Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Ich muss mir echt mal angewöhnen ein bisschen häufiger hier im Thread vorbei zu schauen, damit sich die Filme nicht so anstauen :grin:

Les Miserables - Die Wütenden

Puh, der ist schon harte Kost. Mit welcher Stimmung dieser Film startet und mit welcher Stimmung er seinen Zuschauer entlässt, könnte kein größerer Kontrast sein. End of Watch, nur auf französisch und (fast) ohne Drogenmafia. Ich habe übrigens nach knapp 5 Minuten auf die Originaltonspur geschaltet und für den Rest des Films Untertitel gelesen. Sowas mache ich selten, aber die deutsche Synchro hat für mich in dem Fall absolut nicht funktioniert, vor allem wegen der Kinder und Jugendlichen.

The Old Guard

Actionspektakel von der Stange, aber die Prämisse fand ich ganz nett. Ist für den ein oder anderen brauchbaren Gag gut und der Umstand, dass unsterblich dann eben doch nicht auf ewig unsterblich ist, geben der Sache eine gewisse Würze. Schade, dass man sich auch hier wieder mehr darauf konzentriert ein Franchise zu etablieren, statt einen in sich abgeschlossenen Film zu präsentieren, aber mit sowas muss man wohl leben.
Fazit: Wenn man Lust auf etwas weniger anspruchsvolle Action hat, aber nicht gleich ins schnelle und furiose Segment greifen möchte, kann sich den durchaus mal geben.

The Nightingale

Der Film war echt Arbeit. Er ist wunderschön gefilmt, erzeugt durch sein 4:3 ein recht ungewöhnliches Filmerlebnis und ist extrem gut ausgestattet. Alles wirkt düster, dreckig und real. Aber genau das ist das Problem, denn der Film ist auch absolut schonungslos, deprimierend und brutal, was in Verbindung mit der grandiosen Optik dazu führt, dass das Gezeigte erschreckend real wirkt und noch mehr an die Nieren geht als sowieso schon. Mord, Totschlag, Vergewaltigungen, jeder gegen jeden und vor allem alle gegen die Frauen. Gegen diesen Film wirkt The Revenant wie der Spaziergang am Sonntag Nachmittag durch den Stadtpark. Trotzdem hat er mich fasziniert, trotzdem bin ich dran geblieben, auch wenn ich schon in der ersten halben Stunde mehrfach abbrechen wollte.
Unterm Strich bin ich froh, dass ich ihn mal gesehen habe, aber ich muss ihn nicht noch einmal sehen.

Birds of Prey

Vor allem die Kampfszenen haben mir wirklich gut gefallen (das Farbspektakel in der Polizeistation zum Beispiel), aber abseits davon ist mit das alles irgendwie zu viel durcheinander gewesen. Obwohl 3/4 des Films Charaktervorstellungen sind, ist mir nach wie vor nicht klar wo die ganzen Figuren eigentlich herkommen und was sie wollen. In dem Zusammenhang fand ich auch die häufigen Einschübe und Rückblenden irgendwann eher verwirrend als hilfreich, den aufgedrückt wirkenden Soundtrack irgendwann recht nervig. Schön finde ich, dass man deutlich sieht, wie wahnsinnig viel Spaß Margot Robbie mit der Rolle hat und Mary Elizabeth Winstead als geheimnisvolle Unbekannte ist auch immer super… das erinnert mich daran, dass ich unbedingt mal wieder Scott Pilgrim schauen wollte… Aber anderes Thema.
Birds of Prey: Joah, ganz nett. Kann man mal machen.

Come to Daddy

Den fand ich leider nur ganz nett, obwohl der sowohl vom Stil als auch von der Stimmung her bei mir genau einen Nerv treffen müsste. Hat er aber leider nicht. Irgendwie hat da so der letzte Punch gefehlt, der vielleicht in Form des Genrewechsels inmitten des Films hätte kommen sollen. Ich dachte mir aber nicht viel mehr als ein „ah ach so. Na ok“ und auch der Rest im Motel reißt es irgendwie nicht raus. Ein bisschen Unbehangen am Anfang, ein paar nette Szenen zum Schluss, dazwischen für mich nicht allzu viel, was hängen bleibt.

