Echt? Ich fand es immer lohnend. Sei es ein Item, ein Schrein, ein Krog-Rätsel, ein Drache oder einfach nur eine tolle Aussicht. BotW hat für mich Open World wieder salonfähig gemacht, wo die Ubi-Formel das Genre fast zerstört hätte.
Es war auch interessant zu sehen wie ein Jahr später zB RDR2 so viele ähnliche Ansätze gefahren ist, wo beide Titel ganz klar parallel in Arbeit waren und beide Teams auf die gleichen Ideen gekommen sind um die Open World interessant zu gestalten.
Aber das sind immer wieder Geschmacksfragen. Dem einen schmeckts dem anderen weniger.
Ja, BotW spricht nur wenig aus. Aber mir hat dieser Ansatz gut gefallen. Als Nicht-Souls-Spieler habe ich aber endlich verstanden was den Souls-Spieler so sehr am Evironmental Storytelling gefällt. Und BotW ist voll davon. Gerade für Zelda Veteranen.
Der Name von vielen Orten, manche Ruinen, viele Gegenstände - das sind fast alles Referenzen an alte Serienteile und ich hatte so viel Kopfkino in BotW wie in fast keinem anderen Spiel. Wie es mir das Herz gebrochen hat die Lon Lon Farm zu finden.
Oder der als ich die Wal-Skelette gefunden hatte und an WW denken musste.
Und auch die fragmentarische Story die aus Erinnerungsfetzen besteht hat mich sehr berührt, weil man die leeren Stellen eben selber ausfüllt.
Wenn man GoWR was vorwerfen kann, dann ist es eine gewisse Formelhaftigkeit.
Nichts kann geschehen ohne dass der eigentliche Hauptweg x-mal abgeschnitten wird und man lauter Umwege nehmen muss, die sich immer aus Gegner Arenen, Mini Rätseln und (echt super lahmen) Sprung Passagen zusammen setzen.
Das hat man nach zwei Stunden alles erlebt und es wiederholt sich fast schon auf einem komödiantischen Level.
In der Mine bei Tyr fand ich es richtig lustig. Ich und mein Neffe haben schon die ganze Zeit geunkt hinter welcher Tür wohl Tyr sein sein wird. Leider waren es gefühlt drei vier Türen zu viel. Das Gefühl bekomme ich bei fast jedem Gebiet.
Aber die Entwickler schaffen es dass sie die Geduld nie zu weit überspannen. Da hatte jemand ein gutes Gespür dafür das Spiel so weit zu „strecken“ ohne dass es nervig wird.
Aber ich spiele deshalb bewusst auf dem zweit niedrigsten Schwierigkeitsgrad. Wenn die Kämpfe sich noch mehr ziehen würden, wäre das schon fast zu viel.
Ja mach ich auch. Das pacing ist auch definitiv nicht so „schlecht“, dass ich irgendwie denke, dass ich aufhören will. Ich denk mir halt ok noch ein brusthohes Hindernis welches nicht überwunden werden kann.
Es ist halt ein sehr gutes super „klassisches“ Videospiel, deswegen tu ich mich auch schwer da etwas meilensteiniges zu sehen.
Das ist für mich auch kontraproduktiv für die Immersion, einerseits hast du meist kein hud und einen cineastischen Anspruch andererseits ist die Struktur so formelhaft, dass mir alle 20 min vor Augen geführt wird, dass das hier ein Gebiet in einem Videospiel und keine echte Welt ist.
Das ist auch nichts schlechtes und vielleicht ist mein Anspruch auch der falsche.
Mich erinnert es daher etwas an Uncharted. Es macht Spaß, die Inszenierung ist Bombe, es ist in gewisser Hinsicht Storydriven, aber am Ende bietet es „nur“ More of the Same und ist leicht durchschaubar.
Trotzdem habe ich sehr viel Spaß!
Das ist ja das wichtigste bei einem Videospiel.
Ein Mario Spiel ist auch immer nur mehr vom Selben und es hat keine wirkliche Story, trotzdem ist es jedes mal ein Hochgenuss.
Ja, fand ich gar nicht. Ich weiss, damit stehe ich allein auf weiter Flur (so wie Link in BotW ).
