Ich hab mir das Lets Play von Star Wars Outlaws angeschaut und bisschen selbst rein gespielt und mir ist bei Star Wars Outlaws was aufgefallen, was aber auch stellvertretend für viele Modernen Spiele gilt.
Für mich kommt da irgendwie gar kein Star Wars Feeling auf. Kann nicht genau sagen wieso, ist ja auch was sehr individuelles, das fühlt sich überhaupt nicht wie so ein fantasy science fiction Abenteuer an das man da erlebt.
Das klingt jetzt vielleicht Blöd, aber das ist bisschen zu viel „Spiel“, also zu viel „Mechanik“.
Man taucht nicht in eine Immersive Welt ein und erlebt ein Abenteuer sondern man ist sich jederzeit voll und zu 100% Bewusst dass man Gerade ein Video Spiel spielt. Es werden auch keine Mechaniken irgendwie versteckt, es ist immer alles „Drück dies und das und jenes und achte auf diese Metrik und schau auf diesen Balken und sollen wir dir das Feature erklären und wenn du das drückst passiert das und hier noch ein Quick Event“ in your face.
Achtet mal bei dem Lets Play auf das Interface, Teilweise sind deutlich über 50% des Bildschirms mit HUD verdeckt. Da fühle ich mich garantiert wie jemand der in einer Offenen Welt im Star Wars Universum Abenteuer erlebt, wenn 70% des Bildschirms Text Overlay sind, die mir sagen, was ich tun muss, damit es im Spiel weiter geht.
Können Spiele Entwickler das mal einfach bisschen zurück schrauben? Wer ist denn überhaupt die Zielgruppe von diesem Informationsoverload? Senioren? Die kommen damit garantiert nicht klar. Gamer? Die Brauchen garantiert keine 300 Popups die einem erklären wie springend funktioniert.
Allgemein dieses ganze „Geh von da nach da, dann von da nach da, macht jetzt das und das und dann das und das“, das Spiel gibt einem 0 das Gefühl, dass man jetzt einfach irgendwo hin gehen kann und dann da was erleben. Irgendwie hat der Charakter auch ne üble Existenzkriese. Der weiß auch nicht genau wieso er überhaupt da ist, was sein Platz in dem Universum ist und was er von seinem eigenen Leben erwartet.
Open World heißt nicht automatisch, dass die Charaktäre langweilie Abziehfiguren sein müssen. Das ist auch der Grund, wieso die Leute 300 Stunden in ein Spiel stecken können und ein Jahr später 0 Ahnung haben, was in dem Spiel überhaupt passiert ist weil es vollkommen bedeutungslos und uninteressant war.
Irgendwie sind die meisten Spiele nurnoch so Bedeutungsloses Bedienen von Mechaniken geworden. Star Wars Outlaws ist eigentlich nur ein Unterwelt Tycoon Simulator der mit Ego Schooter Elementen 3D und erlebbar gemacht wird.
Und dann gibt es aber gleichzeitig auch 0 Herausforderung. Wenn das Spiel eh schon nur aus Mechanik und Knöpfe Drücken besteht, dann macht dass das wenigstens Anspruchsvoll dass ich das Gefühl hab, dass ich da auch was geschafft habe.
Sorry dass das hier jetzt so nen rant wird, aber mich ärgert dass Spiele nurnoch diese Explosion aus epischen, Cineastischen Zwischensequenzen sind, zusammen getackert mit lieblosen Gameplay Elementen die es in jedem indie Spiel für nen 5er gibt.