Seit meinem 5 Lebensjahr, bin ich Werder Fan, obwohl ich aus Bayern komme und meine Eltern sich kaum für Fußball interessieren. Wie man dann Werder Fan wird Fragen mich viele und ich kann mir das auch nicht mehr wirklich erklären. Als Kind habe ich das halt einfach so beschlossen und dazu stehe ich nach wie vor, da es einfach ein sehr sympathischer Verein ist.
Als kleiner Bub war ich in den 90ern Bayern-Fan. Irgendwie kam es dazu. Bin aus Niedersachsen. Meine Mutter und Bruder tendieren zu Werder, mein Vater hat kein Team und mein Opa war HSV. Bayern. Stehe ich zu und gibt auch noch Beweisfotos an der Säbener Straße. Mit 11 Jahren hatte ich 1999 im Finale Tränen in den Augen, 2001 hatte ich den CL-Sieg gefeiert. Bixente Lizarazu war auf meinem Trikot.
Das Lustige ist, dass das auch irgendwie der Abschluss war. Irgendetwas hatte sich dann geändert. 2001, 2002 kam ich dann mit dem SC Freiburg in Berührung. Volker Finke, die Willis, junge Spieler. Bescheidenheit. Geringe Mittel. Das hatte mich angesprochen und nicht mehr losgelassen. Zu der Zeit auch noch im Urlaub unten gewesen. War auch immer bei SC Spielen im Norden seitdem.
Ist lustig wie sich so etwas entwickelt.
Ich hab schon relativ häufig von Leuten gehört die als Kinder Bayern-Fans sind und dann irgendwann “zur Vernunft” (no offence!) gefunden haben. Find ich immer wieder sehr interessant.
Ich bin relativ spät erst zum Fußball-Fan geworden. Das ging so 2006 zur WM los, damals war ich zarte 15 Jahre alt. Irgendwie kam man da nicht umhin, ab und zu Fußball zu schauen und ich fand Gefallen daran. Allerdings interessierte mich erst mal nur die Nationalmannschaft. So 1-2 Jahre später entwickelte ich langsam auch Interesse am Vereinsfußball, aber auch da erst mal nur Turniere (CL). 2010 habe ich mich dann in Energie Cottbus verliebt. Cottbus war die geografisch nächste Stadt mit einem Profiverein und mein bester Kumpel war auch Fan.
Er hat mich dann im Winter 2010 mal zu einem Spiel gegen Erzgebirge Aue mitgeschleppt. Es war arschkalt, aber das Spiel war der Hammer. Am Ende hieß es 6:0 für Cottbus, 3 Tore von unserem damaligen Innenverteidiger Uwe Hünemeier. Von da an hatte ich mein Herz verloren.
Ich hab seitdem viel durchmachen müssen, das Schlimmste war wohl der Abstieg in die vierte Liga am Ende der Saison 2015/2016. Ich war damals natürlich live im Stadion, als am letzten Spieltag das Tor von Mainz II in der 90. Minute den zuvor abgewendet geglaubten Abstieg besiegelte. Der Gedanke an diesem Moment macht mich heute noch etwas traurig. Aber ich bin dem Verein trotz allem immer treu geblieben.
Ich erinnere mich damals im eigenen Verein oder Schule war es entweder Bayern oder BVB. Vielleicht war Werder oder HSV. 96, die eigentlich näher waren, sind damals auch erst noch 2. Liga gewesen. Naja, müsste wohl noch mal meine Eltern fragen.
Sturm Graz Fan schon seit meiner Kindheit. In Österreich gibts eh nur Wien und Sturm als Großklubs (RB auch aber nur geldtechnisch, nicht Fantechnisch)
Als Kind immer die VHS geguckt zur 90 Jahr Feier. Ende der 90er große Zeit des Vereins: 3x CL Gruppenphase, Spiele gegen ManU, Real, Rangers etc…
Anfang der 2000er dann der finanzielle Ruin und Konkurs…Wiederaufbau mit den Fans…
Sturm hat ein Budget von 12m. Ein Stadion mit 16k Plätzen in einer 280k Stadt, in einem 1.5m Bundesland in einem 8.5m Staat.