Wie gesagt, die Architektur war geil. Du hast einen Hügel gesehen und bist rauf. Dahinter lag ein See und da wolltest du hin. Am See waren dann Ruinen in der Ferne, die dich aucj wieder angezogen haben. Das hat Spass gemacht.
Aber belohnend war es nicht, den auf dem Hügel und am See und in den Ruinen war nix. Da hat einer von 900 Gemüse-Gnomen kurz „Jahahaa!“ gerufen und dann warst du wieder alleine mit dir selbst und den drei Klaviertasten.
Das environmental Storytelling fand ich anfangs auch richtig gut, hat sich aber auch sehr schnell abgenutzt.
Lief im Endeffekt immer auf das Gleiche hinaus: Hier war früher X, doch dann kam die Verheerung Ganon
Da du RDR2 angesprochen hast: das Game hat es für mich 100mal besser gemacht mit der Belohnung.
Wenn du da erkunden gegangen bist hast du immer was tolles entdeckt (und ich rede nicht vom Loot).
Da an den Bahnschienen ist ein Fossiles menschliches Skelett. Dort auf dem Berg sitzt ein Mönch. Oder hier im Wald steht ein Baum in Form einer 4. Das haben die auch richtig geschickt gemacht mit Arthurs Tagebuch. Das hat sich für mich immer belohnend angefühlt, wenn man was entdeckt hat und er das im schlauen Buch eingetragen hat.
Auch das environmental Storytelling fand ich besser, weil es einzelne kleine, nicht zusammenhängende Geschichten erzählt hat und nicht alles auf ein Ereignis zurückgeführt hat (wie die Verheerung bei BotW).
Die Hütte mit dem Meteroiteneinschlag. Oder diverse verschiedene Hütten mit Leichen, wo du den Tathergang genau nachvollziehen konntest. Oder das Wikinger-Grab.
RDR2 hat innerhalb seiner Welt so viele verschiedene kleine Geschichten erzählt, dich sie entdecken lassen. Das hat mir bei BotW gefehlt.
Und, nur um das klar zu stellen: ich bin kein Hater. Ich hab BotW abgefeiert, als es raus kam.
Retroperspektives lässt es aber Federn. Von dieser riesigen offenen Welt, die ich bis in alle Winkel erkundet habe, ist nicht sehr viel hängen geblieben. Drei Drachen, Modular-Hausen und das Anglerdorf.
Bei RDR2 würde ich gar nicht fertig werden, wenn ich aufzählen müsste was für Geilitäten ich da so abseits vom Wegesrand gefunden habe.
Rockstar arbeitet da einfach auf einem anderen Level.
Es wäre genial wenn Nintendo ein Zelda mit nur halb so viel vertontem und genial inszeniertem Nebenkram entwickeln würde.
Allein die GTA6 Leaks. Andere Spiele kommen in einem vergleichbaren Zustand schon fast auf den Markt (Hust Saints, Hust Row) oder man nennt es einfach Early Access. Rockstar fängt da gerade mal an das Spiel zu bauen.
Aber dafür bekommen wir von Nintendo auch mehr als ein Spiel alle fünf, sechs Jahre.
Hat auch was für sich.
Wie der immergleiche Missionsbaukasten seit GTA3.
Fast die komplette RDR2-Story besteht aus endlosen Geballer mit wellenweise nachspawnenden Gegnern. Oder noch schlimmer Verfolgungsjagden/Flucht auf dem Pferd mit immer neuen Wellen von Gegner, die aus dem Nichts vor einem erscheinen.
An GTA und RDR arbeiten auch um ein vielfaches mehr Menschen als an den Nintendo Spielen. Und Nintendo behandelt seine Mitarbeiter (zumindest in Japan) auch besser
Der hat sich schon enorm weiter entwickelt seitdem. Allein die drei Protagonisten Formel bei GTAV hat so viel Abwechslung in die Missionen gebracht.
Shooter gotta shoot. Wobei der Realistische Ansatz den das Game sonst so rigoros verfolgt, da auf einmal komplett flöten geht.
