US-Politik

Es gab glaub nur einen Staat, wo die Polls falsch waren und für Clinton einen zu grossen Vorsprung zeigten.
Der Rest der Staaten wo die Umfragen auf Clinton deutete und dann bei den Wahlen auf Trump wechselte waren alle innerhalb der Fehler Margins.
Dass man die Polls verbessern musste, das war klar. Denn wenn du eine grosse Menge an Polls hast, welche ein „leaning“ in eine Richtung zeigen und dann auf die andere Richtung kippen, dann ist das immer noch ein Problem was die Polls unzuverlässig macht.
Die Idee hinter den Error-Margins ist, dass diese über eine grosse Anzahl Staaten ausgleichen sollten. Also, wenn Clinton in 10 Staaten KNAPP vorne liegt aber innerhalb der Error-Margins, dann sollte das bei den eigentlichen Wahlen dafür sorgen dass ca. 5 für sie enger werden oder sogar an Trump gehen, und 5 für sie deutlicher ausfallen sollten (einfach als ganz, ganz simples Zahlenbeispiel). Wenn die Staaten aber konsequent in die eine Richtung innerhalb der Error-Margins kippt, dann ist das natürlich ein „Fehler“ im System den man ausbügeln muss. Aber wenn man im 2016 den Polls Staat für Staat folgte dann war damals eigentlich schon klar, dass es eng werden wird und kippen könnte. Unwahrscheinlich, aber realistisch immer noch.

Nur Wisconsin war damals wirklich völlig falsch.
Spring im Video zu 4:40. War wirklich nicht so klar für Clinton wie die meisten tun.

Och, Kacke…
Ich freute mich schon so auf den Morgen des 4. Novembers, wenn der ganze Scheiss (auf die eine oder anderer Art) vorbei sein wird.
Und jetzt müssen wir wohl damit rechnen, dass in der Wahlnacht Trump deutlich vorne liegen wird, und man vermutlich Tage bis Wochen warten muss, bis man das ECHTE Resultat hat.
So ein Scheiss aber auch. Krieg man in diesem verfluchten Jahr gar keinen Seelenfrieden mehr…?

Ich hab das Gefühl das wir (die Menschheit) zu viel Gutes Karma verbraucht haben und um das auszugleichen muss 1 Jahr richtig schlecht laufen damit danach alles wieder besser wird.

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Oh Jesus…

Noch 8 Wochen bis zur Wahl.

Und im Moment tut sich in den Polls nicht sehr viel. Abgesehen von zwei Dingen:

-Biden baut seinen Vorsprung in Arizona und Minnesota langsam etwas aus, sodass diese zwei Staaten immer sicherer an ihn gehen werden. Das ist beruhigend. Die Bewegungen sind zwar minimal, aber alles was in diese Richtung geht ist gut.
-Biden scheint Florida aus der Hand zu gleiten. Und DAS beunruhigt mich. Biden braucht zwar Florida nicht unbedingt für den Sieg, aber er braucht es für einen deutlichen Erdrutsch-Sieg. Und ein Erdrutsch-Sieg muss es werden, wenn der Trumpismus etwas zerschlagen werden sollte. Ich verstehe nicht, was da läuft. Und die Bewegung ist in meinen Augen zu gross um nur ein Messfehler zu sein. Innerhalb einer Woche ist er da um 2.4 Punkte eingebroche, innerhalb von etwa zwei Wochen sind es fast 3.5 Punkte. Ende letzten Monates stand er noch bei fast 5%, jetzt sind es keine 2% Vorsprung mehr. Dabei war der Staat einer derjenigen welche ich immer als ein Argument für eine Biden-Kandidatur sah. Denn ein Sanders hätte in Florida eh keine Chance gehabt, ein Biden aber schon. Und jetzt scheint es ihm da völlig zu entgleiten. Hoffen wir, das kann er noch kehren.

Diese acht Wochen können für meinen Geschmack nicht kurz genug sein…

Es passiert, was immer da passiert: Der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Anders als bei uns, wo die Umfragen relativ stabil sind, sofern nicht irgendein Großereignis eintritt, ändern die Amis ihr Meinung relativ häufig bzw bewirkt der Wahlkampf bei vielen ein Umdenken zu ursprünglichen Umfragen. Ich glaube nach wie vor nicht, dass Biden Präsident wird, der Wahlkampf wird für Trump laufen.

Trump hat auch noch einige Trümpfe. Die TV Duelle könnten ihm sicherlich helfen. Vor allem kann er in der heißen Phase des Wahlkampf den schmutzigen Wahlkampf so richtig eröffnen.

Biden hat seine vorletzte Präsidentschaftskandidatur abgebrochen weil herauskam dass er Reden plagiiert hatte. Er hat Politik der Segregation unterstützt, Die Biden Crime Law. Biden und die Ukraine, seine Gesundheit…

Bei Trump interessiert es ja leider niemanden.

Ich glaube noch immer, dass Biden gewinnen wird. Denke ich schon seit langem. Im Moment, wenn die Wahlen genau so laufen würden, wie es die Polls sagen, würde Biden 336 Electoral Votes holen. Das ist ein MASSIVER Vorsprung, und da muss sich noch viel tun, dass ihm all diese Felle davon schwimmen.
Wie gesagt, unmöglich ist es keinesfalls. Aber wenn wir vor vier Jahren nicht alle so gebrannt worden wären, dann würde heute niemand mehr auf Trump setzen. Es ist einfach diese Aura der Unzerstörbarkeit, die er jetzt um sich herum hat.

