Oder die dachten sich: „Hey, fuck it. Ist scheiß egal welche Hautfarbe sie nun hat.“
Besonders bei dem Theaterstück, das sicher 95% der Leute gar nicht gesehen hat die sich beschweren. Und im Theater wird ja sowieso immer gern „improvisiert“ oder Dinge „neu ausgelegt“.
Bei Potter war es wohl so, dass die alte Lawender-Darstellerin nicht mehr konnte / wollte und neu gecastet wurde und man dann die beste Darstellerin genommen hat. Da sie vorher in den Filmen kaum auftauchte meinte man dass es nicht störend ist einen anderen Typ zu besetzen.
Nach allem was ich gehört habe ist die Schauspielerin des Theaterstückes wohl sehr gut gewesen und man hat hier auch nach „Talent“ besetzt. Hätte man Hermine aber so innerhalb der Filmreihe ersetzt, wäre es Quatsch gewesen. Das Theaterstück jedoch sehe ich als unabhängiges Werk.
PS: Ich hätte auch nichts gegen einen schwarzen „James Bond“. Idis Elbra wurde ja schon ein paar Mal ins Spiel gebracht… wird wohl leider nichts draus.
Ein weißer „Shaft“ jedoch würde halt überhaupt keinen Sinn ergeben
Achso - und wunderschön gelöst hat das Wolfgang M. Schmitt bei seiner Filmanalyse zum Remake von „Ghostbusters“. Da kamen mir fast Tränen der Freude
Zumal es bei einer Besetzung ja um Talent geht und nicht darum, ob jemand nun weiße oder dunkle Haut hat.
Und wenn ich lese „in acht kanonischen Filmen war Hermine weiß“, dann müsste man theoretisch auch soweit gehen und die Entscheidung, einen Harry mit blauen Augen zu haben, zu kritisieren. Also daher…
Da kritisiere ich eher, dass man nicht für seine Mutter jemanden mit der gleichen Augenfarbe genommen hat (oder Kontaktlinsen rein), so oft wie der Satz „du hast die Augen deiner Mutter“ gefallen ist. Fand ich Käse.
Ursprünglich sollte Radcliffe ja Kontaktlinsen bekommen, hat diese aber nicht vertragen und man hat dann darauf verzichtet.
Ich weiß und ich finde das komplett in Ordnung. Aber wenn man, bzw in dem Fall DaDue1987 kritisiert, dass Hermine im Theaterstück schwarz und in den kanonischen Büchern aber weiß ist, dann muss er, meiner Meinung nach, in der Konsequenz (unter anderem) auch die Augenfarbenthematik kritisieren.
Was ich für ebenso Unfug halte, wie die Kritik an der Hermine-Besetzung
Er sieht halt das Stück als direkten Anschluss an die Filmreihe in der Hermine weiß war und braune Haare hatte. Ist halt visuell. Wäre sie im Buch weiß, im Film durchgehend schwarz oder andersrum fände ich so einen Bruch auch nicht schlimm. Hätte man aber Hermine in den letzten Teilen dann durch jemanden ersetzt der komplett anders aussieht, wäre es wirklich Quark.
They were there, both of them, sitting outside Florean Fortescue’s Ice Cream Parlor — Ron looking incredibly freckly, Hermione very brown, both waving frantically at him.
Stimmt. Alle anderen schwarzen Kinder wurden im Buch auch immer als “sehr braun” bezeichnet.
JKR ist eben auch nur eine Heuchlerin wenn es drauf ankommt.
Hier eine Skizze die sie 2004 auf ihrer Website veröffentlicht hat um zu zeigen wie sie sich die Figuren vorstellt:
Sobald irgend jemand mal die Wahl getroffen war, hätte sich doch keiner getraut etwas dagegen zu sagen.
Derjenige der zuerst gesagt hätte “aber hermine ist nicht schwarz” auf den wäre doch die Hexenjagd eröffnet worden.
Und natürlich ist Hermine weiß, eventuell wird es nie ausdrücklich im Buch gesagt, aber alleine schon die Cover zeigen sie weiß und die hat Rowling ja auch abgesegnet. Wäre Hermine eine 2 Meter große schwarze Frau hätte sie es sicher nicht durchgehen lassen sie auf dem Cover als 1,70m weißes Mädchen zu zeigen.
Langsam geht mir die Diskussion hier echt auf den Sack.
Woher kommt eigentlich dieses Argument, dass die Wahl der Darstellerin von Hermine auf Grund politischer Korrektheit geschehen ist?
Könnt ihr euch nicht einfach vorstellen, dass Noma Dumezweni die Rolle erhalten hat, weil sie gut ist und die Rolle verdient hat? Anscheinend war sie einfach besser als alle weißen Darstellerinnen und warum sollte man ihr die Rolle dann verwehren? Weil die Hautfarbe nicht passt? Willkommen im Jahr 1950.
Naja, normalerweise gibt man bei Castings ja gewisse Sachen vor.
Wenn Michel aus Bullerbü verfilmt werden soll, muss es doch erlaubt sein in der Anzeige fürs Casting zu schreiben, dass schwarze/Chinesen/inder etc sich nicht zu bewerben brauchen bzw man eben jemand weißes will.
Und wenn man Shaft oder Blade rebooten will, braucht sich Will Ferrell eben auch nicht zu bewerben.
Aber das traut man sich heute wohl auch nicht mehr, wenn man sich anschaut, dass die Macher des Hobbits einen Shitstorm abbekamen, als sie bei der Suche für Statisten als Hobbits in Hobbington eben “light skinned” Menschen suchten
Im Endeffekt läuft es eben dann wie bei Sekretärinnen.
Da steht in der Anzeige auch immer beide Geschlechterformen, weil so vorgeschrieben, aber wenn sich ein Mann bewirbt kriegt der einfach automatisch eine Absage.
von vielen aktuellen beispielen, die zeigen, dass die macher übervorsichtig sind, um ja nicht als sexisten/rassisten zu gelten. Die ghostbusters wurden weiblich, Gillian Anderson meint, es wäre Zeit für eine Jane Bond, die “menschliche Fackel” von den Fantastic Four wurde im Film von 2015 von einem Schwarzen dargestellt und Thor wurde/wird auch zu einer Frau gemacht.
Wegen Melissa McCarthy hätte ich damals beinahe Gilmore Girls nicht weitergeschaut. Am Anfang witzig und wurde immer nerviger. Ich war recht froh dass sie in den ganz neuen Folgen nur kurz aufgetaucht ist - wobei auch das die neuen Folgen nicht besser gemacht hat.
Das kann passieren, muss aber nicht. Das gibts öfter beim Film als beim Theater. Und wenn beim Theater eben keiner gesagt hat, dass sie weiß sein muss, hat sich das Thema sofort erledigt. Dann hätte auch Alf die Rolle spielen können.
Naja wenn ein Mann sich als Hermine beworben hätte hoffe ich doch sehr, dass er wirklich direkt ne Absage oder noch besser gar keine Antwort bekommen hat.