Die Abmischung ist echt immer grauenhaft. Stimmen gerade so hörbar, aber die Explosionen blasen einem die Ohren durch.
Mein Fernseher hat einen Lautstärkeversatz, der das ein wenig korrigieren kann. Der steht auf Anschlag.
Liegt halt an der Abmischung für Dolby/7.1/9.2 was auch immer… dadurch ist besonders bei 2.0 Fernseher Audio halt echt eine mieserable Abmischung die Folge. Finds auch echt tierisch nervig, hab aber nach ein paar Mischungseinstellungen nur noch selten wirklich Probleme damit.
Bram Stoker’s Dracula DVD
Dieser Film hat ein paar visuell echt beeindruckende Bilder! Die erste Hälfte des Films bietet auch eine schön schaurige Atmosphäre. Leider muss ich sagen, dass mir dieses Techtelmechtel zwischen Mina und Vlad in der zweiten Hälfte zu lang ging (das dachte sich wohl auch der Film, denn das Ende kam dann doch recht schnell )
Aber insgesamt bin ich froh ihn endlich mal komplett gesehen zu haben (war jahrelang unberührt in meiner Sammlung )
Center Channel um ein paar db boosten löst 90% dieser Probleme
Solange man eine Möglichkeit hat, diesen zu bossten, ist das vollkommen korrekt und hab ich an meinem Fernsehsetup auch so gemacht.
Es ist halt extrem nervig für Leute, die nur ein normales 2.0 Audio Setup haben.
Die Maske
auf Netflix
Eine der ganz großen Jim Carrey-Komödien. Die Effekte sehen noch immer gut aus, und witzig ist der obendrein.
4,5/5
Léon, der Profi (Kino)
Eines der örtlichen Kinos zeigt derzeit wöchentlich einen Klassiker und da ich Léon bisher nur Ausschnittweise gesehen hab, war es die perfekte Gelegenheit, diese Bildungslücke zu schließen.
Von den ersten Minuten war ich fast schon erschrocken. So gut wie jede Szene schrie lauthals „Regieanweisung“, so artifiziell und unorganisch wirkten viele der Einstellungen begleitet von einer Musik, die kaum weniger in diesen Film passen würde, wobei ich dann doch sehr über das Vorkommen eines Björk-Songs erfreut war.
Dazu kam eine Hauptfigur, bei der ich erst nicht wusste, ob das Grenzdebile Absicht sein soll, oder Jean Reno gerade aus der Schauspielschule kam. Da es dann ersteres war, konnte ich mich mit seiner Performance dann doch irgendwann anfreunden, obwohl ich sie nicht als „gut“ beschreiben würde. Das wirkte oft zu gewollt.
Auch andere Charaktere waren weit davon entfernt, glaubwürdig zu sein, wie z.B. Stansfield, aber das, was Gary Oldman da abzieht, war wenigstens unterhaltsam.
Richtig gut abgeliefert hat dagegen Natalie Portman mit ihren knapp 12 Jahren. Definitiv das Highlight des Films. Von möchtegern-erwachsener vorlauter Göre hin zu „doch nur ein Kind“ war die Palette reich an Facetten.
Insgesamt kam mir Léon so vor, als hätte Luc Besson krampfhaft versucht, dem amerikanischen Popcorn-Action-Kino ein französisches Film-Kondom überzuziehen. Übertriebenes Schauspiel, (zu) experimentelle Musik und vor allem am Anfang eine seltsame optische Ästhetik haben für mich einfach nicht zu dem Setting gepasst.
Wo der Weg hinführen würde, hat man dann in Das fünfte Element gesehen, der die gleichen Elemente aufweisen kann, wo das alles aber wesentlich besser funktioniert, weil das ganze Setting so abgedreht (und abgedroschen) ist, dass das Künstliche, Künstlerische und Übertriebene besser harmoniert.
Heute würde man einen Film wie Léon so nicht mehr machen, wenn er im Kino laufen soll, denn obwohl das Verhalten von Léon Mathilda gegenüber eigentlich ok war, war die bildtechnische Inszenierung von ihr teilweise … naja, schon an der Grenze. Dabei beziehe ich mich nicht mal auf die Szenen, in denen sie sich Léon gegenüber aufreizend verhält und das so die Lolita-Thematik verarbeitet, sondern Kameraeinstellungen, die das Mädchen wie zufällig und beiläufig kontextlos aufreizend darstellen (Großaufnahmen in knapper Kleidung bei alltäglichen Tätigkeiten wie aus dem Bett aufstehen oder aufräumen). Da hab ich mich nicht nur einmal unwohl gefühlt. Und ich hege starke Zweifel, dass das hervorrufen dieses Gefühls wirklich Absicht gewesen sein sollte. Denn dafür hat mir im Film dann in diesen Szenen eine Bezugsperson gefehlt, auf die eine Wirkung hätte ausgeübt werden sollen. Und um mit den Gefühlen des Publikums zu spielen, fehlte dann wiederum etwas, dass das dann irgendwie kommentiert oder verarbeitet hätte. So blieb mir nur der Eindruck, die Szenen wären nur drin, um sich daran zu ergötzen, wenn man denn wollte.
