Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Vielleicht hatten sie geplant sowas wie in “Er ist wieder da” zu machen, es gab aber kein lohnenswertes Material und so soll diese Szene unterstreichen, wie absurd Krieg eigentlich ist.

Es ist für mich aber einfach anachronistisch an die Story angetackert worden. Die ist auch für sich genommen schon bedrückend genug, da brauche ich nicht so ein irritierendes Finale. Und was soll das bewirken? Eine Gegenüberstellung von Schauspielern, die als Nazis/Soldaten verkleidet sind? Soll einer der Passanten darauf eingehen, wenn da auch eine Filmcrew herumsteht?

Beyond Skyline

Ok, den ersten Film kenne ich nicht. Ich denke, irgendwann habe ich mal den Trailer über blaues Licht gesehen (nein, nicht Rambo 3 !!) mit dem Aliens Menschen entführen. Und bei Iko Uwais und Frank Grillo in dem Film kann man sich das doch ruhig antun. Und wenn man davon absieht, dass die CGI-Effekte immer wieder stellenweise echt doof aussehen und der Plot halt aus einem Dutzend anderer Invasionsfilme zusammengeklöppelt wurde (machen wir uns nichts vor, das könnte auch als Sequel zu Battle Los Angeles laufen und keiner würde es merken) und mal wieder bei den Actionszenen ordentlich Shakycam zum Einsatz kommt und die erste Begegnung von Grillo und Uwais darin endet, dass man sich im Angesicht der Alieninvasion erstmal gegenseitig auf die Mütze geben muss und dass der “Wissenschaftler” im Film fix mal eben so eine Lösung zusammenbastelt, ja wenn man von den Sachen so alles absieht ist das ein Film, den man sich durchaus Nachmittags anschauen kann, ohne das zu viele Gehirnzellen gleichzeitig ausfallen.

Ja.

Aber man muss es eigentlich auch nicht.

Oh ja definitv super sehenswert—sehr intensiv und roh (daher vielleicht auch die Beschreibung “dokumentarisch”, aber ist natürlich keine Doku). Find der ist so nen bisschen ne Mischung aus “Army of Shadows” und “Zero Dark Thirty”.

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1917

Ich werde zu alt für solche Filme. Das war für mich Stress pur. Kaum ein Moment, bei dem man mal zur Ruhe kam. Was der Action aber auch der Kameraarbeit zu “verdanken” ist. Die meiste Zeit sieht man entweder jemanden auf die Kamera zulaufen, gelegentlich auch davon weg. Und das es keine sichtbaren Schnitte und der Film aus vielen, sehr langen Plan-Sequenzen besteht, gab meinem Anspannungslevel den Rest.

Eine rührende Geschichte mit beeindruckender Optik, der zwar kaum ausführende Gewalt zeigt, aber um so mehr, das Ergebnis eben solcher.

Lediglich schade, dass der Trailer dann doch (mal wieder) recht viel vorweggenommen hatte, einschließlich der finalen Szene und den sehr kurzen Auftritten von Colin Firth und Benedict Cumberbatch.

4,5/5

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Army of Shadows ist dann jetzt auf meiner Watchlist, den hab ich noch nicht gesehen. (Nicht bewusst)

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Der ist toll.

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Die Frau in Gold, 2015

Simon Curtis

Puh, naja. Jede Dokumentation über den Kunsthandel ist spannender. Provenienzforschung ist in der Kunstgeschichte ungemein wichtig und vor dem Hintergrund der NS die Restitution besonders. Die Rückgabeforderung gab es wirklich, die Dame, die Anspruch auf Klimt Bild (Adele) hatte auch. Aber ich weiß nicht was Hollywood hieraus machen wollte. Ryan Reynolds berührt einen so gar nicht und widmet sich dem Fall nicht aus Prinzip, weil er selber jüdischer Abstammung ist, sondern weil das Bild eine Menge Geld wert ist.

Interessant waren eigentlich nur die Szenen in Wien, die während der NS gespielt haben. Alles andere war etwas tendenziös.
Zum Hintergrund: Das Bild ging an die Erbin von Adele zurück. Im Film sagte sie, Wien könne das Bild behalten, sofern sie eingestehen, dass es unter der NS Zeit geraubt wurde. Was ja auch stimmt.

