Habe mir den heute auch angeschaut. Deine Kritikpunkte zu der Musik, Geräuschen und den Gestiken waren mir da jetzt nicht so sehr ins Gewicht gefallen. Für mich hat’s mehr die Spannung geschmälert, dass man recht früh sehen konnte wer der Mörder ist, weshalb sich dann die zweite Hälfte mit der Durchsuchung des Bürogebäudes und dem anschließenden Tribunal etwas zäh angefühlt hat.
Kollektiv – Korruption tötet
Den Titel „Kollektiv“ oder in Englisch „Collective“ verstehe ich nun nicht so ganz, wenn der Name auch auf den Club „Colectiv“ abspielt. Da hätte es nun keine Anpassung gebraucht.
Zurück zur Doku. Dieses Unglück im Club 2015 und dieser ganze Skandal muss an mir vorbei gegangen sein. Da ich im Herbst 2015 in Südostasien unterwegs war, macht es aber durch Sinn nicht viel mitbekommen zu haben.
Wer Filme wie „Spotlight“ oder „Dark Waters“ (hier weniger investigativer Journalismus) mochte, wird auch mit dem Film was anfangen. Der hat schon etwas von einem Korruptions-Thriller, man ist immer mit der Kamera dabei. Wenn Cătălin Tolontan mit seinen Kollegen eine neue Spur finden und ein wenig bohren. Auch spannend, dass sich der damalige (und neue) Gesundheitsminister Vlad Voiculescu dann hat filmen lassen. Bei seinem nicht so leichten Job in einem korrupten System.
Wie hieß es am Anfang bei den Protesten. Eine Sportzeitung muss mit ihren Investigativ-Abteilung den Skandal aufdecken. Soweit ist es gekommen.
Auf jeden Fall empfehlenswert und erschreckend.
Yaphet Kotto war ein Schauspieler den ich von klein auf kannte und mochte, Er hat in einem meiner Lieblingsfilme mitgespielt ALIEN und war auch ein charismatischer Bond-Bösewicht. Nach der Nachricht von seinem Tod war es wieder so weit Filme mit ihm ins Gedächtnis zu holen. Hier ist der erste Film.
BLUE COLLAR (1978)
Regie: Paul Schrader
Richard Pryor, Harvey Keitel, Yaphet Kotto, Ed Begley Jr., Harry Bellaver
Inhalt:
Im Detroit der siebziger Jahre schlagen sich die Kollegen Zeke, Jerry und Smokey mehr schlecht als recht als Automechaniker durchs Leben. Unter der Aufsicht eines fiesen Vorarbeiters schuften sie bei mieser Bezahlung und schlechten Arbeitsbedingungen am Fliessband und fühlen sich auch sonst von ihrer Gewerkschaft im Stich gelassen. Durch unmittelbare Geldnot zum Äussersten getrieben, beschliessen sie kurzum, sich nachts in die fabrikeigenen Geschäftsräume einzuschleichen, um den dort befindlichen Tresor zu knacken. Zu ihrer Überraschung erbeuten sie zwar nicht das erträumte Geld, kommen aber unverhofft einem üblen Korruptionsskandal auf die Schliche. Doch der erweist sich schon bald als einige Nummern zu gross für sie.
Ein Film um Macht, Geld, Intrigen, Rassismus und Unterdrückung; politisch glaubwürdig, nüchtern, brillant inszeniert, fotografiert und gespielt.
Bis ungefähr zur Hälfte ist BLUE COLLAR eine lupenreine Komödie, die vom Zusammenhalt der Arbeiter getragen wird. Dann, nach dem Einbruch gibt es eine Zäsur in der Stimmung. Der Humor verflüchtigt sich und macht Platz für Paranoia und Todesangst.
Schrader hat mit BLUE COLLAR einen meisterlichen Film (sein Regiedebüt) hingelegt, und mit seinen drei Hauptdarstellern einen absoluten Volltreffer gelandet.
Yaphet Kotto ist als cooler Smokey wie der Anführer des Trios, der große Bruder, der beschützend seine starke Hand über sie hält, bis es ihn kalt erwischt.