Man ist nicht Sturm Fan wegen dem Erfolg (3x Meister, 5x Cupsieger seit 1909). Man ist Sturmfan wegen der Verbundenheit zum Bundesland (man sieht sich als Verein der gesamten Steiermark). Man ist Sturmfan gerade weil man von den Top 4 in Österreich die geringsten Finanzen hat. Man ist Sturmfan weil jeder Cupsieg oder Meisterschaft gefeiert werden wie ein WM Titel. Man ist Sturmfan weil man sich als Arbeiterverein fühlt.
In den Zeiten von Korruption etc. im Fussball ist so eine Rückbesinnung zu kleineren Vereinen einfach auch Balsam für die Fan Seele. Wenn ein Eigenbauspieler ein Tor schießt und die Kurve abgeht…sowas ist Emotion.
Mein etwas älterer Cousin, den ich immer ziemlich cool fand, war großer FC Bayern Fan und hat alles dafür getan, mich ebenso dahin zu erziehen. Bis ich 11 Jahre alt war, war mein Zimmer gefüllt mit Bayern-Merch.
Dann kam die Saison 2002/03 und ich habe das erste mal aktiv die Tabelle verfolgt. Weil sich Bayern wiedermal auf Platz 1 festgesetzt hat, wurde mir klar, wie langweilig es ist, Fan von diesem Verein zu sein.
Viel spannender waren der Kampf um Platz 2 zwischen dem VfB und dem BVB. Und weil ich vor allem für die sympathischen „jungen Wilden“ vom VfB mitfieberte, die unerwartet da oben mitspielten, habe ich beschlossen, dass mein Cousin keine Ahnung hat und ich ab sofort Fan vom VfB Stuttgart sein werde
Wie lustig, bei mir war es nach dem CL Sieg 2013 ähnlich wie bei dir nach dem CL Sieg 2001
Mit Schweini, Lahm & Co diese ca 10 Jahre lange Reise zum CL und WM Pokal zu machen, war für mich sehr emotional, aber als die Ziele erreicht waren, war ich irgendwie traurig und satt.
Dazu kommt der ganze Ärger um Hoeneß und Rummenigge, diese arroganten, kriminellen Mistkerle.
Bei mir hat sich deshalb auch Freiburg ins Herz gespielt. Christian Streich und seinen Jungs gönn ich wirklich jeden Punkt. Mal sehen wie sich das weiterentwickelt. Ich werde Bayern immer treu sein, aber im Moment ist es schwierig, weil sie keine Möglichkeit auslassen sich unbeliebt zu machen.
Und der FCE hat ja wohl fast den geilsten Namen für ein Stadion.
Warum nur fast?
Allerdings gibt’s den Stadion-Namen im Osten irgendwie auch öfter.
Wie bei vielen hier auch, hat mich mein Vater angesteckt SpVgg Unterhaching Fan zu sein. Ich war zum Beispiel beim legendären Saisonfinale gegen Leverkusen im Stadion. Daran denke ich immer gerne zurück. Hier im Umkreis bin ich sehr in der Minderheit, sprich alles nur Bayern oder 1860 Fans aber “übergelaufen” bin ich nie, selbst als wir in die Regionalliga abgestiegen sind.
Puh ich hatte auch Zeiten, da konnte man keinen Fleck Tapete mehr erkennen, weil jeder Quadratzentimeter für Fahnen, Poster und Schals genutzt wurde. Paulo Sergio nackt, in einer Badewanne mit Bällen. Werd ich wohl nie vergessen.
Bei mir fiel die Wahl nicht schwer, bin eben Dortmunder und dementsprechend aus lokalen Gründen BVB-Fan geworden.
Erste Berührung mit dem Verein und dem Fußball generell hatte ich so nach der Meisterschaft 2002 bzw. die WM, als ich alt genug war um was mitzubekommen. Allerdings hab ich die folgenden Jahre eher sporadisch alles verfolgt, lediglich in die Zeitung geschaut, wie der Verein so spielt. (Das waren die Mittelmaß-Jahre). 2006 mit der Heim-WM hat mich die Fußball-Euphorie komplett gepackt und danach so ab 07 hab ich versucht, möglichst so viele Spiele wie möglich aufzusaugen. Hinterher auch mit Stadionbesuchen, komme leider viel zu selten dazu (ca. einmal die Saison).