Wirklich aufs Beste hoffen.

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wird wohl nichts damit einen Impfstoff vor der Wahl präsentieren zu können. Zum Glück… das hätte eine riesige Anzahl an Menschen mit schlimmen Nebenwirkungen geben können.

Die Gesundheitsbehörde hat auch schon durchblicken lassen, dass ihre Aussagen auf Grund von politischen Druck entstehen. Sieht zum Glück nicht gut aus für Trump. Die Umfragen sind die letzten Tage auch sehr stabil. Ich glaube, jetzt kann es Biden wirklich nur noch bei den Debatten selbst schlagen.

Könnte unter anderem damit zu tun haben:

"Donald Trump verlängert Verbot von Ölbohrungen vor Florida"

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/erdoel-donald-trump-verbot-bohrungen-florida

Gab es das schon mal, dass Staatsanwälte die Verteidigung eines Präsidenten übernommen haben?

LuL und in naturschutzgebieten lässt er fleißig bohren der heuchler.

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Na ja, 71% Chance zu gewinnen ist immer noch ganz gut. Aber stimmt, das könnte eventuell damit zu tun haben.

Heilige Scheisse, dieses System IST KAPUTT!!!
Hey, dumme Idee: Wenn es 269/269 ist, könnte man dann nicht die Bevölkerung fragen? Weisst’e… wer den POPULAR Vote gewonnen hat?
Nope! Das Repräsentantenhaus entscheidet… aber nicht PER REPRÄSENTANT, sondern PER STAAT… also, wenn mehr rote Staaten sind als blaue bezüglich des Repräsentantenhaus, dann wird Trump wieder gewählt!

Mit anderen Worten: Die Republikaner haben in diesem gesamten Wahlsystem so viele Vorteile! Sie haben weniger Unterstützung in den Bevölkerung, aber weil für den Senat UND für einen Tie-Breaker im Repräsentantenhaus jeder “Staat” gleich viele Stimmen erhält haben sie sowohl für die Präsidentschaftswahl als auch für den Senat einen Vorteil, obwohl sie in der Bevölkerung an Zustimmung verlieren.

Das System ist kaputt.

Und nochmals: Im Falle eines Electoral College Tie wäre die Lösung SO EINFACH! Popular Vote! Wäre doch dann wirklich so simpel!

Sorry, ein System ist nicht zufällig so kaputt, das ist bei Design.

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Es ist alles darauf ausgelegt, dass niemals einen Diktator/unfähige Person geben kann, der vom Senat gebilligt wird. Trump hat diese Theorie widerlegt.

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Mal schauen ob das Trump ein paar Stimmen kostet.

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Laut r/conservative ist die narrative “Ja, er wusste das schon, als Biden und Pelosi noch in China Town waren und zur RUhe aufgerufen hat! Ha, er ist sooo schlau!”

Das System wurde 1787 entwickelt und betont den Charakter der USA als föderalen Staat in dem die Interessen von bevölkerungsreichen und bevölkerungsarmen Staaten ausgeglichen werden.

In der EU ist es ja ähnlich. Deutschland ist im europäischen Parlament, gemessen an der Bevölkerung, unterrepräsentiert und hat im europäischen Rat, der die wichtigsten Posten der europäischen Exekutive nur eine von 27 Stimmen.

PS: Im Übrigen haben wir in Deutschland für kein Amt das höher ist als Bürgermeister eine Direktwahl durch die Bevölkerung.

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Ich würde eher sagen man hat rechtzeitig verpasst, das historische System mal zu modernisieren und anzupassen. Und heutzutage haben insbesondere Republikaner natürlich kein Interesse daran was zu ändern.

Allerdings gibt es so Probleme woanders auch, man sollte das nicht nur auf die USA reduzieren. Bei uns in Deutschland gibt es auch wieder aktuell die Diskussion um die Wahlrechtsreform. Aktuell profitiert die CDU am meisten vom Prinzip der Überhangmandate (das aufzudröseln ist was kompliziert, spar ich mir jetzt erstmal) und das Prinzip der Stimmwertgleichheit ist gefährdet.

Außerdem könnte das Parlament in der Theorie einfach irgendjemanden als Bundeskanzler vorschlagen und wählen, völlig egal, ob die Person vorher groß in Erscheinung getreten ist und ein Amt inne hatte oder nicht. Kanzlerkandidat sein ist kein “offizielles” Amt. Ist natürlich noch nie vorgekommen und wird es vermutlich auch nie, aber wenn das Parlament Joachim Löw zum Kanzler wählt und der annimmt, dann ist er das auch.

Aber ja, in den USA gibt es natürlich sehr fragwürdige Regeln, die weder zeitgemäß oder nach heutigen Maßstäben fair und demokratisch wirken. Aber wird da mal dran geschraubt werden? Im Moment nicht vorstellbar, ich weiß auch nicht was dafür die Hürden sind im Senat oder Rep.Haus wären.