Marschier oder Stirb
1918, Major Forster (Gene Hackman) und der Rest seiner Legionäre kehren gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurück, da wird die Einheit schon nach Marokko versetzt. Um die Reihen wieder aufzustocken, werden direkt am Bahnhof noch Soldaten “angeworben”. Deutsche Kriegsgefangene oder auch Verbrecher, wie der Dieb Segrain (Terence Hill). Auf dem Weg nach Marokko werden die Legionäre von zwei Archäologen, sowie Simone Picard (Catherine Deneuve) begleitet. Letztere will die Hinterlassenschaften ihres Vaters in Marokko abholen, der von dem neuen Beduinenanführer El Krim (Ian Holm) entführt wurde.
Auf dem Weg nach Marokko “freunden” sich Segrain und Picard an, während man beim Major feststellt, dass der den Ersten Weltkrieg nicht wirklich gut verkraftet hat. In Marokko selbst werden die neuen Legionäre massiv gedrillt, unter anderem bei Märschen durch die Wüste. Auf der anderen Seite bereitet El Krim alles dafür vor, die Rückkehr der Soldaten dazu auszunutzen, die Stämme im Land gegen die Kolonialmacht zu einen. Bei der Ausgrabungsstelle in der Wüste kommt es dann zum Showdown.
Der Film ist eine der ersten Produktionen von Jerry Bruckheimer und wer schon immer mal schauen wollte, wie sich Terence Hill gegen Gene Hackman schlägt (erstaunlich gut), kommt an dem Film eigentlich nicht vorbei. Dabei ist der Film schon ein ziemlich zwiespältiges Ding. Auf der einen Seite haben wir noch die Kolonialmacht Frankreich, die den rückständigen Arabern das 20. Jahrhundert bringen will und mit hartem, militärischen Drill arbeitet, aber auf der anderen Seite halt auch die Araber, die keinen Bock mehr auf Fremdherrschaft haben. Insofern ist der einerseits irgendwie erstaunlich aktuell und doch gleichzeitig total veraltet. Komische Sache.
Die phantastische Reise
“Four men and a beautiful girl, off on a fantastic voyage.” Haha. Oh man. Ja, der Film ist aus 1966, ja Raquel Welch ist als eyecandy dabei und ja, der Großteil der Reise sieht aus, als hätte eine Lavalampe gekifft und ja, da sind viele Stellen total unplausibel. Aber hey, der Film war auch mit seinem Thema echt bahnbrechend.
Kurz zum Plot: ein Anschlag auf einen Wissenschaftler findet statt. Weil der so am Kopf verletzt wurde, dass normale Chirurgie nicht hilft, entschließt man sich, ein Team von Menschen samt U-Boot zu schrumpfen und in die Blutbahn des Wissenschaftlers einzuschleusen, damit die Verletzung von innen heraus repariert wird. Insgesamt ist das ein Film mit einer wirklich tollen Prämisse, für die Zeit tollen Effekten und einem echt nicht sehr guten Drehbuch, was sich vor allem in den Dialogen der Figuren herauskristallisiert. Wenn der Dr. Duval da seine platten Philosophien von sich gibt, will man nur noch abschalten. Puuuuh. Aber wenn man sieht, wie viele Neuinterpretationen das Thema nach sich gezogen hat, war das schon ein wichtiger Film.
Nur halt kein guter.