Danke für die Aufklärung. Hatte das nur nebenbei verfolgt und einige Artikel dazu gelesen, da stand nur was zum Sachverhalt und nicht wie er sich vor Gericht verhalten hat.
Bedenklich stimmt, dass es in Regionen, in denen es viele registrierte Waffen gibt, auch gehäuft zu Todesfällen durch diese zu kommen scheint. Dies wird auch durch eine gerade erschienene internationale Vergleichsstudie gestützt: mehr Waffen, mehr Tote. “Es gibt nach wie vor zu viele Schusswaffen in Deutschland”, sagt Arnold Plickert, Chef der Gewerkschaft der Polizei in Nordrhein-Westfalen. “Nicht jeder, der derzeit eine Waffe hat, sollte diese wirklich haben.”
Das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder?
Das mag ein würdiger Vergleich sein, wenn wir davon reden, wie viele Leute sich unbeabsichtigt auf dem Schiessstand eine Kugel in den Fuss jagen oder so. DANN ist der Vergleich mit anderen Sportunfällen legitim.
Aber wenn wir von Morden, Selbstmorden oder Unfällen mit Schusswaffen ausserhalb des Schiessstandes reden wo ANDERE LEUTE betroffen sind, dann ist dieser Vergleich einfach absurd und nicht ernst zu nehmen…
Weil es dann nicht deine Eigene ist, die du eingeschossen hast. Leute bringen sich auch ihre eigene Bowlingkugel zum Bowlen.
Ich würde dir einfach mal empfehlen, sein Opening-Statement anzuhören.
Ist zwar auch schon ordentlich lang, aber es zeigt schon sehr klar, wie sehr er da auf Parteipolitik rumhämmert und das Trump-Drehbuch (“Die Clinton’s haben das alles als Rache für eine verlorene Wahl eingefädelt”) benutzt.
Die anderen Sachen sind halt über die ganze Anhörung verteilt und ist drum schwiriger rauszufiltern. Ich habe sie mir halt angehört, weil es auf mich wirklich eine morbide Faszination ausübt, und es ideal war beim Arbeiten im Hintergrund zu haben…
Was sind das für komische Leute.
Ich mein ich rede hier nicht von Sportschützen. Da kann ich durchaus verstehen, warum diese Leute eine Waffe besitzen. Das sind dann aber eben auch keine „Durchschnittsbürger“ mehr.
Naja, Schusswaffen können schon sehr spezifisch auf die Person angepasst sein.
Gute Tennisspieler haben ihre eigenen Schläger, Hockeyspieler ihre eigenen Schläger und Ausrüstung…
Wie gesagt, ich sehe das Problem, und bin auch der Meinung, dass man Munition definitiv nicht zuhause haben muss.
Aber die Waffe selber, da kann ich verstehen, dass die Leute da ihre “eigene” haben.
Uninformierte Leute wie du sind, so leid es mir tut das sagen zu müssen, die Leute die es legalen Waffenbesitzer so schwer machen.
Denn Leute wie du wählen Parteien wie die Grünen die gegen Waffen sind, informieren sich aber nicht darüber wieso “Waffen im Schützenhaus” keine Option ist.
Kannst dich gerne darüber informieren, aber nur ganz kurz gesagt.
Vereine könnten es sich gar nicht leisten auf einmal dutzende Tresore anschaffen zu müssen, neue Gebäude zu bauen, oder auch einfach die Versicherung für 1-2 Millionen € an Schusswaffen abzuschliessen, wenn 500-1000 Schusswaffen im Wert von 5000 bis teils mehrere tausend oder mehr € dort gelagert werden.
Waffen müssen gepflegt werden, nach jedem schiessen, was platz, Zeit etc beansprucht, nichts was man kurz mal im Schützenhaus macht.
Leute schiessen bei Events, wettbewerben, sind mitglied in mehreren Vereinen (Verein A hat zb keinen 100 meter Stand ist aber nah am Wohnort, Verein B hat so einen Stand ist aber 50km weit weg) da bringt es nichts wenn die Waffe im Schützenhaus ist.
Die Munition für die ganzen Waffen muss auch irgendwo dann gelagert werden,
wer verantwortet das ganze, irgendjemand müsste das ganze beaufsichtigen wenn Vereinsmitgleid X seine 120 Jahre alte Flinte 50 000€ wert dort lagern muss und beim nächsten Mal kratzer drin sind.