Harvey Keitel als Jerry ist eher unauffällig, ein zurückhaltender Typ, der aufbrausend wird, wenn man etwas gegen seine Gewerkschaft sagt: Eigentlich will er nur seine Ruhe haben, insofern ist er genau der Mann, denn sich die Mächtigen wünschen.
Richard Pryor als Zeke, der sowohl den bemitleidenswerten spindeldürren Tropf überzeugend verkörpern kann wie auch den Morgenluft witternden Opportunisten. Seine stärkste Performance im ernsten Fach an die er nie wieder anknüpfen konnte.
Ein kleines Meisterwerk aus der New Hollywood Ära der wie ich finde immer ein wenig vergessen wird.
Aber irgendwie denke ich immer als Erstes an Running Man.
Bei mir immer James Bond 007 – Leben und sterben lassen und Alien.
Aber Running Man mag ich auch sehr, wobei ich den immer als Schwarzenegger Film sehe.
Ja, aber als ich von seinem Tod hörte, kam mir direkt dieses Bild von ihm in diesem hässlichen Running Man-Suit in den Kopf
Ich bin immer froh, wenn ich verstorbene Darsteller nur nach Namen direkt einer Figur zuordnen kann.
Naja Kate Winslet könnte das zum Beispiel!
News of the World:
Leider recht enttäuschend.
Tom Hanks macht zwar einen ziemlich guten Job, aber die Story ist leider völlig generisch. Der episodische Aufbau des Filmes hilft ihm da auch nicht. Die einzelnen Episoden sind derart unabhängig voneinander, dass kaum wirklicher Fluss in die Geschichte kommt. Ausserdem kann man sich gleich von Anfang an relativ gut ausmalen, was für „Abschnitte“ die beiden Protagonisten auf ihrem Weg durchmachen müssen, weil wirklich kaum etwas originelles vorkommt.
Zudem wirkt die Welt einfach extrem artifiziell. Die Kulisse und viele schöne Landschaftsaufnahmen geben sich zwar Mühe dem Zuschauer ein Gefühl für die Welt zu geben, aber alle Charaktere geben mehr den Eindruck als seien sie NPCs in einem Videospiel, welche offenbar einfach nur existieren um dem Protagonisten einen Konflikt geben zu können. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass die Nebencharaktere ausserhalb von Tom Hanks Plot irgendwie ein eigenes Leben hatten. Am schlimmsten ist ein Abschnitt gegen den Schluss, wo der Protagonist zu einer Farm hinreitet, und die Szenerie praktisch so gestellt ist, als habe man nur auf ihn gewartet…
Immerhin hat der Film zwischendurch einige wirklich gut gemachte Momente. Paul Greengras ist ein guter Regisseur und weiss wie man spannende Action umsetzt, was in gewissen Momenten doch gut für Spannung sorgt. Aber ändert dann doch nichts daran, dass der Film insgesamt einfach zu generisch und vorhersehbar ist um wirklich empfehlenswert zu sein.
Fazit: Muss man nicht unbedingt gesehen haben. Macht wirklich so ziemlich nichts Neues.
Das Gefühl hatte ich ebenfalls. Der Film wirkte also wolle er einfach eine persönliche Geschichte zwischen zwei Charakteren erzählen, baut dann aber irgendwelche voneinander unabhängigen Sidequests ein, damit etwas Action passiert.
Erinnerung an Marnie
Ein sehr schöner Film der im Mittelteil ein wenig zäh war. Zum Ende hin wurde es aber wieder emotional und ich musste auch weinen. Was nicht unbedingt was heißt, da ich in letzter Zeit relativ schnell weine^^ lässt einen aber mit einem guten Gefühl zurück, ist aber einer der schwächeren Studio Ghibli Filme. Was aber bei mir immer noch ein guter Film ist.
7/10
Gestern nachgeholt und ich geh voll mit deiner Rezension mit. In der Rolle hat mir Eisenberg bisher am besten gefallen, auch wenn ich ebenso Spaß an seinem Schauspiel in Vivarium hatte.
Ich hab viel gelacht und mochte wie mir der Film vermitteln wollte wie sich der Kreis zwischen selbst kreierten Feindbild und toxischer Maskulinität zum Finale hin schließt. Sehr clever, herrlich absurd und unterhaltsam vermittelt.
