US-Politik

Hört sich leicht so an als wäre Whitmer kein Kandidat.

https://x.com/gretchenwhitmer/status/1815087955104473367?t=7COooAPHeijaaLVDM0Uk_Q&s=19

Das lese ich hier gar nicht rein. Das ist eine typische Politiker Antwort, welche absolut ALLE Türen offen lässt.

nagut…das war jetzt keine Überraschung…die Frage ist, ob wer offiziell ankündigt eine Gegenkandidatur machen zu wollen. Das wird jetzt spannend.

Vmtl. macht man das als Ticket. Whitmer/Kelly als Gegenkandidatur würde glaub ich Chancen haben gegen Harris Kandidatur.

Aber joar…vmtl wirds jetzt Harris.
Aber nochmal…viele Leute freuen sich jetzt zu früh.
Harris ist der unauthentischste Politiker, den ich je gesehen hab (und das soll was heißen).
Die Republikaner werden sie jetzt die ganze Zeit als DEI-Hire defamieren.
Und das schlimme ist ja, dass sie einen Punkt damit haben.
Da werden die Demokraten halt komplett defense spielen die ganze Zeit wenn sie eigentlich offense spielen müssten. Und das schlimme ist halt, dass sie dann als unehrlich betrachtet werden wenn sie nicht offen zugeben, dass Geschlecht und Hautfarbe eine enorme Rolle waren in der VP-Findung damals (und damit auch in der Kandidatur-Findung jetzt). Das ist halt einfach wahr. Nur werden die Demokraten halt in sämtlichen Talk-Shows rumdrucksen und Harris selber genauso. Anstatt offensiv Trump anzugehen wird man defense spielen müssen.

Mich kotzt das alles schon an bevor es angefangen hat.

Ja eben, der US-Wahlkampf baut auf as Erzeugen einer Bewegung (Obama, Hillary gescheitert, damals für seine Verhältnisse geglückt Bill Clinton) oder die lange alltägliche Präsenz, wie bei Biden. Das Einhämmern eines Kandidaten

Daher ist ein US-Wahlkampf, wie man an seiner Historie sehen kann einfach für eine lange Vorlaufzeit gedacht.

Mit kurzer Vorlaufzeit lässt sich beides was ich oben ansprach nicht machen

zumindest hat sie sich nicht direkt auch hinter Harris gestellt…noch hab ich etwas Hoffnung…ein Mann als Gegenkandidat gegen Harris hätte es nämlich nochmal viel schwerer

Hillary Clinton endorses Kamala Harris for President.

Macht sie in meinen Augen nicht sympathischer.

Harris wird es so oder so werden.
Ob man sie einfach krönt oder ob es eine „open convention“ gibt, und man sich auf Harris einigt, das wird man sehen. Vermutlich wäre eine Open Convention das Beste, um den Eindruck zu erwecken, dass man nicht völlig über den Kopf der Wähler entschieden hat… aber das Ergebniss wird das gleiche sein.

Wird auf jeden Fall eine Angriffsfläche für Trump sein: „Ich wurde von den Wählern meiner Partei Gewählt! Mein Gegner X (vermutlich Harris) wurde von der Partei ausgewählt, nachdem die Primaries bereits durch sind! Sowas undemokratisches!!!“
Aber das lässt sich eh nicht verhindern und ehrlich: Ich denke auch nicht, dass das ein Argument sein wird, welches wirklich ziehen wird.

Die Historie taugt da meiner Meinung nach nur bedingt.
Es ist ein anderer Wahlkampf als je zuvor.

Man hat bereits 4 Jahre Trump hinter sich. Man hat ein relativ genaues Bild was das Land und die Welt erwartet, wenn er nochmal Präsident wird. Man hat Project 2025.

Normalerweise sollte ein Kandidat, der nicht scheintot ist und mehr als 2 gerade Sätze rausbringen kann ausreichen, um genug Leute an die Wahlurne zu bringen.

Natürlich ist es nicht so simpel, aber ich sehe es auch nicht ganz so „bleak“ wie du es in deinen Beiträgen dargestellt hast.

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Jo…da werden halt viele endorsements jetzt kommen.
Die Frage ist halt was Whitmer macht. Vielleicht noch Newsom (wenn er eine Frau im Ticket hat und das direkt mit announced). Ich glaube aber leider, dass beide sich dann auf 2028 bzw. 2032 versteifen. Ich glaube ehrlich gesagt, dass beide es sogar lieber hätten wenn Harris verliert. Dann ist der Weg umso freier in 2028. Wie gesagt…keiner von denen geht es wirklich ums Land oder politische Inhalte. Denen geht es um ihre eigene Zukunft.

Bernie war da einer unter Tausend. Ein Berufspolitiker, der wirklich an das glaubt was er vertritt und seine politschen Ziele über seine persönlichen stellt. Leider galt Bernie durch die Medien halt als unwählbar.

Wie oft denke ich an 2016 zurück und wie es wohl aussähe wenn Bernie damals die Primaries gewonnen hätte. Oder halt in 2020. Wo dann auf einmal alle mehr oder minder gleichzeitig ihre Kandidatur beendet haben und Biden supported haben.
Achja…water under the bridge.

