Videoreportage zum Thema "Sexismus gegenüber Streamerinnen*" von Studentinnen der Popakademie Baden-Württemberg

Viel Erfolg und viel Kraft für euer Vorhaben. Toll, dass ihr dahingehend aktiv seid bzw. werdet. Ich fing an, mich mehr mit Sexismus und Feminismus zu beschäftigen, als ich mich mit Frauen ausgetauscht habe über ihre Erfahrung mit Diskriminierung und sexueller Belästigung. Es ist einfach erschreckend, dass das nahezu jede Frau betrifft.

Vielleicht hilft es, das Ausmaß und die Reichweite von sexistischen Kommentaren darzulegen und zu sensibilisieren, dass man(n) sein eigenes Handeln und Agieren in Chats besser hinterfragen sollte. Manche Chat-Teilnehmer (sieht man ja schon in dem Thread) können scheinbar nicht zwischen Kompliment und sexistischem Kommentar unterscheiden oder erklären, was Sexismus ist. Die Auseinandersetzung mit Sexismus passiert vermutlich einfach zu selten. Da ist mMn unsere Gesellschaft noch zu weit zurückgeblieben.

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Ich fänd die Frage interessant: unterscheidet sich sexistisches Verhalten gegenüber Frauen* im Gamingbereich von sexistischem Verhalten im Internet allgemein? Falls ja in wiefern? Und gibt es im Internet, bei Twitch/YouTube, bei verschiedenen Multiplayerspielen Strukturen oder Vernetzungsmöglichkeiten, die sexistisches Verhalten fördern?

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Mich würden zwei Themen interessieren:

  1. Die Reaktion von Leuten (Männern und Frauen) auf Frauen in Videospielen im Voicechat. (wenn der Streamer z.B. das erste mal spricht)
  2. Streamerinnen, die sich sehr betont anziehen und die Kamera nicht unbedingt auf das Gesicht zentrieren (Sex Sells eben) und die Akzeptanz in der Community dafür und die Auswirkungen auf Sexismus.
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Der zweite Punkt ist in der Tat eine gute Gegenposition für die Reportage, inwieweit diese Einstellung einiger Streamerinnen dazu beiträgt, dass Frauen stärker angegangen werden.

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Auf jeden Fall. Da scheint es Irritierungen zu geben. In der Pilotstudio ( → Pdf ( Zusammenfassung gibt es ab Seite 96 )) wird aufgezeigt wie weit sich die Definitionen zur reinen Begrifflichkeit auseinander gehen. Sexsismus ein Oberbegriff ist. Die Zusammenfassung ist super, und spricht auch an das es ein Problem der Gesellschaftsschicht ist. In gebildeten Kreisen ist Sexsismus kaum ein Thema !

Unterm Strich wird gesagt

Sexismus lässt sich auf einen klaren Nenner bringen. Immer dann, wenn eine Person von einer anderen
Person, von Personen oder Institution(en) aufgrund ihres Geschlechts anders beziehungsweise schlechter bewertet oder
behandelt wird, ist das Sexismus.

Interessant fand ich einen Post unter dem Giga Beitrag da schreibt ein Sozialpädagoge, dass es durchaus eine Entwicklung des Zeitgeistes geschuldet ist. In Zeiten von Corona gestärkter Sozialer-Distanzierung wird das noch befeuert.

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Jedoch ist ein fundamentaler Grundsatz der Erziehung, dass der Mensch ein Produkt seiner Umwelt ist. Ein gutes Beispiel dafür ist die Veränderung der sozialen Gefüge während der Industrialisierung: Plötzlich lebten viele Menschen an einen Ort, Kinder arbeiteten 15 Stunden am Tag in Fabriken und hygienischen Bedingungen wurden rapide schlechter.
Das führte natürlich dazu das die Menschen ihr Sozialverhalten komplett ändern mussten, um in diesem neuen System zu überleben. Das ist ein drastisches Beispiel um meinen Punkt zu verdeutlichen, heutzutage ist das viel subtiler.
Das beginnt bei der Werbung u dem Fernsehen: was ist in oder out? Wer ist fame? Wie sollte man aussehen?
Über Vorbilder nach denen wir streben: Streamer? Youtuber? Rapper?

Und da sind die Wurzeln zu suchen. Es gibt ein tradiertes Frauen/Männer-Bild. Kulturelle bedingt mal stärker und schwächer. Also wird es die blöden Kommentare, sei es motiviert durch pubertierende Aufmerksamkeit, dem kulturellen Verständnis vom Bild der Frau oder aber rein Chauvinistischen Naturells immer geben. So lange es die betroffenen Frauen (ja es gibt auch Männer :sunglasses: ) damit umgehen können und leider auch müssen. Ist das wahrscheinlich einfach das Bild der Gesellschaft das sich in den Kommentaren äußert. Die Frage ist nur wie man Frauen helfen kann, welche hier nicht die nötige Resillienz ( psychische Widerstandfähigkeit) mitbringen.

ps. Gibt doch bestimmt schon die ein oder andere Dissertation über das Thema ?!?
Für die Studentinnen häng ich noch die Tabelle dran. Genug Stoff für min. 3 Doktorarbeiten. Aber ein guter wissenschaftlicher Ausgangspunkt für eure Reportage.