Gewisse Sympathien hatte ich mal für den VfB, der damals an die Blauen vorbei zog und die Meisterschaft einsackte (mit den jungen WIlden). Seit ein paar Jahren verfolg ich etwas mehr die Eintracht aus Frankfurt, da ich diesen Powerfußball und die Typen auf dem Platz aber auch die Verrückten Fans auf den Rängen feier.
Interessant. Wusste ich noch gar nicht.
gebürtiger effzeh-fan, weil dort geboren und aufgewachsen.
in den (end-)achtzigern kamen die L.A. Lakers dazu, da ich selbst im verein basketball gespielt habe und mich der showtime-express rund um magic johnson, kareem abdul-jabbar und james worthy begeistert hat.
mittlerweile ist es für mich aber wesentlich wichtiger geworden, ein “schönes”, interessantes bzw spannendes spiel zu sehen, als dass unbedingt “meine” mannschaft gewinnen muss.
„Freundschaft“ war damals der Gruß der FDJ in der DDR. Daher kommt das.
Damals waren beide Nachbarn meiner Eltern Schalkefans und haben mich dann mal zu Spielen ins Stadion mitgenommen. Da ich Schalke vorher sowieso schon toll fand, weil Blau meine Lieblingsfarbe war, hat sich der Rest nach dem Stadionbesuch dann von alleine ergeben
Ja, nachdem du das andere geschrieben hattest, dachte ich mir dann fast, dass es was DDR-mäßiges sein musste.
als ich klein war haben ich und mein bruder immer mit unserem vater fußball geguckt. als ich etwa 4 war hab ich wohl öfter mal geäußert dass mir der bvb gut abgeht. jürgen kohler (fußballgott btw) und zinedine zidane waren meine größten idole und so gabs zum nächsten geburtstag ein komplettes set mit trikot, hosen, stutzen, bvb schuhen usw. die jahre darauf kamen dann einige flaggen, schals, mützen, you name it, dazu und irgendwie musste alles gelb oder schwarzgelb sein. egal ob lavalampe, rucksack, pullover oder sonstwas.
wenn der bvb mal in saarbrücken zu gast war, musste ich die natürlich auch sehen.
über die jahre habe ich zwar auch sympathien für andere mannschaften entwickelt (u.a. liverpool und arsenal), aber der bvb bleibt mein verein. vorallem da ich seit ein paar monaten in dortmund wohne.
ich habe auch nur 4 mal ein trikot gekauft/als geschenk gewünscht das nicht vom bvb war. l’equipe tricolore 98’ mit zidane flock, ein spanien trikot mit iniesta drauf und letztes jahr gabs ein salah liverpool jersey in weiß. dieses jahr gönnte ich mir für weihnachten ein dfb trikot mit reus flock.
Ich war ein komisches Kind.
Eine Faszination mit der Stadt Köln hatte ich schon immer irgendwie. Für mich war und ist sie eine spannende Stadt. Dementsprechend konnte ich auch früh relativ viel mit dem FC anfangen. Aber so richtig zum Fan wurde ich mit der Saison 2000/2001.
Ich wurde eigentlich immer gemobbt in der Schule. Der dicke Junge halt. Ich versuchte halbwegs klar damit zu kommen, hatte aber meine Schwierigkeiten damit. Das änderte sich mit eben besagter Saison des 1. FC Kölns (so bizarr das klingen mag). Über Köln machte man sich immer irgendwie lustig, aber dem Verein schien das vollkommen egal zu sein. Sie gingen ihren Weg und hatten Erfolg (für ihre Verhältnisse). Das wurde zu meiner Inspiration mit Mobbing klar zu kommen und nicht so viel an mich zu lassen (was schlechte Sprüche und Aktionen angeht). Damit festigte sich auch meine Liebe zu diesem Verein.
Klingt komisch und vielleicht auch nicht nachvollziehbar (sie wurden ja damals auch “nur” Zehnter), aber so war es nun mal bei mir.