Mich würde interessieren, ob es von Natalie Portman Statements oder Interviews gibt, in denen sie über ihre Erfahrungen und Ansichten während und nach Léon erzählt.
Danke für deinen ausführlichen Bericht. Hab mir erst kürzlich die Frage gestellt ob der Film, den ich als ich noch ein Kind war so gefeiert habe, überhaupt gut gealtert ist. Und was du beschreibst, habe ich dabei auch bereits befürchtet. Mir sind keine Interviews von Portman zu der Rolle bekannt, aber werde glaube ich auch nochmal selber den Film ansehen und dabei auf einige Dinge achten.
Hab grad ein bisschen gestöbert und sie beschreibt den Dreh als “100%ig positive Erfahrung”, sah sich danach aber “sexuellem Terror” (Anführungszeichen als Zitat, nicht als Relativierung gemeint) ausgesetzt (als erste Fanmail eine Vergewaltigungfantasie eines Mannes und ein Radiosender hatte wohl einen Countdown gestartet, ab wann sie alterstechnisch legal “flachgelegt” werden könne…). Sie ist ebenfalls der Meinung, dass der Film heutzutage so nicht mehr gemacht werden würde.
Was ich auch gerade gelesen (und mir selbst gedacht hab): Das Material hätte eine hervorragende Fortsetzung mit einer älteren Mathilda/Portman abgegeben. Tatsächlich war auch ein Sequel geplant, aber Besson hat sich vorher von der Produktionsfirma getrennt, die sich wiederum sehr an die Rechte klammert, sodass es nie dazu kam. Allerdings basiert wohl “Colombiana” auf der Basis der angedachten Léon-Fortsetzung.
Aber das hat Besson doch alles in Subway und Nikita ebenso gemacht. Für mich ist gerade die a-typische Musikuntermalung fantastisch.
Ich wüsste nicht welchen US-Film er sich da zum Vorbild genommen haben soll, der vor Subway rauskam.
Du schaust zu analytisch auf diesen Film, das ist leider in der heutigen Zeit ein Problem, wenn man einen Klassiker nachholt, über den man soviel gutes hört und ihn mit allen 10.000 Filmen und Serien die man kennt vergleicht. Man kann sich leider oft nicht mehr darauf einlassen.
Ich glaube, ersteren kenne ich nicht, beim zweiten bin ich mir auch nicht sicher, ihn schon gesehen zu haben.
Vorbild? In die Richtung sollte das gar nicht gehen. Ich finde schon, dass Besson (hier) versucht, was eigenes zu machen und dabei halt (s)einen französischen Stil dem Standard-Ami-Actionstreifen überzustülpen. Und das beißt sich für mich leider aufgrund der unterschiedlichen Philosophien des amerikanischen und des französischen Kinos. Später hat er den Dreh besser raus bzw. lässt der französischen Seite mehr Raum, was auf mich wieder stimmiger wirkt.
Ganz spontan fällt mir „The Score“ (ja, der ist nicht von Besson) von 2001 ein, den ich mit Léon vergleichen würde. Charakterfokussierter Thriller, der seine Spannung auch nicht aus einem temporeichen Actionfeuerwerk zieht. Bei dem ist die Musik auch nicht unbedingt „zugänglich“ (Mischung aus Orchester-Score und progressiven Jazz-Elementen), aber da funktioniert es für mich einfach, weil es zur Stimmung im Film passt. Bei Léon ging mir das nicht so.
Ja, mag sein. Da kommt man auch kaum drumrum, bei allem, was man über die Zeit so sieht und in sich aufnimmt.
JFK (1991)
von Oliver Stone
Sauspannender Verschwörungstheoriethriller, der die Theorie, dass es mehrere Schützen gab, mit verschiedenen kleinen Variationen durchspielt. Der Film lebt einerseits in der Tradition der Paranoia Thriller der 60er & 70er und ist andererseits so ein bisschen sowas, wie wenn Michael Moore nen Spielfilm machen würde. Er lebt also nicht unbedingt von wissenschaftlicher Akribie, sondern eher von der kurzweiligen, unterhaltsamen Aufbereitung von Informationen bzw. Theorien.