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Da fühl ich mich angesprochen ^^
Bitte sieh von solchen Andeutungen ab, sie kochen die potentiell sachliche Diskussion völlig unnötig auf und sorgen nur wieder dafür, dass man die vagen Definitionsversuche unbeantwortet im Raum stehen lässt. Es ist nach wie vor so, dass einige der größten Streamerinnen Chauvinismus und Sexismus gleichermaßen geradezu provozieren - Beispiele dazu sind Akteure wie Amouranth oder Belle Delphine. Ungezielt zu beanspruchen wo die klare Grenze zwischen „Kompliment“ und „Sexismus“ ist hat eher den Anschein dass man eine möglichst objektive Definition auslässt - aus welchem Grund auch immer.

Soll die angestrebte Arbeit der Studentinnen ernstgenommen werden und Aussagekraft haben sind solche Definitionen zwingend notwendig - auch wenn sie am Ende nur subjektiv sind - sonst kann man sich die ganze Diskussion einfach auch sparen. Definitionen der Begriffe, um die sich die Fragestellung dreht, sind der absolute Grundstein solcher Arbeiten.

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Ich möchte Euch bitten, nicht über allgemeine Begrifflichkeiten oder über das allgemeine Thema Sexismus zu diskutieren, sondern euch an die Vorgabe der Threaderstellerinnen zu halten, welche Fragen, Aspekte, konkreten Punkte euch interessieren in Bezug auf Sexismus in der Gaming-Szene. Für allgemeine Diskussionen um das Thema gibt es den passenden Thread: Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

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Mich würde mal interesssieren WARUM Streamerinnnen nicht so wirklich für voll genommen werden.

Genauso die Diskrepanz zwischen: Aussehen und tatsächlich drauf achten was sie spielt .

Zu oft erlebte ich auch die Aussage in Streams, dass ‚‚wenn sie mehr zeigen würde‘‘ wahrscheinlich mehr Views reinkämen.

Ich bin so schockiert über dieses Thema!

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Was unternehmen Twitch, Youtube, Spieleplattformen & Co selber gegen Sexismus?

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Also ich würde interessant finden, was SpielerInnen und StreamerInnen für Erwartungen haben wenn sie sich in einer gamer-community bewegen und was für „Maßnahmen“ sie treffen um gewissem Sexismus gar nicht erst zu begegnen.
Als Beispiel: Generell denken die Leute meist man sei ein Mann, sprich wenn man sich als Frau „outet“ fällt es auf. Ich selbst und viele meiner weiblichen gamer Freunde wollen nicht unbedingt als Frau online „auffallen“. Sprich keine eindeutigen Spitznamen, im online voice chat (mit unbekannten) nichts sagen etc.

das ist ein schöner Ansatz für eine Studie. Sicherlich ein probates Mittel hier die Genderproblematik prophylaktisch anzugehen. Würd ich als Frau wahrscheinlich nicht anders machen. Die Mädels müssten sich hier mal konkret mit ihren Erfahrungen äußern. Ich kann nur sagen, zwar hier und da mal geflachst wird. Das ist auch ok. Die querschläger im Ts jedoch direkt einen auf den Deckel bekommen und sich dann ruhig verhalten. Es muss nur einer direkt eine Ansage machen, Sexismus wird hier nicht geduldet, und gut ist. Da hab ich die Amerikaner eher als unangenehme Sprücheklopper gegen Frauen erlebt. WEnn dann einer der alte Sheriff auf Texas auf seine Alte schimpft, find ich es schon wieder Cool. Bin ich jetzt auch Schuldig ?!?! :Kopfkratzsmilie:

@crts2407 - An Stelle hier auf einen anderen Thread zu verweisen, darfst du gerne mal den Titel dieses anpassen. Das wird hier all zu gern übersehen. Dann darf man sich auch nicht wundern wenn hier das Thema innerhalb dieses öfters mal abdriftet. Nüscht. Danke

Bin auch auf den Kontext der Reportage im Hinblick auf die Popakademie Baden-Württemberg gespannt. die sich ja eigentlich „nur“ um Musik(wirtschaft) kümmert. Da fällt so ein Thema im Bereich Gaming schon auf.

Dieser Artikel von Giga schmeißt auch viele Sachen bei dem Thema zusammen die man alle etwas differenzierter und genauer behandeln müsste als es dieser Artikel macht.

Zumindest zwei Frauen sind in dem Artikel zu Wort gekommen plus die Redakteurin.