Wettbewerbsschützen machen ausserdem stundenlang trockentraining (Stellungen üben, Anschläge üben) mit der waffe im Wohnzimmer, Keller etc, natürlich ohne Schiessen und ohne Munition, wo man Abläufe tausende male übt.
Von den Jägern die dauernd zwischen Schiesstand, Revier, etc etc hin und herwechseln gar nicht zu reden.
Edit:
zu deinem “Sportschützen keine Durchschnittsbürger”. Um in Deutschland eine Waffe haben zu dürfen musst du ja Sprortschütze werden, du musst ein “Bedürfnis” nachweisen in dem du zb ein Jahr lang im Verein mit einer Leihwaffe schiesst, sonst kriegst du keine Waffenbesitzkarte die es dir ermöglicht EINE Waffe für die eine disziplin die du schiessne willst zu kaufen.
Wenn man also merkt das einem der Heckler & Koch Revolver nicht liegt, darf man sich nicht einfach einen zweiten Kaufen sondern hat wieder ewig viel aufwand, muss erst den alten Verkaufen, ein riesen Verwaltungsakt.
Man kann sich ja auch einen Spind im Vereinsheim mieten, wo die eigene Waffe rein kommt, oder so.^^
ich finde ja, man sollte hobbies, von denen eine erhöhte gefahr für die allgemeinheit ausgeht schon untersagen oder reglementieren dürfen. sonst könnte ja auch jeder der will sich selbst böller zusammenmischen und müsste keine konsequenzen befürchten z.B.
Dann eben keine Waffen, wenn das sonst so schwer ist.
Nein, in Deutschland müssen es Safes sein, und keine billigen, plus noch einen für Munition.
Ja, aber wer kontrolliert das dann schon so häufig? Dann liegt sie nach dem Reinigen doch noch irgendwo eine Zeit rum, oder dergleichen.
Ich rede nicht von Sportlern, sondern von Otto-Normal-Bürgern. Dass ein Sportler sein Sportgerät selbst besitzen muss, ist mir auch klar.
Verstehe nicht was du meinst.
Wie gesagt, im Vereinsheim paar spinde hinstellen geht eben nicht. Zum einen wegen der gesetzeslage die Safes vorschreibt einer gewissen Güteklasse zum anderen weil so eine Wettbewerbswaffe oder ein gutes Jagdgewehr eben gerne mal 10 000€ kosten kann plus nochmal 2000€ Optik drauf
@lassic
wie oben beschrieben, in Deutschland bist du entweder Sportler oder Jäger, wir haben hier ein Bedürfnisprinzip.
“Will bisschen ballern und ne Waffe haben” gibt es in Deutschland nicht, wer in Deutschland eine WAffe hat MUSS damit auf Wettbewerbe gehen sonst hat er nächstes Jahr kein Bedürfnis mehr das er nachweisen kann und kriegt vom Landratsamt einen Brief das er die Waffe abgeben muss.
Oder er ist Jäger dann muss er damit eben Jägerzeug machen, in deren ihrem Metier kenne ich mich nicht so aus.
Regulieren, ja.
Verbieten… vielleicht weniger. Finde es immer ein Problem wenn man direkt von einem VERBOT redet. Das geht für mich dann auch zu weit.
Aber wie ich schon gesagt habe: Ich finde eigentlich die meisten Europäischen Ländern, soweit ich es beurteilen kann, machen das gut.
Und das sieht man auch an den Zahlen. Klar könnten sie tiefer sein, können sie immer.
Aber Himmel Herrgott nochmals…
Die Diskussion hat damit angefangen, dass ich angesprochen habe, was für eine Schande es ist, dass die USA noch immer nicht an ihren Waffengesetzen geändert hat, trotz der erschreckenden Zahlen.
Sorry, die Frage ob die USA ungenügende Waffengesetze hat ist nicht mehr wirklich zu diskutieren. Sie HABEN schlechte Waffengesetze. Und sie zahlen jedes Jahr mit unzähligen Leben dafür! Und auf der politischen Seite ist es auch deutlich, wie sehr die Waffenlobby, welche Milliarden mit Waffenverkauf macht, ihre Macht ausspielt!
Das die USA da ein Problem hat ist schlicht und einfach nicht mehr von der Hand zu weisen. Und die Bevölkerung weiss das auch, darum sind nach den meisten Umfragen eine riesige Mehrheit dafür, bessere Backgroundchecks zu machen. Aber die Waffenlobby, wie die Mafia, wird dir als Politiker das Karriere-Genick brechen, wenn du versuchst darauf zu reagieren. Das ist nicht Verschwörungstheorie oder so, das ist schlicht und ergreifen Fakt.
