Danke für den Hinweis. Dann hatte ich das wohl falsch abgespeichert. Hatte mir die letzten 2x mal auch immer Urlaub genommen und die Nacht durchgemacht
Ist der Marsch auf Washington, bei einer „Niederlage“ von Trump, dann eigentlich auch direkt in der Woche vom 05.11. oder kann sich das wieder bis Januar verschieben?
Und dann hat es das letzte Mal noch eine Woche gedauert
Das ist auch so eine Sache die mich immer wieder irritiert, warum das dort teilweise so lange dauert bis man ein endgültiges Ergebnis hat.
Also was ich so Umfrage technisch mit bekomme. Ist dem wohl so.
Er hat als er beim letzten Mal aber auch den schönen „Grab em by the Pussy“ Satz rausgehauen und sich hingesetzt und gesagt „Ich könnte jemanden auf offener Straße erschießen und die Leute würden mich wählen“ und das hat ihn keine signifikanten Stimmen gekostet.
Also ich habe aktuell (natürlich ausschließlich gefiltert durch deutsche Medien, die erfahrungsgemäß ziemlich kacke darin sind die amerikanische Gemütslage außerhalb NYC und Kaliforniens zu erklären) natürlich auch ein Bild im Kopf, das Trump gerade ein wenig abkackt.
Das man einen Sieg sicher hat, hat man sich doch aber iirc auch bei Hillary vs Trump gedacht, und Pustekuchen wars. Und auch Bidens Sieg war ja jetzt kein Landslide (natürlich auch basierend auf dem seltsamen Wahlsystem).
Ich glaube ne gute Portion Skepsis ist da aktuell durchaus angebracht.
oh, da gibt es umfragen zu dass wähler in den swing states gerne inhalt hätten?
gerne hier verlinken
Ja da bin ich dann sehr enttäuscht irgendwann sehr müde ins Bett aber die erste Wahlnacht (wo Trump gewählt wurde) da gabs irgendwann ein Ergebnis. Das habe ich damals mit dem Stream vom Neo Magazin Royal geschaut wo Böhmi und seine Crew gestreamt haben, wie sie selbst die Wahl verfolgt haben. War super (außere das Ergebnis natürlich).
Stelle ich mir schon geil in ner Befragung vor: Wollen Sie das ihre Politiker auch etwas inhaltliches erzählen oder ist ihnen Crowdsize, Wokeism und starke Toilettenspülung wichtiger?
Ist das nicht auch das Problem? Die Umfragen hatten irgendwie ja schon immer recht (eine Mehrheit hat immer gegen Trump gestimmt) aber durch das Wahlsystem wo Wähler in ländlichen Regionen einfach mehr Gewicht haben als Wähler in zB New York City sorgt halt dafür, dass man auch mit weniger Stimmen gewinnen kann.
Ja, dass ist mir schon klar, aber da war auch Hillary der Gegner, die halt versucht hat die Empörungskarte zu spielen.
Harris und Walz machen das mit sehr viel Humor und nehmen das Gesagte von Trump nicht ganz so ernst. Eher nach dem Motto lasst den alten wirren Mann reden.
Trump hat aber auch alle Wahlen nach dem er aus dem Amt geschieden ist verloren. Darf man auch nicht vergessen.
Was für Wahlen? Außer gegen Biden natürlich.
Die letzten Midterms meine ich damit. Da wurde ja auch die Red Wave prophezeit.
Ja, nach absoluten Stimmen hat er beide Wahlen verloren. Aber so funktioniert ja das System nicht.
Wäre aber der Hoffnung, dass die Institute da vielleicht ihre Erhebungsformen und -methoden angepasst haben. Aber so tief bin ich halt nicht im US Umfragen Game.
Mir isses nur viel zu früh jetzt schon irgendwie die Hoffnung zu haben. 2 Monate sind ne sau lange Zeit in einem Wahlkampf. Da kann noch so viel passieren.
Also ich glaube zumindestens darf man mehr Hoffnung haben als noch mit Biden aber wer weiß was noch passiert bzw. was sich Trumps Team für schmutzige Geschichten ausdenkt.
aber inwiefern sollten denn Erhebungsformeln angepasst werden.
Es gibt zwei Umfragen. Einmal die nationalweit, die hatte bezüglich des popular vote nah dran gelegen. Die ist aber eben nur der popular vote.
Und dann gibt es Umfragen in den einzelnen Staaten dort war auch vieles richtig.
Die muss man addieren mit den jeweiligen electoral votes
Das einzige was der Beobachter tun muss ist die beiden Umfragen nicht zu verwechseln.
Daher nochmal wenn ihr eine einzige umfrage sehr wo die ganze USA abgefragt wurde. STOPP, das funktioniert nicht als Prognose wer die meisten ev bekommt. Man sieht halt nur die Beliebtheit (oder wer wen wählen würde bei einem System mit Direktabstimmung).
man muss eben die mühe machen die einzelumfragen der Bundesstaaten anzusehen. und die ev zählen.
Da steht es gerade unentschieden (wenn man den letzten sehr positiven Umfragen für die Demokraten einbezieht)
Keine Ahnung. In meinem Kopf hab ich abgespeichert, dass die Prognosen bei der Wahl Trumps ziemlich versagt haben damals.
