sich mit einer FRAU über Frauenrechte duellieren müsste…?
Ich bin überzeugt gegen Trump in diesem Umfeld wäre eine Frau absolut im Vorteil!
Aber die Entscheidung wird an den Rändern getroffen.
Bei den Republikanern die überredbar sind ist Frau-Sein denk ich auch heute noch ein Nachteil. Bei den Independents die regelmäßig swingen zum Teil auch. Ob das wett gemacht wird durch andere Teile der Wählerschaft die Frau sein als Plus-Punkt sähen ist schwer zu sagen (woman turnout ist eh immer sehr hoch).
Das Problem mit „Frau sein“ (wie sich das anhört…) ist, dass es eine Angriffsfläche für die andere Seite ist. „Du bist nur hier weil du eine Frau bist“ (DEI hire). Ums klar zu machen: Ich denke nicht so und find die Aussage bescheuert. Ich sag nur was ich denke, was passieren würde.
Kamala ist einfach auch generell problematisch (hab die Punkte ja genannt).
Nein. Das Wahlprogramm spielt so gut wie garkeine Rolle und der neue Kandidat würde eh die Plattform größtenteils identisch haben.
Das ist ein purer Anti-Wahlkampf. Ein relativ unbeschreibenes Blatt zu sein wäre in der Tat sogar von Vorteil.
Niemand wählt in diesem Wahlkampf weil die Position des Kandidaten bzgl. Healthcare-Reform oder Klimawandel ihn überzeugt. Wieso denke ich das? Trump hat nichtmal eine und es schert keinen.
Verstehe nicht was du hier meinst…
Mein ganzes Argument ist, dass Biden als einziger den Ballast der letzten vier Jahre und seines hohen Alters nicht ablegen kann gegen Trump und dass es einen Kandidaten-Reset braucht…
Wie führt diese Logik zum Schluss dass man genausogut Biden behalten könnte?
Denke ich nicht.
Nicht, wenn jemand anderes als Biden gegen Trump sehen. Dann wird es ein Landslide werden.
Ausserdem: diese „Ränder“ waren seit 2020 in allen Wahlen durchgehen durch die extreme Mobilisation der Wähler durch die Frauenrechte für die Demokraten entschieden worden. Auch wenn du recht hast und die Wahl mit einem anderen Kandidaten noch immer so eng werden würde, dass die „Ränder“ entscheiden: diese „Ränder“ werden im momentanen Klima absolut durch Wähler definiert, welche durch die Abtreibungsdebatte mobilisiert sind.
Bräuchte Vermutlich einen Zusatzartikel in der Verfassung wo er eine Supermehrheit bräuchte. Weiss aber nicht, ob diese Supermehrheit gesetzlich vorgegeben ist oder ob die Partei an der Macht einfach entscheiden könnte, dass man hier plötzlich nur noch 50% braucht.
Allerdings: denke gar nicht, dass das nötig wäre.
Trump würde einfach einen seiner Söhne aufstellen und dann sagen: „Ich werde als Berater im Weissen Haus bleiben“… und dann einfach de-facto Präsident auf Lebenszeiten sein.
Denn mit Fairen Wahlen wäre es zu dem Zeitpunkt eh zu Ende, dass wäre dann Republikaner Präsident auf Lebzeiten.
Hatte sich ein wenig so angehört, als ob es egal wäre, wer bei den Dems an der Spitze steht aufgrund von dem was Trump anbietet. Jetzt habe ich vertanden was du meinst.
Bräuchte Vermutlich einen Zusatzartikel in der Verfassung wo er eine Supermehrheit bräuchte. Weiss aber nicht, ob diese Supermehrheit gesetzlich vorgegeben ist oder ob die Partei an der Macht einfach entscheiden könnte, dass man hier plötzlich nur noch 50% braucht.
Es gibt aktuell einen Zusatzartikel der die Amtszeit auf zwei Amtsperioden begrenzt . Wenn man das ändern will, muss man den Zusatzartikel löschen oder ändern. Dies muss zuerst vom Kongress und später von der Mehrheit der Bundestaaten ratifiziert werden.
wow wenn ich die Kommentarspalten heute so überfliege, ein absolutes Desaster
Leider für mich mit Ansage. Man hat es quasi die letzten Monate kommen sehen und außer Durchhalteparolen von den Unterstützern Bidens ist halt auch nix gekommen.