Das Ergebnis ist, dass sie das Bild 2006 zurück erhielt und im selben Jahr für 135 Millionen Dollar versteigert wurde… Es hängt nun in New York in der Neuen Galerie New York.

Was soll man da sagen? Niemand hat das Recht darüber zur urteilen, was die Besitzerin mit dem Bild macht. Es spricht aber auch wieder für sich, was damit auf dem Kunstmarkt passiert ist und es ist Glück, dass das Bild zugänglich ist für die Öffentlichkeit,… in New York City (für 26 Dollar Eintritt) und nicht in einer privaten Sammlung abgetaucht ist. Im Film hingegen wird der persönliche Wert so in den Vordergrund gerückt, sodass man sich wundern könnte über den Verkauf, der im Film nicht erzählt wird. Und ich glaube Wien war auch kooperativer, es gibt einfach klare Bestimmungen, dass die Restitution angeht.

War ok, aber guckt darüber lieber eine Doku.

den Film hab ich letztes jahr oder so gesehen.
Jetzt, nachdem der film länger her ist, muss ich sagen, dass ich ihn anfangs so minimal semi, aber jetzt über die zeit hinweg doch irgendwie cool finde.

Auch wenns objektiv ein “passabler” film ist, kann man vom film enttäuscht werden. Man muss ihn halt als “ein guter, weirder regisseur hat eine gute zeit mit allerlei skurrilen schauspielern”-film sehen, dann machts auch spaß.

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Erbarmen

Richtig guter Film und vor allem eine richtig gute Buchverfilmung. Ich hatte mir zwar sowohl Assad als auch Carl anders vorgestellt, nach kurzer Eingewöhnung muss ich aber sagen, passen die beiden Darsteller wirklich gut. Hat richtig Spaß gemacht.

An der Stelle nochmal herzlichen Dank an @boja, der mir die Welt des Sonderdernats Q überhaupt erst gezeigt hat - und den Film geschenkt hat :relaxed::heart_eyes::hugs:

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Freut mich dass es gefällt. Assad und Carl wurden übrigens beide abseits ihrer Vorlage gecastet, da man direkt Schauspieler wollte um alle geplanten 10 Bücher zu verfilmen.

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Skin

Verbrennt diese Erde? gegen Keine Faschisten in den USA!
Wer glaubt gut zu sein?
Oh man ich sehe schon kommen der Film zeigt schlimmes.
Fazit verdammt guter und harter Film.

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Hell or High Water

Kein Gramm zu viel dran, lustig, bitter und gut gespielt. Von der Story her aber standard und verzichtet nicht auf einige Klischees.

4 von 5 Sternen.

Tulpenfieber

Große Besetzung, schöne Kostüme und Ausstattung und zum Teil sehr schwülstige Dialoge. Potenzial des interessanten Themas (erste Investitionsblase der Geschichte) in Kitsch ersäuft.

3 von 5 Sternen.

Stereo

Grundsolider Thriller, der erfreulicherweise aus Deutschland kommt. Man neigt da höhere Wertungen zu geben, aber wenn ich den gegen andere Thriller halte ist es höchstens Durchschnitt.

3 von 5 Sternen

Ghost Stores

Die erste “Story” und auch wie die Handlung gestartet wird hat mir sehr gefallen. Das war sehr atmosphärisch. Dann zerfällt der Film und hält sich für schlauer als er ist.

3 von 5 Sternen

City of God

Atemlos inszeniert mit dichter Atmosphäre wird hier eine Geschichte über Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt in einer Favela erzählt. Die lockere Narration des Hauptdarstellers steht im krassen Kontrast zu den heftigen Magentritten, die der Film einen gibt. Gewalt im Film hat selten so weh getan, weil die Protagonisten, die sich hier gegenseitig umlegen teilweise noch im Grundschulalter sind.

Großes Kino… endlich hab ich die Wissenslücke geschlossen.

