US-Politik (Teil 1)

:beanwat:

das schlimmste ist wenn eine Diskussion in eine ganz andere richtung gleitet, die eigentlich nicht gedacht war.

Die Siegchancen von Trump haben mit meinem Ansinnen nichts zu tun. daher war das auch nichts entgegen was ich sonst schreibe.

Es war eine Frage ob Trump quasi die letzte Stufe der Dinge macht (zusammenstehen) die man nicht machen sollte.

Jetzt musst du die Frage beantworten.

erleben wir am Vorwahlabend eine PK auf der Trump erzählt warum Vance der dümmste trottel auf erden ist

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Heilige Scheisse!!!
Der Mann ist verzweifelt! Er realisiert, dass er das Reproduktions-Thema nicht abschütteln kann, und jetzt plötzlich sagt er: „Hey, seht mal, ich werde für all dieses Zeugs bezahlen! Liebt mich, liebt mich bitte! Ich kann das auch!!!“
Die internen Umfragen seiner Kampagne müssen ja katastrophal aussehen!

Gute Güte! Sowas transparentes! Mal schauen ob das irgendwas rüttelt. Ich bezweifle es… so dumm kann niemand sein, dass man denkt er meine das ernst.

Aber hey… das wäre Sozialistischer als Vieles was Bernie Sanders vorgeschlagen hat! Wird bei seiner Wählerschaft sicher gut ankommen! :joy:

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Hmm…
Nicht das stärkste Interview. Die Fragen sind natürlich recht kritisch, aber das ist auch in Ordnung. Das Problem ist, dass die Antworten sehr einstudiert und zum Teil ausweichend wirken. Vor allem bezüglich ihrer Flip-Flops in gewissen Bereichen. Es wirkt so als wolle sie über alles andere reden und schlussendlich muss die Interviewerin ihr den Punkt, die Antwort über ihren Meinungswechsel, regelrecht aus der Nase ziehen. Sieht einfach nicht gerade toll aus, vor allem da sie auf diese Frage vorbereitet war, hätte ihr da niemand eine elegantere Antwort zurecht legen können?

„Ja, ich habe meine Meinung da geändert. Hier ist der Grund…“
Und dann kannst du die Gründe warum deine Positionen zu beiden Zeitpunkten legitim waren da einfügen. Da hätte viel ehrlicher gewirkt als das, was da gemacht wurde.

Und dann die Frage zur Gaza-Politik, ob sie etwas ändern würde bezüglich der Biden-Administration… keine gute Antwort, da einfach zu sagen „nein“. Das wird viele Leute wütend machen. Es gibt mehr als genug Ansetzpunkte, wo man der Netanyahu-Regierung gegenüber mehr die Stirn bieten könnte, VOR ALLEM jetzt, wo sie auch an der Westbank wieder anfangen rumzuwüten. Da wäre genug Spielraum um neue Wege zu signalisieren, OHNE dass man Israel die Unterstützung unterbinden würde. Das ganze ist nicht binär.

Zur Interviewerin muss ich aber auch sagen…
Ist auch wieder dieser typische CNN-Quatsch, dass man „balanced“ wirken will und darum die DÜMMSTEN Talking-Points aufgreift! Oh, Walz’s Familie hat nicht IVF sondern IUI? Ohhhhh neeeeeein… wie unehrlich!!!
Echt, als ob DAS ein legitimer Kritikpunkt ist zu bringen! Das andere Zeugs, ja. Die Sache mit den „Weapons of war I carried“ kann man fragen, und so weiter. Aber wirkte wirklich mal wieder so, als versucht man jeden dummen Talking-Point der Republikaner reinzuquetschen.

Alles in Allem:
Nicht wirklich gut gelaufen. Vor allem, da es ein so lange erwartetes Interview war.
Keine Ahnung, was die Konsequenzen sein werden. Ist ein einzelnes Interview, welches vermutlich nicht zu grosse Wellen schlagen wird. Aber die Erwartungen waren trotzdem sehr aufgebaut worde, was geliefert wurde war in meinen Augen zu wenig und es wird sicher nicht helfen, weiter Momentum aufzubauen. Momentum abbauen wird es vermutlich (und hoffentlich) auch nicht, aber es ist NICHT das Interview, dass die Harris-Anhänger vermutlich überall teilen werden, um neue Anhänger gewinnen zu können.

Eine zusätzliche halbe Stunde wo man mehr über die Konkrete Politik diskutiert hätte, hätte vermutlich gut getan.

Ja, das war die große Sorge die ich schon länger gehört hatte.

Die Kampagne ist größtenteils sehr gut durchgeführt. Aber bisher hat man eben auch sehr gut dafür sorgen können, dass alles unter Kontrolle war und Harris weitestgehend nicht aus dem Konzept gebracht wurde.

Aber sie ist nicht immer so gut darin mit kritischen Nachfragen bei Interviews und auf PKs umzugehen.
Ihre Stärke werden diese Interviews sicher nicht sein. Bleibt nur zu hoffen, dass es keine schlimmen Aussetzer gibt.

edit:
Ja, lol. Wie erwartet. Die Sorge von manchen, dass diese Kampagne „zu links“ werden könnte dürfte sich damit wohl erledigt haben… :beanlul:

Das kommt sicher auch gu bei den Wählern an.

Ich glaube schon, dass das Versprechen allein für Paare, die sich sehnlichst ein Kind wünschen, aber kein Geld für IVF haben, schon stark genug sein wird, ihm die Stimme zu geben. Aber es werden wohl insgesamt nicht sehr viele seien, auf die es zutrifft.

Ist ihm bewusst, dass bei IVF haufenweise Embryonen getötet werden?

Denkst du Trump kümmert irgendetwas in der Art?