Stimmt, aber das hat ja eigentlich nichts mit dem Spiel an sich zu tun. Rockstar ist halt so wie wenn alle Nintendo Studios auf einmal nur an Zelda werkeln würden für sechs Jahre und das würde niemand wollen.
RS hatte früher auch noch andere Marken außer GTA und Western GTA.
Aber die machen wohl nur noch AAAA oder gar nix (bzw. GTA O DLCs).
Ich versuche gerade pro Tag ein Kapitel von A Plague Tale: Requiem zu spielen. Unpopular Opinion maybe: Der Gameplay-Loop ist so abwechslungsreich wie es der von Uncharted 1 damals war Aber es ist trotzdem ganz interessant, muss ich dann sehen, wie sich das Ganze mit neuen Fähigkeiten nach und nach noch ändert.
Ich werde die Spoiler jetzt mal auf diese Art und Weise verstecken, ihr seid gewarnt.
Goooott, wie ich ihn jetzt einfach nur tot sehen will. Dieses verdammte, miese Schwein von einem Asen. Ich möchte jedes einzelne Körperteil wegsprengen, eins nach dem anderen. Selbst wenn er sich regenerieren könnte wie Heimdall, mir egal. Es tut weh, den Zwerg so leiden zu sehen, mit ihm zu reden. Was wird Broks Gefährtin dazu sagen??
Wie ich nach dem Gespräch irgendwie zu einem Teil die Befürchtung hatte, dass es ein richtiger Bruch mit Kratos, Atreus und dem Rest der Gruppe wird…
Mach ihn fertig, Kratos, aber so richtig! Meinen Segen hast du, indem ich die passenden Knöpfe drücken werde.
Gameplay war mir da auch zu eintönig aber ich konnte eigentlich ganz gut an dem meisten vorbei rennen. Hat für mich auch in die Welt gepasst oft nur ganz knapp zu entkommen.
Das Ding ist halt, du kannst eine Wache aufscheuchen. Du rennst mit der zum Ende des Gebiets. Lässt dich dann treffen, du konterst und kannst dann raus. Solange du der Gegner dir nicht wieder vor der Tür den Weg blockiert (spiele aber auch „nur“ auf Mittel). Auch wenn du früh genug in die Cutscene reinkommst, verfolgt dich der Gegner ja sowieso nicht. Alles, was geht schalte ich sowieso mit der Schleuder gleich aus. Was aber wirklich gut ist, die Gegner sind halt nicht blöd und du stirbst halt wirklich sehr oft, weil du halt dann doch mal nicht in allen Ecken geschaut und einen Speerwerfer oder so übersehen hast.
Ich freue mich aber schon, wenn ich mit dem Ding durch bin mir Speedruns davon anzusehen.
EDIT:
Ich habe zudem durchaus ein bisschen gebraucht bis es auf meinem PC flüssig lief (immerhin eine RTX 2080) aber jetzt ist es grafisch echt super.
Nachdem ich mit allen Waffen 12 Heat schaffte, nun nur entspannt mal die anderen Aspekte ausprobiere und was für Unsinn ich mit den richtigen Göttern machen könnte. Das Spiel ist einfach ein Traum (und gerade im Storystrang, wo Ares Nyx den Hof macht). Nach 100 Durchgängen, das Spiel weiß noch immer zu überraschen
Bin bei GOW R gerade mit Thor und Atreus unterwegs und es ist sooo eine Erleichterung. Da liegt ein Haufen Geröll und normalerweise müsste man mit Kratos 30 Minuten drumherum laufen aber Thor macht den Haufen einfach kaputt und es geht sofort weiter, dass ist doch Struktur die sich für mich eines gottes würdig anfühlt.
Hab richtig Gänsehaut bekommen so sehr hat mich das zuvor gestört.
Hier hat man sein Ziel und verfolgt es einfach ohne sich von irgendeinem Holzwagen aufhalten zu lassen.
bin noch nicht ganz an dem Punkt,
Aber so gut Thor ist in seiner ganzen Erscheinung, was für ein Lappen ist denn bitte
Heimdall?
ok ich bin da wohl MCU geschädigt, aber ich konnte das gar nicht glauben, dachte das ist irgendjemandes kleiner arroganter Junge oder so.