Das man den denkbar schlechtesten Kandidaten mit dem zweitschlechtesten (nochmal…rein aus Gewinnchancen-Sicht) Kandidaten austauscht passt gut in unsere Zeit und gut in diese Partei.
Hoffen wir das der zweitschlechteste Kandidat reicht.
Ich hab so meine Bedenken. Ein großer step up zu Biden ist es allemal.

Wie gesagt…bereitet euch schonmal auf 3 Monate Diskussion bzgl. DEI vor.

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@Truchsess hat schon einige Gründe genannt. Hinzu kommt noch, dass aktuelle Umfragen zeigen, dass nur Michelle Obama Trump sicher schlagen würde:

Ein politisches Profil hat die Dame zwar nicht, aber es ist jetzt auch nicht so, dass sie gar keinen Plan hat. Sie war 8 Jahre lang die First Lady und wird schon eine grobe Ahnung haben. Ich meine… weniger Ahnung als Trump hat sie jetzt auch nicht. Für ihn hat es 2016 zum Präsidenten gereicht. :andreas:

Aber Michelle Obama will nicht. Von daher ist es eh egal.

Das kann ich nur unterstreichen. NICHTS an dieser Wahl ist normal, für keine der Parteien.
Die einen stellen einen Ex-Präsidenten auf, der schonmal abgewählt wurde, ein Fellon und jemand der schon einen Putschversuch gemacht hat, als er abgewählt wurde.
Die andere Seite wird jetzt einen 3-Monate-Wahlkampf machen müssen und wurde nicht in den offiziellen Primaries eingesetzt sondern als Notfalllösung…
Ach, und es gab einen Assassinationsversuch auf einen der Kandidaten…

Für nichts dafür gibt es historische Daten wo man ziehen könnte. Historische Vergleiche zu ziehen wird hier fast unmöglich.

Ich verstehe nicht warum eine kurze Zeit schlecht sein sollte.
Im Gegenteil kann man sowas auch nutzen.
Jeder Spricht und debattiert darüber wer es sein wird, alle Reden über die Demokraten und weniger über Trump und das ist erst mal positiv.
Das richtige Format und die Medien werden sich dir erst mal intensiv widmen und weniger Trump.
Weniger Zeit auch für die Republikaner Schmutz zu werfen.

Ausserdem:
Sie hat NULL Infrastruktur. Sie hat kein Wahlkampfteam. Du musst jetzt jemanden bringen, der sofort in die Gänge kommen kann. Also muss es eine politisch Aktive Figur sein, jemand der bereits ein Wahlkampfsteam (nicht ein Präsidentschafts-Wahlkampfsteam, aber ein Team) zusammen hat.

noch viel schlimmer…er wird sowas sagen wie „she is only there because she is a black woman…everybody knows it…total dei-hire…they dont want to admit it but eveybody knows thats whats going on…she is not so bright…have you seen her laugh?..she is completely fake“

Und dann wird jeder ihrer Repräsentanten in den cable-news shows genau dazu gefragt (what do you say about that Trump calls her a DEI-hire?). Dann wird man rumdrucksen und defense spielen.

Währendessen kommt Trump weiter damit davon völlig abstruse und/oder schlicht nicht vorhandene politische Inhalte zu haben und ständig zu lügen.

Trump ist halt super in Vermarktung und Framing.

Wenn das von einem Sympathiebolzen wie Trump gesagt wird, kommt das natürlich krass.

Oh, das wäre super wenn er sowas sagen würde!
Dann wäre der Rassismus und Sexismus der Partei sofort wieder überdeutlich und würde ihn extrem angreiffbar machen.
Strategisch wäre es für ihn katastrophal sowas zu sagen… aber das heisst nicht, dass er das nicht machen wird. Er hat nicht immer sehr viel Disziplin, vor allem wenn es darum geht seinen Sexismus zu verstecken.

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ja und? Wer Trump aus Überzeugung wählt der glaubt auch diesen scheiß, es geht um den Rest die A oder B wählen wollen, die hören nicht drauf was Trump da blubbert.

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Aber er hat halt insofern recht, dass Harris nicht VP geworden wäre (und somit dann jetzt auch nicht die Kandidaten (wenn es denn so kommt)) wenn sie nicht Frau und POC wäre.
Vielleicht wird man damit offensiv umgehen („ja das stimmt aber was ist so schlimm daran? Kamala Harris ist daneben, das sie eine Frau und POC ist auch einfach eine sehr gute Politikerin.“)
Ich fände das eine gute Strategie aber stattdessen wird man halt rumdrucksen und einfach nur Sexismus rufen.

Und damit halt eine Angriffsfläche geben auf die sich Trump dann 3 Monate berufen kann.

Wie gesagt…solange es Trump schafft, die Gegenseite genug ins Rampenlicht zu bringen, so dass sie immer wieder defense spielen müssen, hat er gute Chancen.

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Ist aber auch genau das was ich mir gedacht habe. Die Demokraten wir wollen keine Hinterzimmer Deals mehr bei unseren Kandidaten. Demokraten auch: Wir legen Harris fest.