Verdammt nochmal, nach den letzten Schulschiesserein ging der Vorschlag rum die LEHRER ZU BEWAFFNEN!!!
Die Waffenkultur dort drüber ist vollkommen aus dem Ruder geraten.
Zuhause liegt sie halt nicht immer im Safe. Und ich bin klar dafür das sie im Vereinsheim bleibt, und wenn das nicht geht dann bin ich eben gegen Schießsport.
Aber das ist doch gut so! Genau so sollte es sein!
Ein durchgeknallter Jugentlicher in einer Kurzschlusshandlung kann nicht so schnell, schnell eine Schusswaffe besorgen und um sich schiessen.
Ein Typ mit einer kurzen Zündschnur kann nicht einfach so eine Waffe im Schrank haben mit der er dann seine Freundin erschiesst, weil sie mal zu spät heimkommt!
Ein Familienvater hat nicht einfach so eine geladene Waffe im Schrank, die dann seinem Kind in die Hand fällt!
Das alles kann noch immer passieren, aber sehr, sehr viel unwahrscheinlicher als in der USA!
Ich finde du machst mein Argument für mich! In Deutschland sind die Waffenbesitzer geschulte Leute welche zeigen müssen, dass sie die Waffe nicht einfach als Spielzeug im Schrank rumliegen lassen. Und das hält die Opferzahlen tief! Das ist doch genau richtig so!
Jo eben typische Verbieteritis, was soll man da noch sagen.
Verbieten wir am besten noch jeglich Form des Motorsports, Extremsports etc bei denen auch genug Leute im Jahr sterben.
Klar die USA hat ein zu lasches Waffengesetz, aber die US Bürger schauen eben teilweise nach Europa, sehen was passiert wenn man dem Gesetzgeber zu viel freie hand lässt und sagen eben “nicht mit uns”.
Bei so Sachen wie “Kind erschiesst sich mit Waffe von Vater” ist am Ende eben auch immer noch der Vater schuld und nicht die Waffe.
Wenn in Deutschland mir ein Gegenstand X aus der Hand fällt und ein Kind erschlägt, verbieten wir doch auch nicht Gegenstand X sondern ich würde bestraft werden.
@Truchsess
unser Gesetz ist einfach inzwischen zu streng.
Ein Vater eine Freundin hat zb eine wunderschön gepflegte finnische Nagant. Inzwischen 80 Jahre alt, ein wahres Stück geschichte anhand derer man quasi das 20te Jahrhundert nachvollziehen kann.
Damit er die Waffe besitzen darf, schiesst er in der Disziplin Ordonanzgewehr (=alte Militärgewehre )
Jetzt würde er aber auch gerne mal eine andere Waffe aus dieser Ära besitzen und schiessen wie zb eine Schweizer K31 oder eine amerikanische Springfield.
Kann er nur nicht weil er laut dem dämlichen Bedürfnisprinzip ja bereits eine Waffe für die Disziplin Ordonanzgewehr hat, also er keine zweite bewilligt kriegt.
Klar gibt es teilweise tricks wie man dann rummachen kann sowas doch noch bewilligt zu kriegen, aber das sind dann extreme Mühen und es ist eben einfach Irrsinn.
Wenn ein Oldtimerfan ein altes Auto hat, sagen wir ihm doch auch nicht das er es verkaufen muss bevor er ein anderes haben kann.
Und ein Waffenbesitzer ist doch mit 3 Waffen nicht gefährlicher.
Wir reden hier von Leuten die Tausende ja nach ein paar Jahren Zehntausende € in das hobby investiert haben, die jedes Jahr geprüft werden (unangekündigt) ob Tresor und Waffen etc alles vorhanden und sicher gelagert sind und die mit zu den sichersten Autofahrern zb gehören, da fahren unter Alkohol oder andersweitiger Verlust des Führerscheins zb zum Verlust der Waffenbesitzkarte führen kann.
Und natürlich schauen US Waffenbesitzer nach Europa, und sind froh das es ihnen besser geht, wenn du natürlich nur auf Anti Gun Seiten unterwegs bist, wirst du das natürlich nicht lesen
Was für Vergleiche nur um einen Sport zu rechtfertigen. Bei Jägern kann ich es ja verstehen, aber warum Sportschützen auch Munition zu hause benötigen, verstehe ich nicht.
Wir hatten in Deutschland auch schon Amokläufe mit legalen Waffen, weil die Waffen verfügbar waren…