4,5 von 5 Sternen

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Apollo 11

Schön gemachte Dokumentation aus Archivaufnahmen um die erste Mondlandung der Amerikaner, ergänzt um passende Musik und ein paar Animationsszenen, die minimalistisch die jeweiligen Manöver erklären, welche die Piloten vollziehen. Das stimmt einen wieder traurig, wenn man sieht, was Menschen eigentlich leisten können, wenn man für eine Vision nicht ausgelacht und in die Irrenanstalt gesteckt wird, sondern die Vision angenommen wird. Da wirkt ein Start der Space X schon popelig dagegen.

The Rise of the Synths

Dokumentation über die Entstehung und die Wurzeln des Synthwave, mit John Carpenter als Sprecher und einem “Synthrider”, der verschiedene Zeitpunkte der Musik abklappert, von den ersten großen Bewegungen in 2010 nach dem Erfolg des Films “Drive” über die Mitte der 1990er, als Daft Punk schon Elemente vorausgenommen hat, die 80er und natürlich die Filmsoundtracks, die in der Zeit entstanden sind, unter anderem durch Giorgio Moroder und eben John Carpenter bis zurück zu den 70ern und Tangerine Dream. Anhand der Doku kann man schön sehen, wie sich ein Musikstil über die Jahre durch Evolution entwickelt. Solche Sachen entstehen halt nicht aus einem Vakuum heraus und einige der Leute, die heute Synthwave machen, waren in den 80ern nicht einmal geboren. Aber die Inspiration der Künstler, die vor einem da waren bleibt und dann greift man sich die Teile heraus die einem gefallen. Ist auch schön, wie immer wieder eine Essenz dieser Musikrichtung aufgegriffen wird, nämlich nicht nur EDM zu produzieren, zu der die Leute tanzen können, sondern auch immer eine fast schon filmische Atmosphäre zu erzeugen und einzufangen. Das ist etwas, dass die Soundtracks der 80er bis so Mitte der 90er eben so gut geschafft haben und daran wird eigentlich angeknüpft.

Im Rahmen der Doku kommen auch eine ganze Menge Musiker und andere Mitglieder der Szene dazu, deren Sichtweise jeweils darzustellen. Nur schade, dass der Einfluss, der die Musik auf die Videospielszene hat, praktisch völlig zu kurz kommt.

Wo kann man den den sehen?

Den gibt es aktuell auf Vimeo zu leihen.

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24 City (2008)
von Jia Zhangke

Netter Doku-Fiktions-Mix mit ein paar sehr starken Geschichten, aber zwischendurch leider auch sehr trocken.

6/10

The Night Comes for Us

Ein indonesischer Haudrauf-Film. Sehr brutal.
Ich werd mich ab heute von indonesischen Fleischereien fern halten… und von Lagerhallen… und von Fischerdörfern… und von Wohnhäusern… und von Polizeiautos… und von Parkgaragen. :simonhahaa: Ich glaub ich halt mich einfach von Indonesien fern.

„Shawn of the Dead“!

Wie immer cool! :slight_smile:

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Bumblebee

Der Gigant aus dem All wurde also neu aufgelegt, interessant.

Ich hatte ja mit den ersten beiden Transformerfilmen noch eine Menge Spaß und auch den dritten und vierten fand ich nicht so schlimm, wie er von einigen gemacht wird. Danach wurde es schräg.

Bumblebee ist viel ruhiger, viel dezenter, er lässt sich sehr viel Zeit die Hauptprotagonistin und ihre Welt kennenzulernen und zu verstehen, aber das ist auch eine Schwäche des Films. Denn leider wird die 80er-Nostalgieschiene mit tragischer Vorgeschichte hier viel zu kitschig dargestellt. Viele Teenagerszenen sind einfach zu fremdschämig und unglaubwürdig.

Bumblebee ist dieser typische Heldenreise.Film mit einem Kind und seinem Haustier. Weiß alles zu gefallen, aber ein paar Problemchen git es dann doch.

3.5/5

Meg

Leider nimmt sich der Film viel zu Ernst. Da gibt es viel viel bessere Hai-Horrorfilme. Hatte mir eigentlich irgendwas in Richtung Deep Blue Sea verprochen, aber einen unspannenden und unkreativen Streifen bekommen. Das kann dann auch der gute Cast nicht mehr retten. Schade.

2/5