Und das ist in Anbetracht der Laufzeit fast ein kleines Wunder, der Film ist wohl der temporeichste dreieinhalb Stunden Film, den ich kenne. Das liegt auch an der speziellen Art der Cinematography und des Schnitts (beides übrigens oscarprämiert), die laufend zwischen verschiedenen Filmformaten, verschiedenen Beleuchtungsarten und Film & Originalaufnahmen wechselt und so nie wirklich Ruhe aufkommen lässt, der Zuschauer wird förmlich zugeballert mit Informationen—muss man natürlich Bock drauf haben.
8/10
p.s. Kann mir übrigens echt gut vorstellen, dass es in den nächsten Jahren ne 4-8-teilige True-Crime-Miniserie von einem der großen Anbieter dazu geben wird. Das Thema würde sich dazu eigentlich anbieten.
p.p.s. Selbst kleinste Nebenrollen sind starbesetzt: Kevin Costner, Tommy Lee Jones (als süffisanter schwuler Großunternehmer, schauspielerisches Highlight für mich), Gary Oldman (sieht Lee Harvey Oswald verdammt ähnlich), Joe Pesci (weirdes Toupet + weirde aufgemahlte Augenbrauen + 150%-Pesci-Acting), Kevin Bacon, Michael Rooker, Jack Lemmon, Laurie Metcalf, Sissy Spacek, John Candy, Walter Matthau, Donald Sutherland (wie immer großartig!), Vincent D’Onofrio
Nosferatu (1922)
von F.W. Murnau
Alle Szenen mit Nosferatu: hui, der Rest: naja nicht unbedingt pfui, aber eher so “ganz okay”.
6/10
Frankenstein’s Monster’s Monster, Frankenstein:
WTF habe ich da gerade geschaut
Extrem skurile und absurde Komödie mit David Harbour in der Hauptrolle. Ist schwierig zu erklären, WAS es genau ist. Eine Art Mokumentary, wie man sie so schön nennt, über Harbours Vater und ein Theaterstück mit dem Thema Frankenstein und Frankensteins Monster…?
Es ist völlig bekloppt, aber irgendwie extrem lustig. Ein ganz eigenes Ding und mit einer Halben Stunde so richtig kurz und knackig. Kann man sich im Moment auf Netflix ansehen, und wenn man eigenartigen Humor mag, dann kann man die Halbe Stunde bestimmt auch schlechter investieren, als sich dieses Filmchen reinzuziehen.
War grad im Kino und hab zuerst Empire Strikes Back und danach Interstellar gesehen. Uff, was ne Kombo…
Planet der Affen - Prevolution Blu Ray
Ich finde ihn immer noch sooo großartig . Ist schon ein paar Jahre her, seitdem ich diesen Film das letzte Mal gesehen habe, aber er hat heutr wieder für etliche Gänsehautmomente gesorgt.
Besonders wenn Caesar zum ersten Mal spricht
Jetzt hab ich richtig Lust auf die anderen beiden Teile bekommen
Once Upon a Time in America (1984)
von Sergio Leone
Diese Sets, diese Ausstattung und Locations New Yorks, wie sie eine in sich komplett stimmige Welt erschaffen. Diese unglaubliche Musik, die im Zusammenspiel mit den verwobenen Zeitebenen dieses leicht traumhafte, dieses melancholische Erinnern von De Niros Protagonisten noch unterstreicht. Diese einerseits schöne Geschichte des Aufstiegs und der Freundschaft zu James Woods’ Figur und die unglaubliche häßliche Tragik in der Entfremdung dieser Freundschaft und in der Liebe zu Deborah, die seine Wahl für das Leben im Verbrechen (verkörpert durch Max) und gegen das ehrliche Leben (verkörpert durch Deborah) in seiner Charakterentwicklung und seinen Handlungen gegenüber Deborah letztlich zur Folge hat. All das schafft einen monumentalen Gangsterfilm für die Ewigkeit.
10/10
p.s. Auch interessant zu sehen, wie De Niro hier wie in The Irishman einen Gangster spielt, der über mehrere Jahrzehnte hinweg abgebildet werden muss und wie sich die technischen Herangehensweisen in der Umsetzung dabei unterscheiden
Heute vor 5 Jahren das erste (und bisher einzige) mal Top Gun gesehen … Meine Meinung damals …
Und heute aus der Reihe „Kultfilme, welche ich bis heute noch nie gesehen habe“: Top Gun … Fazit: Die 29 Jahre warten haben sich nicht gelohnt
PS: Kann es sein, dass der gesamte Soundtrack aus 2 Songs (Danger Zone und Take My Breath Away) und einem Theme besteht ?