Jurassic Park

Teil 1. Im Kino. Einfach der Hammer. Für mich auch heutzutage noch ein absolut großartiger Film, der auch überraschend gut gealtert ist. Klar, hier und da sind die Bilder nicht so knackscharf wie man es mittlerweile gewohnt ist und beim ersten Anblick der Dinos fällt heute keinem mehr die Kinnlade runter. Aber gerade weil ich dieses Gefühl noch aus Kindertagen im Hinterkopf habe, finde ich die Bilder auch heute noch fantastisch und die Kindheitserinnerungen sorgen dann ganz automatisch für die entsprechende Gänsehaut. Schön, dass ich den mal auf der großen Leinwand sehen konnte.

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Die haben auch wirklich viel gemacht , hab die VHS und die 4k BluRay, hab die mal parallel laufen lassen. Da ist heute viel möglich. Aber natürlich ist der Film nach wie vor grandios.

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Mmh… also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nach wie vor begeistert von den Effekten bin. Jurassic Park hat für mich die vielleicht beste Effektarbeit aller Zeiten. Ich finde die Dinos nach wie vor absolut überzeugend. Klar sieht man, dass das CGI heute besser ist, aber es wird heute viel zu viel benutzt. JP ist eigentlich das Paradebeispiel wie man mit CGI umgeht: Als Unterstützung. Man hat für Aufnahmen mit Menschen und Details Animatronics benutzt und alles was dynamisch ist und von weiter weg dargestellt wird ist CGI. So vermeidet man Uncanny Valley.

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Der Letzte Krasse Film den ich gesehen hab ist Climax…
dieser Film ist schon sehr speziell und wie ich finde sehr verstörend.
Ich finde es nur klasse wie die Schauspieler spielen…und wie mit wenig aufwand so etwas zustande kommt.

Ich kann ihn nur empfehlen :slightly_smiling_face:
Ist von dem selben Filme Macher wie Enter the Void…auch sehr speziell.

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Ja gut, hätte ich mir eigentlich denken können, dass die Version bestimmt schon überarbeitet wurde. Aber egal, sah echt toll aus.

Wie gesagt, ich finde auch, dass es nach wie vor großartig aussieht. Aber so ein „Boah!!“ wie beim ersten Anschauen löst es bei mir nicht mehr aus. Ist ja eigentlich auch logisch, ich weiß ja was kommt :smiley:

Mir ging es übrigens nur um die sehr CGI-lastigen Shots, alles was klar Animatronics ist, empfinde ich sowieso als zeitlos gut.

Aus irgend einem Grund schau ich gerade Word War Z nochmal, ist immer noch Crappy Story, aber im Kontext der Pandemie die wir gerade Live erleben ist es Grusliger als vorher.

Und lass dir nichts erzählen wenn jemand mit dem Buch um die Ecke kommt, das ist auch meiner Meinung nach nichts.

Im Grunde geht es mir nur um den Kontext der Situation. Es hätte jeder andere Pandemie Film sein können. Nur die ersten 5 Minuten von WWZ sind beinahe Identisch mit den was die letzten 6 Monate passiert ist. Von Meldung der ersten Ausbrüche, bis Diskussionen, bis Warnung, bis Leugnung der ganzen Sache. Bis es zu spät ist.

Du meinst das von Brooks? Ich fands schöne leichte Unterhaltung.

Gib dir vollkommen recht. Konnte den Film allerdings nicht lange schauen, da mir besonders die geäußerten rape Fantasien zwischen den Kerlen und wie sie generell abwertend und aufs sexuelle reduziert über die Frauen gesprochen haben zu nahe gingen. Aber wer das aushalten bzw verkraften kann, sollte sich den Film vollständig ansehen. Fand die geschichte ansich, die Dynamik in dieser gruppe generell sehr interessant.

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… das Spiel ist dafür ganz witzig, für zwischendurch.

Disney The Golden Age:

  • Schneewittchen und die sieben Zwerge, erste Abendfüllender Trickfilm von Disney und er lieferte sofort ab. Ein unterhaltsame Umsetzung des Märchens, schon in denn bekannten Disney Klischees, die aber hier noch in der Zeit gesehen werden müssen.

