Ich erinnere mich. Hab ihn ein Mal gesehen, so 6-8 Jahre her und ich musste mich echt durchquälen. Ein paar Szenen waren ganz interessant, tatsächlich zum Beispiel die erste mit den Affen und die Story um Dave und HAL.
Generell mag ich auch langsames Pacing, siehe Alien 1 oder ein paar der bekanntesten Western (Spiel mir das Lied vom Tod, Zwei glorreiche Halunken). Aber was 2001 da insgesamt abzieht, ist für mich kaum zu ertragen. Am schlimmsten wirklich der Drogentrip am Ende.
Aber ja: Technisch ist 2001 absolut bahnbrechend, selbst die Affenkostüme zu Beginn sind überzeugend.
Spuk in Bly Manor
9teilige Serie auf Netflix und tatsächlich Staffel 2, die erste Staffel heißt Spuk in Hill House - hat aber mit Bly Manor nichts zu tun. Ein paar Schauspieler sind gleich und die Crew, die dahinter steckt. Schaut man auf imdb, ist Hill house (8,7) besser bewertet als Bly Manor (7,5).
Habe die ersten 4 Folgen von Hill House jetzt auch gesehen, bisher gefällt mir aber Bly Manor tatsächlich besser, gerade wegen der für mich interessanteren Charaktere.
Worum gehts:
1987, eine junge Amerikanerin tritt in England eine Stelle als Au Pair im Haus eines Kronanwalts an. Sie betreut ganztägig die beiden Geschwister Flora (8) und Miles (10), deren Eltern vor 2 Jahren verstorben sind.
Weitere Angestellte sind Hannah, die Haushälterin, Owen, der Koch und Jamie, die Gärtnerin.
Und alle haben eine Geschichte zu erzählen.
Vorab: Es ist eine Horrorserie, aber der Horror wird geschickt und punktuell eingesetzt. Zeitweise ist es, als würde man einfach die Geschichte von einer Hand voll interessanten Figuren verfolgen, der Horror ist eher ein sporadischer Besucher als ein ständig bedrohender Faktor. Das gefällt mir persönlich sehr gut.
Was mir nicht gefällt (Achtung, Spoiler!!!):
Es ist echt zu vorhersehbar. Man kennt es von Filmen wie Sixth Sense, der zwischendurch ganz leichte Hinweise streut - aber wenn man nicht gerade mit nem Notizblock sofort alle Szenen analysiert, fallen sie einem im Endeffekt erst beim zweiten Ansehen wirklich auf.
Bly Manor versagt in der Hinsicht. Förmlich alle paar Minuten weist die Serie einen drauf hin, dass Person X doch tot sein muss. Ja, inklusive dem 6th Sense Monolog „Sie wissen nicht mal, dass sie tot sind“. Das war so offensichtlich, dass ich dachte „Ne Leute, da fall ich nicht drauf rein“. Und was ist: Die Person ist tatsächlich die ganze Zeit über tot.
Auch der „Geist“, der Dani in Spiegelungen verfolgt… beim seinem zweiten Auftauchen wusste ich „Yo, tot durch Autounfall, Dani ist unmittelbar darin verwickelt“.
Ansonsten, wie gesagt, die Charaktere tragen die Serie enorm. Gerade in Hannah hab ich mich „verkuckt“, es ist bombastisch, wie sie einen einfängt. Eine ganz typische „seht her, hier bin ich“ Schauspielerin, neben der andere leicht verblassen können.
Bly Manor arbeitet auch mit Rückblenden, wenn auch nicht ganz so übertrieben wie Hill House, da ist es mir einfach zu viel und ich hatte stellenweise Schwierigkeiten, mitzukommen - vor allem, da es auch einfach mehr und zu ähnliche Charaktere sind.
Eine Folge widmet sich der Vorgeschichte des Hauses, und das ist ein ganz spannender Ausflug.
Ja hat mir sehr gefallen, und ich zück da gerne die 8/10.
Jetzt stecke ich wie gesagt in Hill House, und die Serie gefällt mir auch immer besser.