Nun steht man vor einem Scherbenhaufen. Diese unfassbare Arroganz das durchzuziehen…das wird schlimm werden fürchte ich. Man kann ja noch nicht mal hoffen, dass es in 4Jahren dann vorbei ist.
Wenn die Demokraten es JETZT noch durchziehen wird es ein absolutes Desaster für viele Jahre weg für die Partei. Es hängt aber tatsächlich letztlich von Biden ab. Aber sie sollten zumindest Druck machen. Und zwar auch öffentlich. Wenn das nicht passiert stehen die Chancen sehr schlecht (und die Demokraten sind für Jahre unten durch bei der Wählerschaft (und auch bei mir als grundsätzlichen Sympathisanten)).
Das könnte im Nachhinein auch gut sein, dass es so gekommen ist.
Noch kann man die Reißleine ziehen. Es ist zwar sehr brenzlig aber noch wäre man grade rechtzeitig um einen sicheren Tod zu vermeiden (um bei der Metapher zu bleiben).
Ich würde wohl auch etwas optimistischer werden wenn der Spitzekandidat sich noch ändert. Und leider ist es mir dann auch ziemlich egal wer es ist, so lange dieser Mensch sich gegen Trump beweisen kann. Seien es Harris, Newsom oder Buttigieg.
Zum anderen habe ich aber auch n bisschen Probleme damit diese Debatte jetzt größer aufzublasen als es ist. Wenn ich schon jetzt ständig lese, dass damit die Wahl entschieden ist… come on.
Wenn es ein Zeichen dafür sein sollte, dass Biden wirklich grundsätzlich nicht die Energie hat für diesen Wahlkampf, dann sollte man was tun. Wenn er einfach nicht mehr stark genug ist um in Debatten zu glänzen, dann ist es mir ehrlich gesagt recht egal.
Diese Debatte wird jetzt kein entscheidender Faktor sein aber könnte eben ein Warnschuss sein.
Was ich mich auch frage, was denkt ein Biden wenn er heute morgen die Zeitung aufschlägt?
Der ist doch nicht dumm.
Ein „das pack ich noch, ich muss es für mein Land tun“?..er wird doch auch die Zweifel die ganze Zeit mitbekommen habe, nun liest er das überall, auch in den Zeitungen die ihm zugeneigt sind.
Was ich mich auch frage, was denkt ein Biden wenn er heute morgen die Zeitung aufschlägt?
Der ist doch nicht dumm.
Nicht dumm, aber er will an der Macht bleiben, so wie die allermeisten der Politiker. Schaue dir z.B. einmal die Elefantenrunde nach der Bundestagswahl des Jahres 2005 an. Dort wurde Gerhard Schröder abgewählt und er erklärt in der Runde, dass er Kanzler bleibt und die SPD keine große Koalition unter Führung Merkels eingehen wird. Wir alle wissen wie es ausgegangen ist.
Biden hat eine Reputation sehr borniert (und stolz) zu sein.
Wenn jetzt aber Medien und Parteispitzen offen auffordern, dass er Platz machen muss wird er es machen denk ich.
Die Gefahr ist, dass es im Sande verläuft weil Parteispitzen sich nicht in genügenden Zahlen und mit genug deutlichen Worten trauen Stellung zu beziehen und/oder, dass die Medien zum nächsten Ordnungspunkt gehen.
Weiß nicht, alte Leute können auch sehr stur sein. Schau dir mal an wie viele alte Leute noch Auto fahren, weil sie denken sie seien dazu noch in der Lage. Sich selber eingestehen zu müssen, dass die eigene Zeit vorbei ist und man alt ist, ist nicht einfach.
Also ich sehe es persönlich auch nicht so wild, weil ich weiß, dass Biden eine ordentliche Politik macht. Das Problem ist, dass Biden ein Klischee über sich bestätigt hat, was er eigentlich nicht wollte. Dazu kommt jetzt wahrscheinlich auch noch das die Dems ihr Lieblingsspiel spielen, wie zerlegen wir uns vor einer wahl möglichst effektiv selbst.