US-Politik (Teil 1)

Bin ja gespannt wie sich der Demokratie Index für die USA nach dem impeachment verändert. Sind jetzt schon nur noch eine “flawed democracy”.

Warum sollte sich da was ändern? :thinking:

Weil die gewählten Vertreter es nicht auf die Reihe kriegen unparteilich zu handeln bis auf einen obwohl ihre Verfassung es fordert. Der Index misst auch wie gut die Regierung funktioniert und in meinen Augen hat sie da krass versagt.

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Oha Amerika

Es ist ja nicht das erste gescheiterte Impeachment-Verfahren. Da hatten die schon ein paar von. Am Ende Ende war Trump sogar der einzige bei dem einer aus der eigenen Partei gegen den amtierenden Präsidenten votiert hat.

Ist eben ähnlich wie die Aufhebung der parlamentarischen immunität in Deutschland. Das passiert gegen die Stimmen der Regierungsparteien auch äußerst selten, und muss eine belastbare Anschuldigung wie es Mord oder Kinderpornos sein.

Die CDU Parteispendenaffäre war auch erst unter Schröder möglich als Rot Grün die Mehrheit hatte.

Ich würde mich schon sehr freuen, wenn der Dude Präsident werden würde. Ist für mich der beste Kandidat.

Aber daran musst du es halt messen.
Ja, für die USA ist ein Sanders oder eine Warren durchaus “radikal”. Und das ist in dem Fall nicht einmal etwas Negatives. Denn deren System ist in vielen Bereichen sowas von nicht mehr zeitgemäss, dass es radikale Änderungen braucht.

Weil die USA halt doch in gewissen Bereichen anders ist, als die Länder mit denen sie permanent verglichen wird.

Nur ganz kurz:
Bei Dinge wie der höheren Ausbildung kommt immer das Argument: “In anderen Ländern kann auch der Staat für die höhere Ausbildung zahlen! Dann kann man das in der USA doch auch einführen!”
Und das stimmt… zum Teil. Viele andere Länder haben ein Schulsystem wo der Bürger die Schule (auch auf “College”-Level oder deren Äquivalent) durch die Steuern zahlt, und dann persönlich nicht mehr immer für jedes Kind einzeln einzahlen muss und sich in Schulden wirft. Das gleiche mit dem Gesundheitswesen.
ABER in der USA hat der Staat ein riesiges Ausgabenloch, welches all die anderen Länder einfach nicht haben. Und das ist das Militär.
Ja, die meisten Länder haben Militärausgaben, aber kein Land hat irgendwas, das auch nur vergleichbar ist mit dem was die USA für “Verteidigung” ausgibt. Und wenn du als Land ein derartiges Loch in deinen Ausgaben hast, welches alle anderen Länder mit denen du vergleichen wirst nicht haben, dann resultiert das halt in Mängeln in anderen Bereichen, und die Aussage: “Aber die anderen Länder können diese anderen Bereiche finanziell auch decken” funktioniert dann halt nicht mehr ganz so einfach.

Ich verteidige das Amerikanische System hier nicht. Ich sage nur, du kannst nicht einfach einzelne Aspekte des Gesamtsystemes nehmen (wie die Finanzierung der Schulen) und sagen: “Macht das doch einfach so wie es Schweden macht!”, als ob das alleine funktionieren würde.
Was du brauchst ist eine Umstrukturierung des ganzen Landes. Mehr Regulationen und Bremsen an den Kapitalismus auf Steroiden den sie haben, weniger Ausgaben für das Militär, Mehr Steuern von den grossen Konzernen, eine Umlenkung der Gelder zu Schulen und dem Gesundheitswesen…
Es muss sich ALLES ändern, damit das ganze System nicht einfach unter dem Kostenberg zusammenbricht, der entstehen würde, wenn du einfach ein Schwedisches Schulsystem draufpropfen würdest, ohne irgendwas anderes am System zu ändern…
Und DAS ist dann radikal.

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ah fähnchen im wind mal wieder :upside_down_face:

Die nächsten Vorwahlen stehen an in einigen Tagen, in New Hampshire

Und siehe da

Realclearpolitics-Umfragewerte der letzten 3 Wochen

Wie erwartet: Kopf an Kopfrennnen zwischen Warren und Biden :eddyclown:

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Es überrascht mich wirklich wie gut Sanders abschneiden soll. Hatte ich nicht mitgerechnet.

Warum?

vor kurzem hast du genau das selbe über biden gesagt :wink:

Stand jetzt glaube ich auch immer noch das Biden die besseren Chancen hat. Ich würde mir trotzdem Buttigieg wünschen. Das ich ihn interesant finde hab ich schon seid der ersten Kandidaten Diskussion der Demokraten gesagt, kannst du gerne im alten Thread nachlesen.

nö, ich lese da eher nach, wie du dir dort einen sieg bidens gewünscht hast :upside_down_face:

Mach das ^^.

Kann es sein, dass die Demonstranten grade wieder eine Schlammgrube ausgehoben haben, damit sich die Kandidaten mit Dreck bewerfen können, um möglichst wenig inhaltlich Argumentieren zu müssen. Waren shits on Sanders. Sanders shits on Buttigieg. Biden shits on Buttigieg. Stelltsich die Frage, nach dem Buttigieg demnächst mit Dreck wirft oO.

https://www.stern.de/politik/ausland/us-wahl-2020--ist-bernie-sanders-der-donald-trump-von-links--9118646.html

Ach, das gute alte Links Rechts Spielchen :smiley:

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Ohne den Artikel gelesen zu haben würde ich in gewissen Punkten ja sagen. Er ist ähnlich wie Trump kein Washington Politiker. Dazu wird er ähnlich wie Trump eine für amerikanische Verhältnis extremere Politik machen. Ideologische ist er natürlich weit von Trump entfernt.