  • Pinocchio
    Vorher nie gesehen und auch das original Märchen kannte ich nicht.
    Nicht umsonst nennt man die ersten Filme von Disney ‘the golden age’ nie wieder erreichte Disney diese Qualität an Zeichentrick. Eine unglaublich Detailreiche Welt, in der jede Bewegung perfekt ist, Disney schuf hier Standards für Jahrzehnte.
    Die Story ist dagegen sehr konservativ, aber auch in seiner Entstehungszeit stimmig. Ich war auch erstaunt wie gruselig und verstörend der Film stellenweise ist, es ist im Grunde kein Film Kinder.

  • Fantasia
    Kein klassischer Film mit einer Geschichte, sondern eine Zusammenstellung von Musikstücken, die mit Animationen unterlegt wurden. Stellenweise zu langatmig, aber im großen und ganzen eine schöne Umsetzung. Mit (u.a.) Nussknacker Suite kann aber nur schwer was falsch machen, diese Musik ist einfach nur fantastisch.
    Als gesamt sicher nicht noch mal, aber einzelnen Stücke kann man sich daraus immer wieder anschauen.

  • Dumbo
    Der erste Film wo man merkte das die Qualität nicht mehr die vorherigen Filme war, man sieht das sich für die Hauptfiguren mehr mühe gegeben wurde. Auch die Story wirkt etwas unfertig, als wurde hier verfrüht ein Ende eingefügt. Auch hier wird viel auf Mitleid und Sentimentalität gesetzt, stellenweise zu sehr. Und eine unrühmliche Szene gibt es hier leider auch, in Form von Schwarzen Arbeitern die denn Zirkus aufbauen, sie aber nicht mal so wichtig waren ihn ein Gesicht zu zeichnen.

  • Bambi
    Hier schwingt sich Disney noch mal zu Perfektion auf, man merk wie gelerntes aus Fantasia umgesetzt wurde. Musik und Animationen passen perfekt zusammen, alles vor einem zarten fast Märchenhaften Wald.
    In der Geschichte muss man ein paar Abstriche machen, sehr Konservativ, besonders im Geschlechterbild, es wird sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Aber die Kritik an der Jagt und dem töten von Tieren ist schon sehr deutlich und direkt, manchmal überrascht Disney doch.

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Lucy

auf Prime

Ein bisschen wie Crank … nur in weiblich und übernatürlich. Aber es geht genauso von einer Action in die nächste Action. Das waren sehr kurzweilige und angenehm kurze 89 Minuten. Zudem mochte ich dieses absolut übermächtige von Lucy, dass auch nichts sie in irgendeiner Weise aufhalten kann. Die Endbotschaft habe ich zwar nicht verstanden (ok, Wissen weitergeben und so), aber ich fand, es war ein sehr unterhaltsamer Film.

3,5/5

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Jackie
auf Netflix

Tolle Hauptdarstellirn und außergewöhnlicher, aber für meinen Geschmack zu 90% richtig geiler Score. Mir gefiel der künstlerische Ansatz. Allerdings fand ich ihn stellenweise auch etwas langatmig, könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich wirklich sehr müde war.
Trotzdem eine klare Empfehlung.
3,5/5

PS.:
Leude hab mir grad Tickets geholt für Tenet in 70mm, ich hab so Bock, es ist wirklich weit weg von normal. Wie ist hier so die Stimmung? Vorfreude auch so groß?

V wie Vendetta

Für eine Umsetzung eines Comics von Alan Moore ganz ok, auch wenn es nicht den Tiefgang der Vorlage erreicht.

“Ideen sind kugelsicher”

Tja, der Film funktioniert größtenteils. Dummerweise kann sich mittlerweile jeder das rauspicken, was ihm gefällt und das Ideen nunmal kugelsicher sind, sieht man nicht nur bei den Menschen, denen die Demokratie gefällt, sondern auch bei den Gegnern der Demokratie. Und dann? Dann hast Du die Leute, die tatsächlich von ihrer Regierung unterdrückt werden und auch die, die sich das nur einbilden.

Insgesamt kann man sich den Film, trotz der etwas depressiven Thematik, durchaus gut anschauen, der hat einen guten Fluss innerhalb der Story hinbekommen. Nur ein paar Mal wird es etwas holprig, wenn wir fix zum nächsten Punkt kommen müssen. Also.