Und ansonsten gilt weiterhin:
Also ich weiß, dass das damals so durch die Medien ging. Ich hab die Zahlen jetzt nicht mehr direkt im Kopf aber bis auf ein oder zwei Bundesstaaten waren die Umfragen am Ende richtig. Bei 52 Bundesstaaten ein gutes Ergebnis. Und selbst in den „falschen Umfragen“ war es eher so, dass es hieß „knapper Sige für Hillary“ und am Ende wars dann „knapper Sieg für Trump“. Aus Statistikersicht ist das alles noch völlig normal im Toleranzbereich. Da muss man immer mit 2-3% Abweichung rechnen.
Das Problem ist eher wie Umfragen interpretiert werden. Das ist kritikwürdig. Wenn jetzt bei der Sonntagsumfrage rauskommt dass die CDU 1% zugelegt hat und Medien schreiben „Zustimmung zur CDU wächst“, dann ist das mathematisch falsch. Denn wie gesagt sind 2-3% Abweichung im Toleranzbereich. Kurz gesagt: Wenn die Umfrage 1% mehr sagt, heißt das nicht dass auch wirklich 1% der Wähler mehr jetzt auf einmal die CDU wählen würden. Da fehlt es aber vielen Journalisten an einem Gründverständnis wie Statistik funktioniert.
Letztes Mal lag es ja an den vielen Briefwählern. Solang dein Brief Poststempel vom Wahltag hatte, haben die noch gezählt. Dauert dann halt etwas bis die noch zugestellt sind. Das hat dann die Auszählungen verzögert. Liegt halt daran, dass deren System seit Ewigkeiten nicht reformiert wurde.
Du liegst meiner Meinung nach hier völlig korrekt.
Das ist etwas, wo man sich bewusst sein muss, es kann durchaus sein, dass Trumps Chancen im Moment unterschätzt werden.
Was man nicht vergessen darf ist, dass die Chancen von Politischen Kampagnen oft aufgrund von Umfragen berechnet werden… und Interpretationen von Umfragen bauen immer auf den Resultaten bisheriger Wahlen auf. Weshalb man in den Umfragen immer die Resultate mit vielen Demographischen Details versehen hat, wie „likely voters“ und „registered voters“ und so weiter.
Diese Zusatzinformationen sind für die Auswertung wichtig, weil sie es erlauben hochzurechnen, wie stark der Einfluss dieser Wähler in der tatsächlichen Wahl sein wird.
Das Problem ist, wenn all diese zusätzlichen Annahmen für eine spezifische Wahl nicht mehr stimmen, dann stimmen dann plötzlich auch die Modelle nicht mehr. Und man muss darum durchaus im Auge behalten, dass Trump an unkonventionelle Orten versucht neue Stimmen zu holen. Es kann wirklich sein, dass man ihn unterschätzt.
ALLERDINGS:
Nur weil du an einem unkonventionellen Ort Wahlkampf betreibst heisst das nicht, dass du dort auch Stimmen holst. Und Trumps Auftritt mit Musk auf Twitter war ziemliche Katastrophe. Einfach ein alter, verwirrter, wütender Mann, der einfach alle Gegner auf die exakt gleiche Art beleidigt und sich immer wieder wiederholt und das gleiche sagt… er wirkte sehr erbärmlich.
Musk und Trump beide hatten mal wieder einen Abend wo ich mich frage wie die von irgend jemandem ernst genommen werden können, welche nicht bereits Ultrafans (und darum eh bereits Trump-Wähler) sind. Trump klingt nicht wie im 2016, er klingt nicht mal wie im 2020. In diesen zwei Kampagnen wirkte er wesentlich stärker und seine Rants und Rambeling enthielten viel mehr „Politik“ (oberflächlich, ja… aber immerhin klang es zum Teil so als könnte er konkretes Wissen über die Themen haben über die er spricht). Dieses Jahr wirkt er wirklich viel mehr nach dem „old man yells at clouds“ Meme.
Wie viel Chancen Trump wirklich hat werden wir erst im November sehen. Und man muss vielleicht ein bisschen Angst davor haben, dass in Umfragen gewisse Leute sagen „Harris“ oder „nicht Trump“ weil sie wissen dass Trump moralisch nicht mehr zu verteidigen ist… die dann aber doch Trump wählen, weil sie das Gefühl haben dass es unter ihm halt doch substantiv besser war. Denn viele Leute denken tatsächlich positiv an Trumps Amtszeit zurück nach den globalen Unruhen der letzten Jahre.
Aber man muss auch sehen: Trumps Umfragen sind über das ganze Rennen eher stabil geblieben. Es waren Bidens Zahlen die runter, und Harris Zahlen die rauf gingen. DAS gibt mir den Eindruck als habe Trump einfach seine Decke erreicht. Er wird nicht mehr gross fallen und nicht mehr gross steigen. Weil er jetzt halt nach fast 10 Jahren im Rampenlicht DIE „known Quantity“ in der Politik ist. Die Meinung zu IHM ist etabliert und da wird sich nicht mehr gross was ändern. Und es ist das Politische Umfeld um ihn rum, welches diktiert wie erfolgreich er sein kann. Und sein Momentanes Politische Umfeld ist Harris/Wallz und die haben im Moment absolut Aufwind. Ob man den konkreten Zahlen glaubt oder nicht mal dahin gestellt, aber die Richtung der Entwicklung ist auf jeden Fall ziemlich deutlich.