Mir gefällt GoW Ragnarök richtig gut, aber momentan zieht es sich ein bisschen. Bin jetzt so knapp 10 Stunden im Spiel und hab auch die größeren Nebenquests mitgenommen.
Leider hadere ich ein wenig mit den Atreus Passagen. Die machen schon Spaß, aber es gibt es auch die befürchteten Coming-Of-Age Themen und noch schlimmer, eine angedeutete Romanze. So schön das Gebiet ist, das zieht es für mich schon ein wenig runter.
Immerhin gibt es auch Story-Progress und das ist gut.
PS Atreus sieht so derbe weird aus. Ich weiß das Spiel spricht das auch an, aber man hätte da schon ein wenig mit der Frisur arbeiten können und ihn ein bisschen weniger uncanny machen können. Im Vergleich zu Kratos sieht er in manchen winkeln echt creepy aus.
Die Spiele sind halt Marvel-Popcorn-Unterhaltung – flach ohne Ende, für jedermann leicht konsumierbar und auf Schauwerte ausgelegt. Das macht schon Bock, vor allem, weil das Production Value beeindruckt. Aber ich würd hier jetzt nicht die Gameplay-Revolution erwarten.
Also da kann ich dir ja absolut gar nicht zustimmen.
Bei God of War merkt man das sie ihr Spiel lieben und sich richtig richtig Mühe gegeben haben. Und es ist weder Flach noch sonst etwas.
Sorry aber dein Kommentar ist absolut unfair gegenüber den Spielen.
Achja und sie sind wirklich für jeden konsumierbar, weil sie immerhin wissen was Barrierefreiheit bedeutet. Da können sich einige Spiele eine Scheibe von abschneiden.
Das bestreite ich auch absolut nicht. In vielen Marvel-Filmen steckt ja auch viel Liebe und Aufwand und trotzdem haben sie halt keine Ecken und Kanten – was ja auch absolut nicht schlimm ist. Ich glaube nur, dass ein God of War 2018 und Ragnarök, eben genau wie Marvel Filme, für viele Menschen nicht mehr sind als Unterhaltung in Form eines (digitalen) Snacks. Ich will hier auf keinen Fall die Games haten, mir hat der erste Teil auch echt Spaß gemacht. Es ist nur nix hängen geblieben. Über manche Spiele wie Hollow Knight, BotW oder auch Last of Us 2 denke ich auch Jahre später noch hin und wieder nach. Bei GoW erinner ich mich nur an den Fight gegen den Stranger am Anfang.
Das finde ich auch sehr sehr lobenswert – war aber nicht, was ich gemeint habe. Das Spiel ist in seinen Mechaniken so runtergedampft und repetitiv, jetzt im Vergleich zu einem Souls Spiel zum Beispiel, das sich mMn „etwas traut“. GoW ist seit dem Reboot halt eine super sichere Nummer. Und noch mal: Ich find das nicht so schlimm. Ich wollte nur die Erwartung dahingehend runterdrücken, dass GoW irgendwas „besonders“ macht, das über das reine Production Value hinausgeht.
Edit: Möchte den letzten Punkt noch mal konkretisieren: Ich finde, dass GoW in keinem Punkt außer dem Production Value andere Spiele übertrifft. Ein bisschen wie die Airpods von Apple: In nichts herausragend aber in allem so gut, dass für die meisten Menschen (mit iPhone) die perfekte Wahl sind. Bayonetta 2 hat ne bescheidene Grafik, sticht aber beim Kampfsystem fast jede Konkurrenz aus. BotW hat für viele Menschen über die Stimmung funktioniert, die echt einzigartig war – und über das ineinandergreifende Physik-System. Es gab kein Spiel, in dem ich mich so verloren und einsam gefühlt hab wie in Hollow Knight. Kein Spiel hat das Gefühl von Freundschaft für mich so gut transportiert wie Persona 5 (Royal). Bei GoW finde ich einfach nichts, das mir so krass im Gedächtnis bleibt.
Siehe mein Edit im Post über deinem – mein Punkt ist, dass BotW aber in anderen Aspekten durch überragendes Spieldesign geglänzt hat. In GoW ist alles gut, vielleicht sogar sehr gut, aber halt nicht besonders.
Und noch mal: Ich mags trotzdem und freu mich auch, den neuen Teil irgendwann mal zu spielen
Ganz so hart würde ich es nicht ausdrücken. Klar, das Spiel ist recht linear und hat den Fokus eindeutig auf seine Story gelegt, aber gerade die neuen GoW Teile versuchen durch die RPG Elemente auch dem Spieler mehr Entscheidungen im Gameplay zu geben.
Dass das Gekloppe irgendwo zum Selbstzweck wird, kann man nicht ganz verhindern, aber bei welchem Spiel geht es nicht darum das Spiel zu spielen?
Und das was das Spiel einem an Gameplay bietet ist schon recht ausgefeilt und durch den Jungen auch etwas anders als andere Hack und Schlitz Spiele.
Das ist halt genau so Quatsch. BotW ist halt irgendwo die Antithese zu GoW.
Hier ist nichts linear, der Fokus steht voll auf Erkundung, aber ich würde BotW als mindestens ein so großes Meisterwerk wie GoW bezeichnen.
Wo Michi vielleicht Recht hat ist, dass BotW eher eine Revolution seines Genres ist als GoW.
Aber das ist so als würde ich sagen dass nur neue ausgeflippte Speisen lecker sind und ein gutes altes Schnitzel ist abgedroschen.