“Remember, remember, the fifth of November…”

Mars Attacks
jetzt in Amazon Prime

Fast Schon Klassiker der 90er Jahre des B-Movie angehauchten SciFi Genre

Jeder kennt die Memes oder “Nur” das “ACK ACK”, oder auch nur das Aussehen der Marsianer aber ist der Gesamt Film Zeitlos?

Da der Film jetzt auf Prime verfügbar ist, machte ich den Test, da ich ihm zuletzt vor über 10 Jahren und mehr gesehen habe wollte ich mal prüfen, ob er immer noch so Spaßig ist. Ums Kurz zu machen Jain.

Er ist immer noch spaßig aber von Gefühl her hat man damals noch mehr Spaß gehabt. Mal abgesehen das viele Themen nicht mehr zeitgemäßes waren, wie die spätere Hervorhebung von Tom Jones und sein bekanntes Lied “it’s not unusual” was schon damals älter war, aber wahrscheinlich bekannt durch den “Prinz von Bel Air” wurde.

Interessant ist zu sehen, wer da Alles mitgespielt hat: Zbsp: Danny DeVito, Martin Short ,Michael J. Fox, Christina Applegate (spielt hier nur eine Mini rolle, ala Kelly Bundy)

Aber auch Natalie Portman oder Jack Black… (was ich damals nicht wusste und oder Vergessen habe)

Unterm Strich, eine Empfehlung zu geben bin ich mir Unsicher. Die es damals gesehen haben werden bestimmt ihre Freude haben, aber bei jüngeren Filmfreunde die Alte Filme nachholen wollen könnten eher gespalten ankommen.

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:shushing_face: gibt ja die eine Theorie, dass die Mutter im Krankenhaus ist, weil sie wieder schwanger ist, aber ist halt nur so eine Fantheorie.

Aber auch wenn der Film ziemlich seicht im Sinne von kann man kucken ist, allein, dass ich ihn immer kucken kann, egal mit wem, er einfach so 90 Minuten gute Laune (und der lief im japanischen Kino Back-To-Back mit den letzten Glühwürmchen …), ja, dass geb ich mir gerne.

PS: Und selbst wenn Totoro eine Einbildung war, wer kennt es nicht, wenn er mit Kindern in dem Alter spielt und die kommen dann mit erfundenen Charakteren daher. Und anstelle, dass der Film sagt: Ne, das bildest du dir ein - lass die Charaktere mitspielen. Sei ein Kind. Ist ja egal, ob es die Figur gibt oder nicht.

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Ducktales - Der Film: Jäger der verlorenen Lampe

Die deutsche Synchro ist natürlich der letzte crap, wenn man gerade erst wieder die Serie (die sehr gut synchronisiert ist) gesehen hat. Warum hat man hier die Stimmen und sogar viele Namen nicht einfach übernommen? Bei Quax der Bruchpilot muss ich immer an den Heinz Rühmann-Film denken und der komische Akzent Dagoberts ist unverständlich. Die Ente stammt aus Schottland, nicht aus Lateinamerika oder was das auch immer sein soll? Und warum übersetzt man manche Namen und manche nicht?

Naja, der Film ist nach wie vor gut, und das ist natürlich die Hauptsache.

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Da vergisst du ausgerechnet Jack Nicholson, Pierce Brosnan und Glenn Close. :beansad: Vielleicht war es auch Absicht, wollte es aber nicht ungesagt stehen lassen :grin:

Ich wollte den Film auch schon mal seit Ewigkeiten noch mal gesehen haben. Vielleicht ist ja jetzt die Gelegenheit dazu.

Back for good

Wusste gar nicht mehr warum ich den auf meiner Liste hatte, aber da er derzeit auf Prime ist haben wir ihn uns gestern angeguckt. Ich war sehr überrascht, denn der Film hat mir echt richtig gut gefallen. Kann sein, dass es an meinen geringen Erwartungen lag, aber gerade die Hauptdarstellerin hat das super gemacht. Bin dem Weg des gefallenen Promisternchens den ganzen Film über gern gefolgt.
7/10