Nö, aber potentielle Pro-Life-Wähler. Ist halt wieder so ein Indiz, wie absurd die republikanische Kampagne geführt wird.

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Mehrere Probleme mit dieser Idee die Trump hier plötzlich rausgeworfen hat:

  1. Die Leute welche ihn wegen der ganzen Reproductive-Sache nicht wählen wollen werden ihm hier kein Wort glauben.
  2. Die Stimmen die er kriegt, weil er verzweifelten Päärchen hier etwas verspricht wird durch die Stimmen der Konservativen die Angst vor dem bösen Sozialismus haben und solche Aussagen abschreckt absolut wieder zunichte gemacht. Ich hoffe, dass Leute wie Sanders da voll auf Angriff gehen und plötzlich sagen: „Hey, klingt gut! Donald, sag deinen Leuten im Senat und Haus dass du das willst, dann können wir das jetzt sofort machen, meine Stimme hätte so eine Vorlage!“. Musst nur schauen, wie schnell die Republikaner dann davon wegrennen und Trump Aufräumarbeit machen muss…
  3. Jetzt muss er plötzlich Fragen beantworten, die er nicht beantworten will und nicht kann. Wie soll es zum Beispiel möglich sein, dass das Federal Government solches Zeugs bezahlt, aber die Staaten selber entscheiden dürfen, ob IVFs überhaupt erlaubt sein sollen, weil die Reagenzgläser Babys sind, oder was auch immer… Oder wie das bezahlt werden soll. Oder, oder, oder… Und Trump hat weder die Intelligenz noch das Interesse für irgendwelche Detail Fragen bei so einer Idee.
  4. Es lässt ihn UNGLAUBLICH schwach aussehen. Denn jeder weiss, wieso er plötzlich so einen Vorschlag macht: Weil er merkt, dass ihm das Rennen entgleitet und er verzweifelt ist. Und etwas, was ein „Strongman“ wie Trump absolut nicht brauchen kann ist, verzweifelt und schwach auszusehen.

Also ja, diese Idee war absoluter Quark von seiner Seite, und es wird ihm nicht helfen. Eher das Gegenteil.
Ganz im ernst: Wie bei Covid und der Idee dass man vielleicht Desinfektionsmittel spritzen könnte, DAS war absolut eine Idee, welche ihm in dem Moment auf der Bühne eingefallen ist und die er dann einfach rausgeworfen hat. Ich bin überzeugt, sein Kampagnenteam im Hintergrund werden sich nach dieser Aussage angestarrt haben, in blankem Entsetzen, was denn jetzt DAS plötzlich soll und wie man jetzt da vernünftige Antworten geben kann, wenn man von der Presse gefragt wird.

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Ich frag mich ja ob Trump die evangelikalen aufgegeben hat oO.

Ein Video über Gerrymandering, woher es kommt und was es bewirkt, gepaart mit dem typisch britischen Humor des Kanals.

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Und ein paar wirklich hilfreiche Tipps wie man die Situation verbessern könnte :wink:

Wenn es um Wahlen geht, ist es nicht an uns deutschen zu urteilen. Wir haben da unsere eigenen Probleme. :kappa:

Bei uns muss nur der Kleber halten, ansonsten gehts eigentlich :kappa:

Ist bereits wieder Mittwoch?

:beansad:

Und natürlich:

Mal schauen, was da jetzt passiert…
Tim Walz hat bereits sehr, sehr energisch über das Thema geredet, da wird das Harris/Walz Ticket jetzt vermutlich extrem darauf beharren, dass da endlich etwas gemacht wird.

Und die Republikaner werden wieder machen, was sie immer machen: „Thoughts and Prayers, only a good guy with a gun can stop a bad guy with a gun, you won’t take away my gun!!!“

Interessant wird es, was Trump machen wird.
Trump hat über die letzten Tage wiederholt gezeigt, dass er verzweifelt ist und versucht, irgendwie die Mitte der Wählerschaft zu bringen.
Ich könnte mir vorstellen, dass er jetzt plötzlich anfängt, über Gun-Control zu reden… und dann wieder extremen Backlash zu kriegen, sodass er danach wieder an eine Rally gehen muss, um seine Waffen-wütigen Anhänger zu beruhigen. Ich habe null vertrauen darauf, dass Trump hier einen guten Ton finden wird.

Harris und ihr Ticket wissen immerhin, wo sie stehen und was die Message über die nächsten Wochen sein muss.

Es ist aber schon grotesk, dass da nach wie vor nichts gemacht wird, weil etwa die Hälfte der Regierung dem Waffen-Wahn erlegen sind und ihn als Cultur-War-Problem einsetzen.

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Die USA sind an einem Punkt wo du nichts machen kannst fast.

Was willst du machen bei so vielen Waffen in der Bevölkerung?

Vor allem da selbst wenn auf Staatsebene oder Bundeseben gesetze erlassen werden, gibt es genug Scheriffs/lokale police Departments, die ja im Gegensatz zu uns GEWÄHLT werden und sich weigern das umzusetzen.

Beispiele

At least 74 Illinois sheriff’s departments vow to defy state assault weapons ban - ABC News (go.com)

Q&A: Why are ‚constitutional sheriffs‘ refusing to enforce gun control laws? | Secondary Sources | National | Westlaw Today

Bernalillo County sheriff in New Mexico rejects governor’s gun ban, calling it unconstitutional | PBS News

Es wäre ein Anfang. Und man würde das Thema in die Köpfe der Leute bekommen. Und selbst wenn es 30% gibt, die es nicht umsetzen, gibt es 70%, die harte Regeln umsetzen. Und wenn dann die Statistiken entsprechend umschwenken ziehen vllt die anderen durch öffentlichen Druck noch nach.

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