Hallo alle zusammen,
Ich würde hiermit gerne einen Vorschlag für ein Almost Plaily machen: Ja, Herr und Meister (mit Niels Bomhoff). Ja Herr und Meister ist ein social deduction game für 4-16 Spieler (5-8 funktioniert gut).
Dabei schlüpft einer der Spieler in die Rolle des mächtigen dunklen Meisters. Der Rest spielt seine unglückseligen Vasallen, die gerade von einer erfolglosen Mission zurückgekehrt sind. Für sie ist Ziel des Spiels den Meister davon zu überzeugen dass sie NICHT schuld am Misslingen der Mission haben, aber AUF JEDEN FALL DER DA!
Beispiel Szenario:
Graf Glatzimon ist empört. Nein, gerade zu außer sich, sogar fuchsteufelswild. Hat er doch seinen Dienern nur einen Auftrag gegeben: Alopicita Areoto, den Schlüssel zur wundervollen Haarpracht des Grafen, zu besorgen. Doch was auch immer sie da angeschleppt haben, es hatte nicht die gewünschte Wirkung. Jetzt bleibt nur noch eins: den Schuldigen zu finden und grausam zu bestrafen…
Alle Diener ziehen zu Beginn des Spiels Hinweiskarten, welche Inspiration für den Verlauf der Geschichte geben. (Zum Beispiel der alte Troll, der die Brücke zum Schloss bewacht hat und es unmöglich gemacht hat den Auftrag zu erfüllen weil dein dummer Kollege den Passierschein vergessen hat!) Neben den Hinweiskarten gibt es noch verschiedene Aktionskarten, die wichtigsten sind „Schuld zuweisen“ und „Einspruch“. Schuld zuweisen erlaubt es die Aufmerksamkeit des Meister gemeinsam mit einer Hinweiskarte auf einen Mitspieler zu lenken, der sich dann anhand dieser Anschuldigung verteidigen muss. Einspruch hingegen kann während den Erklärungsversuchen eines Mitspielers gespielt werden um ihn aus dem Konzept zu bringen oder ihm die Worte im Mund zu verdrehen („Ehrlich, Herr und Meister, der Passierschein wurde mir gestohlen, da konnte ich nichts für“ Einspruch: „Pah, gestohlen? Du hast ihn beim Würfelspiel mit dem grünen Griesgram verzecht!“)
Hat ein Spieler keine Hinweiskarten mehr um seine Geschichte zu untermauern, darf der Meister dem unglücklichen einen bösen Blick zuwerfen. Hat ein Spieler 3 böse Blicke vom Meister erhalten, wird er automatisch für schuldig befunden und hat verloren, alle anderen können aufatmen. Böse Blicke dürfen im Prinzip nach Lust und Laune des Meisters vergeben werden. Egal ob ein Spieler zu lange braucht um die Geschichte fortzusetzen, seine Team Kollegen ihn erfolgreich ans Messer geliefert haben oder der Spieler einfach nicht den gebührenden Respekt gegenüber dem Meister und seine Zielen zeigt. Der Meister hat immer Recht.
Ein paar Anmerkungen und Tipps aus den Runden die ich bisher gespielt habe:
- Es kann schnell passieren, dass einem gewisse Charaktereigenschaften von den anderen Spieler zugeschrieben werden. Es kann zwar ganz lustig sein sich vorher zu überlegen was man grundsätzlich für einen Charakter spielt (ängstlich, überheblich…) aber sich ein wenig von den Anschuldigen tragen zu lassen und einfach mit dem zu arbeiten was sich ergibt, statt immer nur dagegen zu argumentieren bringt eine spannende und lustige Dynamik in das Spiel
- Die Regeln besagen, dass man einen bösen Blick kassiert, wenn man keine Anschuldigungskarte mehr hat um einem anderen Spieler die Schuld zu geben. Allerdings haben wir immer so gespielt, dass ein Spieler mit einer besonders guten Erklärung auch so nochmal davon kommen kann. Am Ende liegt alles im Ermessen des großen und allmächtigen Meisters und es macht hier mehr Sinn nach Spaß und Situation zu urteilen statt sich an den Regeln festzuklammern
- Es lohnt sich gut zuzuhören und sich zu merken was die anderen Spieler genau sagen um selbst möglichst kompetent dazustehen und jeden Fehler gegen seine Mitspieler einzusetzen.
Das Spiel hat mir bisher super viel Spaß gemacht und ich könnte mir gut ein almost plaily damit vorstellen, vielleicht mit den pen and paper Spielern? (bitte auf jeden Fall mit Niels ). Was haltet ihr davon?