YouTuber Asmoogl (Männlich)

YouTuberin Saftiges Gnu (Weiblich)

Medienpsychologen Prof. Dr. Clemens Schwender (Männlich)

So zum Beispiel fisHC0p. (Männlich)

Lara Loft sieht es ähnlich (Weiblich)

Ein wichtiges und gutes Thema. Ich bin froh, dass diese Zusammenarbeit zustande gekommen ist und ich hoffe, dass RBTV nicht nur als Mittel dient, sondern dass auch RBTV kritisch betrachtet wird.

Mich würde vorallem interessieren, wie die Bohnen intern zu dem ganzen Thema stehen. Wie es kommen kann, dass zwischen all den Nachrichten (egal woher, die das Thema Sexismus betreffen), der Sender bisher darüber hinweg gesehen hat.

Z.B. wurden noch eifrig UbiSoft-Specials gesendet, wärend alle News-Seiten - von der kleinsten, unbedeutenen Gaming-Seite bis zur NYT - über den systematischen Sexismus, Rassismus und generellem Ausbeuten & Harassment der Mitarbeiter berichtet haben (wobei hier der Sexismus aufgrund unzähliger Aussagen von Mitarbeiter*innen klar im Fokus stand).

RBTV hat dazu, wie in jedem Fall bisher, gar nicht berichtet. Ach doch, eine zwei-stündige Werbesendung war in diesem Fall die Reaktion. Wir sprechen hier von einem Influencer/Host einer großen Gaming-Community und was solch ein Verhalten für Auswirkungen entfaltet.

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Machen die nicht auch synchron und so weiter?

Interessant finde ich die Meinungen über freizügige Gamerinnen auf Streaming-Plattformen. Man kann hier viel um den heißen Brei reden, aber es ist den meisten ziemlich klar, warum wer so und nicht anders gekleidet ist. „SEX SELLS“, ob man es mag oder nicht.

Es geht nicht darum ein Urteil über diese Form der Unterhaltung zu fällen, denn es kommt niemand dabei zu schaden und alle Beteiligten (Zuschauer und Streamer) sind ja freiwillig bei der Sache. Ich (m) bin diesem Thema völlig aufgeschlossen eingestellt, aus genannten Gründen. Und das einige Geistigverwirrte daran Anlass sehen ihre kruden Ansichten durch Beleidigungen oder schlimmeres zu artikulieren, lässt sich nicht abstreiten.

Bei diesem Thema entfacht in letzter Zeit erneut Streit, sehr krassen Haltungen mit Begriffen wie Incel und neuerdings Simp fallen in diesem Kontext. Ich finde aber die feministische Betrachtung dieser Sache interessant. So will man ja offline durch body-positivity und ähnlichen Kampagnen von der kompletten Sexualisierung des weiblichen Körpers sowie des „Modelkörpers“ als Ideal wegkommen. Gleichzeitig trieft es online ja nur so von Frauen, die damit Ihr Geld verdienen. Sei es jetzt auf Twitch, Instagramm oder in weiterer Form auf Onlyfans.

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mich interessiert:
welche reaktionen erhaltet ihr, wenn ihr „sexismus in der gaming community“ thematisiert? wie wird mit dieser form der diskriminierung umgegangen, wenn es jemandem begegnet?
in chats? in gaming foren? in kommentar-spalten? im echten leben? …
am liebsten aufgedröselt in abhängigkeit von alter, gelesenem geschlecht, edit: rezipienten, produzenten, usw.

mit anekdotischer evidenz kann man das ja auch hier ganz gut im thread und im anderen hier verlinkten thread beobachten.

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Finden wir einen super Punkt. Passt auch super zu unserem Vorhaben. Wir möchten natürlich auch beleuchten wohin sich die Gaming Branche entwickelt hat und Frauen sind definitv eine Normalität in dieser geworden. Es wäre daher interessant zu sehen welche Lösungsansätze die Szene für einen angemessenen Ton/Umgang findet, damit sich jeder egal welchem Geschlechts zugehörig, wohl fühlt.

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Wir werden auf jeden Fall statistische Fakten einbeziehen! Das ist uns ebenfalls ein Anliegen. Allerdings haben wir noch nicht viele deutsche Studien zu dem Thema gefunden. International wurde da schon viel mehr an Daten erhoben. Wenn jemand über solch Studien stolpert, leitet uns das gerne weiter!

Wir machen unseren Master in Music and Creative Industries. Die Reportage entsteht innerhalb unserer Projektwerkstatt, in der es darum geht ein reales Projekt mit einem realen Unternehmen umzusetzen.

Die Reportage soll 30-60 Minuten gehen, also eine Videoreportage, die auch auf RBTV gesendet und veröffentlicht werden soll. Die Zeit ist noch sehr grob gefasst, da wir erstmal schauen müssen, welches und wie viel Material wir zusammenbekommen. Der Fokus liegt auf Interview-Partner:innen, die von ihren Erfahrungen und von ihrer Sichtweise berichten.

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Vielen Dank!

Das ist definitiv etwas, das wir näher beleuchten wollen und ist ergänzend zu @crts2407 Beitrag zu sehen. Danke für eure Anregungen!

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