US-Politik (Teil 1)

Die Frage ist halt, wer statt Boden antreten würde. Da gibt es gefühlt auch keine so besondere Option. Und ob die Demokraten in der Situation lange Primaries laufen lassen wollen? Kamala Harris ist als Vizepräsidentin relativ unsichtbar und jetzt auch nicht so mega beliebt, sie wäre aber von der Position her die erste an die man denkt. Alle anderen müssten sich gegen sie durchsetzen.

Clinton? :kappa:

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Denke nicht, dass sie außerhalb von California und NY viele stimmen bekommen würde.
Mir wäre Pete Buttigieg ja am liebsten, allerdings weiß ich nicht, wie gut die Amtszeit für seine Zustimmung war.

Liebling in der Internet Blase und würde wohl gewinnen wenn nur Twitch Zuschauer abstimmen dürften oder Leute mit Twitter Account.

Aber ausserhalb davon quasi keine Chance.
Eben das Demokratenproblem momentan keine starken Gesichter zu haben die nicht zu alt sind und keine für US Verhältnisse „extremen“ Positionen haben.

Die Demokraten brauchen einen Kandidaten/in der in Swing States und co gewinnen kann.
Klar würde AOC Californien haushoch gewinnen, aber das würde auch der Hausmeister, wenn die Demokraten Ihn aufstellen.

Plus als 33 Jährige, ist sie erst in 2 Jahren wählbar.

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Ganz ehrlich, ich verstehe diese Argumentation nicht. 80% der Wähler in den USA sind doch sowie so fest in ihrer Partei verwurzelt und wählen, wer auch immer kommt. Und bei dem Rest, naja muss man halt gucken, wen man erreichen will. Ich denke zum Beispiel, dass sie sehr gut bei den Latinos punkten könnte, was ja in den letzten Jahren zunehmend ein Feld war, was die Demokraten an die Republikaner abgetreten haben. Dazu kommt, dass sie sehr viele Wähler aktivieren würde, die enttäuscht bzw. ernüchtert von den Demokraten und dem „Establishment“ sind.
Dazu kommt, dass ich sie rhetorisch sehr stark finde und sie es schafft ihre Positionen mit einer positiven Vision rüber zubringen. Das könnte als Kontrast zu einem Trump sehr gut funktionieren. Ich glaube wirklich, dass sie ne echt gute Wahlkämpferin wäre. Dazu finde ich es immer interessant, wenn man dem ein oder anderem Trump-Wähler zuhört, wie diese tatsächlich ja auch Sanders super fand/finden. Und rein politisch steht AOC ihm ja sehr nahe. Und wer weiß, vielleicht könnte so eine „Ich bin auch nicht Establishment“-Nummer den ein oder anderen Trump-Anhänger umdrehen.
Natürlich ist mir klar, dass sie mit ihren krass linken Positionen niemals bei den Vorwahlen der Demokraten gewinnen wird. Die panische Angst, vor allem was auch nur annähernd in Richtung Sozialismus geht, wird sie als realistische Option wahrscheinlich schon allein vollkommen ausschließen. Klar spricht vielen gegen sie. Aber wenn die Demokraten halt wirklich immer genau das machen, was man erwartet, brauchen sie sich auch nicht wundern, wenn der politische Gegner darauf vorbereitet ist.

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Na ja ist doch ganz einfach, die 20% haben Biden die Wahl gewonnen. Während AOC wahrscheinlich nicht mal 100% bei der eigenen Partei bekommt.

Dazu würde sie mit ihrer Art wahrscheinlich noch die Spaltung des Landes weiter befeuern.

Das klingt so, als ob sich die Demokraten nicht wundern müssen dass sie immer verlieren.
Es ist ja genau umgekehrt. Die Demokraten haben mit dem was sie tun die letzten 12 Jahre gewonnen (4 Wahlen) (nicht vergessen auch 2016 mehr Stimmen, nur aufgrund der US-Eigenheiten wurde es anders zugeteilt - Wahlmänner und so)

Die Demokraten haben ja Erfolg mit dem Weg den sie gehen bei der Präsidentschaftswahl.

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Ja, aber das muss halt beachtet werden. Man kann sich dann zwar auf die Schultern klopfen, aber hat trotzdem verloren.

Man hatte wie gesagt mehr Stimmen. Trump hatte weniger. So much losing.
Und bei den anderen Wahlen hat man auch mehr Wahlmänner gehabt.

Die Republikaner haben hingegen bei den vier Wahlen wenn man Wahlmanner und popular vote aufspaltet von 8 Kriterien 7 mal verloren.
Und eine popularisierende Kandidatin wurde doch das Risiko erhöhen von dem du sprichst.

Ja, bin auch für Moderat aber jünger. ^^

Naja aber genau diese Ausrechenbarkeit hat dazu geführt, dass Trump gegen Clinton gewonnen hat. Weil man wusste, wo sie punkten würde und wo nicht. Dadurch konnte man den Wahlkampf so ausrichten, dass man trotz weniger Stimmen die Wahl gewinnt. Und das ist jetzt bei Biden nicht viel anders. Mit ner AOC könnte man das nicht. Eben weil sie Klassische Demokratische Wählerschichten vergrault und wiederum neue dafür dazu gewinnt. Dadurch wird auch das Gerymandering viel weniger effektiv. Und all diese Punkte mal ignoriert, nur weil etwas in der Vergangenheit funktioniert hat, heißt das nicht, dass es auch in der Zukunft funktionieren wird.

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Spätestens bei der nächsten Wahl wird es jemand jünger ist. Außer Hillary will es noch mal wissen und selbst dann stehen die Chancen gut. Die Frage ist, wer Bidens Running Mate wird. Ist wahrscheinlich nochmal wichtiger als bei der letzen Wahl.

Was die Demokraten bräuchten, wäre quasi ein „moderat linker General“ als Kandidat oder zumindest Vize.

So jemand ist zb ganz schwer an den Karren zu fahren von Seiten der Republikanern weil er ganz viele Ihrer Angriffe auskontern kann.

Das Problem ist nur, keiner kann sagen, wie links Militärs, die sich als links (für US Verhältnisse) positionieren, nach der Wahl noch sind.

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Doch, bei Biden ist es deutlich anders, als bei Clinton, wegen Jan 6.

Die US-Eigenheiten sind ja aber, wie sie sind und darauf werden Wahlkämpfe und Strkturen ausgelegt. Es nützt nichts, stolz darauf zu sein dass man bei anderem Wahlsystem locker gewinnen würde.

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Wer sich übrigens einlesen will:

Geht vor allem um trans Themen, aber viel mehr, wie diese mit den allgemeinen Themen wie Wohnungsnot, Abtreibung, Sexworking-„Verbot“ (nordisches Modell), und vieles mehr zusammenhängt und wie sehr gewisse Gruppen versuchen, das trans Thema aufzugreifen, um damit allgemein Scheiße zu bauen, was viel mehr Leute betrifft, aber es geht ja gegen trans, da kann man ruhig überschießend allen die Rechte klauen.

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What… the… actual… fuck…

Ich zitier mich gerne wieder:

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