Ein leckeres Schnitzel ist ein leckeres Schnitzel. Und wenn es die Grafik und Präsentation von GoW hat ist es sogar ein Hammer-Schnitzel.
Bin mit dem neuen noch nicht durch, aber finde das sowohl Story als auch Gameplay verdammt gut sind. Letzteres hat auf alle Fälle sehr viel mehr Tiefe als man es auf den ersten Blick vermuten würde.
Ich habe in einer Podcastfolge (The Pod) gehört, dass GoW von 2018 insofern besonders ist, als dass es z.B. auch auf der Gameplay-Ebene Atreus’ Entwicklung erzählt. Dadurch, dass er im Lauf der Zeit selbstbewusster wird (also auch Kratos gegenüber), wird er wohl auch hilfreicher im Kampf. Grundsätzlich werden die Darstellung der Vater-Sohn-Beziehung und die Erzählweise des Spiels dort sehr gelobt.
Das ist für mich so das bisherige Highlight, wenn es wieder „klassischer“ wird bin ich immer schnell von Kratos genervt.
Ja ich find er sieht teilweise richtig hässlich aus im Vergleich zu anderen Charakteren, aber ich find auch kratos irgendwie sehr leblos neben den ganzen anderen Figuren nur die Traumsequenzen mit der Frau von Kratos am Angang sah noch schlimmer aus
Ja das trifft es für mich ganz gut es das spielerische equivalent zu einem guten Marvel Film.
Ja genau es ist alles unfassbar poliert aber die Basis ist für mich einfach nicht weltbewegend, sodass auch das ganze polieren nichts auf eine „Nächstes“ Level bringen kann.
Es ist bisher alles sehr sehr gut aber nun mal nicht sehr überraschend oder innovativ. Egal in welcher Hinsicht.
Das einzige was ich gerade am neuen Teil gut finde ist die tatsächlich sinnige Funktion der Kamera. Im ersten Teil war das gefühlt noch Selbstzweck aber nun hat man sich da richtig coole Kniffe einfallen lassen die auch erzählerisch etwas mit einem machen.
Ja ich glaub das ist einfach Geschmacksache, für ich ist eher Kratos Teil abgedroschen.
Kann aber auch seien, dass ich die anderen Parts leiber mag weil es dort gefühlt schneller mit der großen Story vorangeht.
Bin jetzt erstmal mit Freya und Kratos unterwegs und das fühlt sich halt an wie ein Wochenend Kurztrip an und hat erstmal wenig mit der Haupstory zu tun,an sich ganz cool aber nicht wenn wir kurz vor Ragnarök stehen und die Welt bald untergeht. Hätte auch kein Problem wenn das ne optionale Quest wäre aber so fühlt sich das irgendwie nicht ganz rund an.
Wo das Spiel bei der Action die Messlatte immer höher legt fühlt sich das andere einfach an wie „Babys first Coming Of Age Story“. Die Abwechslung gefällt mir auch, aber es ist schon auch recht seicht und man hat es halt schon tausend mal gehört.
Atreus geht einem erfreulicherweise nie wirklich auf die Nerven. Ich hatte nach den ersten Trailern weitaus mehr Teen-Angst und pubertäre Auflehnung erwartet.
Ja ok stimmt, wahrscheinlich sticht das für mich positiv heraus weil ich die Action bisher als zu wenig empfinde. Hab aber auch gehört, dass es nach so 10-12 Stunden Action mäßig richtig abgehen soll und ich praktisch langsam aus dem „gestreckten“ Part komme.
Nach Thor war alles wieder recht klein und nicht so bombastisch wie ich es mir wünschen würde, gerade die Elfen Welt hat mich schon im ersten Teil genervt und diese jetzt nochmal zu „erkunden“ hat mich einfach richtig gelangweilt, zum Glück ging der Part nicht allzu lange. Die Oma als Boss war ganz nett aber auch das war mir irgendwie zu wenig dafür hat es mir emotional ganz gut gefallen, dass es bei Atreus immer mehr darum geht ob das überhaupt alles ok ist was er und kratos so machen
Unpopular Opinion: BotW ist nicht der Heiland des Erkundens.
Die Landschafts-Architektur ist super. Überall siehst du Orte und Dinge, wo du hingehen willst - und es dann auch kannst. Aber oftmals wirst du nicht belohnt. Entweder gibt’s am Zielort einen Schrein, einen Korok oder gar nüscht. Das hat sich für mich richtig schnell abgenutzt.
Was mir gefehlt hat waren Geschichten! Du gehst irgendwo hin und da steht einer, dem du hilfst oder mit/für ihn was erlebst.
Mein Lieblings-Segment von BotW war die Modulhaus-Siedlung.
Sowas hätte ich mir öfter gewünscht, gerne auch in kleinerem Rahmen. Questgeber, die dich nicht nur auf die Jagd nach Bärenärschen schicken, sondern die die Welt mit Leben und Hintergründen füllen.
So Sachen wie die drei Drachen und den Funkel-Hirs h zu finden war schon ganz nett. Aber die gaben dir nix erzählt. Die waren einfach nur da, haben keine Geschichte um sich gesponnen, die du erleben wolltest.
Da fand ich den Open-World-Teil von GoW4 viel belohnender - wenn auch ungemein kleiner.
Beim neuen GoW bin ich jetzt das erste mal an so einen Open-Hub gekommen, wo man in alle Richtungen frei erkunden kann und nicht nur innerhalb des Schlauchs. Hoffe, das kommt noch mehr.