Good to know! Hat mich zwar auch mit dem russisch gekriegt, aber diese Info ist nen guter Grund den nochmal in original Vertonung anzusehen.
O Brother where art thou auf DVD
Ich bekomme immer gute Laune, wenn ich mir den Film ansehe
Terminator 2 auf Blu Ray
Weiterhin ein Meisterwerk! Dieses Mal habe ich die Kinofassung gesehen und ich muss sagen, dass mir der Director´s Cut besser gefällt.
Psycho Goreman auf Blu Ray
Hat mir jetzt beim zweiten Mal noch mehr gefallen. Trifft genau meinen Geschmack Wenn man dann noch überlegt, dass der „nur“ um die 1,5 kanadische Dollar gekostet hat
Action Jackson auf Blu Ray
Spaßiger 80er Actionfilm mit Carl Weathers!
Leslie Nielsen ist sehr verdächtig auf Netflix
Hat sehr viele unlustige bis mittelmäßige Gags und nur ne Handvoll sehr guter Gags. An „Die nackte Kanone“ kommt der nicht ran.
Bei dem Filmtag wäre ich mal sowas von dabei gewesen
Waren insgesamt zwei Filmabende^^
Hatte die ersten 3 Folgen Wanda Vision geschaut, die Serie hat mich fasziniert, habe aber gemerkt dass da viele Anspielungen und Hintegrundinfos aus dem Marvel Universum drin sind (eigentlich ja keine Überraschung) und habe beschlossen jetzt mal das MCU nachzuholen, habe mich dem bisher entzogen.
Iron Man
Wirklich guter Film, hatte ein sehr angenehmes pacing und ich habe ihn interessiert geschaut. Im Gegensatz zu dem was man sonst so mit Marvel verbindet war auch gar nicht so „drüber“ der Charakter wird etabliert und man wird gut unterhalten
4.5/5
Iron Man 2
Hier merkt man meiner Meinung nach schon mehr von dem was man so mit Marvel verbindet, der Film ist oft etwas drüber und der Plot eher mäßig, hier war meine Aufmerksamkeit deutlich niedrig als beim ersten und es war mehr Bombast den es nicht unbedingt gebraucht hätte. Bei Mickey Rourke war ich auch hin und her gerissen, der Charakter war halt nicht so pralle, aber irgendwie mochte ich ihn trotzdem.
Pro: Scarlett Johansson als Black Widow.
3/5
Tropa de Elite (2007) FSK18
Da mir seit dem Kino+ der Film nicht mehr aus dem Kopf ging, habe ich ihn mir gekauft.
Gar nicht leicht an den Film ranzukommen.
Habe ihn daher auch nur als DVD im Doppelpack mit der Fortsetzung bekommen.
Echt heftiger Film aus Brasilien, der den Kampf der (korrupten) Polizei mit den Gangs thematisiert. Nur die Spezialeinheit BOPE ist unbestechlich und geht hart gegen die Gangs vor.
Der Film lässt sich am Anfang viel Zeit den Zustand der korrumpierten Behörden aufzuzeigen und die Zustände in den Slams, die von den Gangs verteidigt/beschützt werden. Ein Menschenleben zählt dort nicht viel. Bist du nicht für uns, bist du gegen uns. Das trifft sowohl auf die Polizei als auch auf die einfachen Leute zu.
Nach ca 45 Minuten nimmt der Film mächtig Fahrt auf und zeigt die Ausbildung der BOPE und einige sehr heftige Verhöre/Gefechte mit den Gangs.
Schade, das der Film bei keinem Streaming Anbieter zu haben ist.
Wer City of God mochte, wird auch diesen Film mögen.
Zur Synchro: Der Film ist trotz deutscher Tonspur im O-Ton gehalten. Das heißt, es wird die ganze Zeit Portugiesisch gesprochen, mit dt. Untertiteln. Nur der Sprecher aus dem Of ist Deutsch (Synchronsprecher von zum Beispiel Idris Elba).
Godzilla (1998)
Oder: das „The Beast from 20,000 Fathoms“-Remake! Denn Emmerichs Film wirkt viel mehr wie ein Remake von diesem, aber der Name Godzilla vermarktet sich halt besser. Mittlerweile habe ich mit dem Ding meinen Frieden finden können. Denn man kann es auf wunderbare Weise nicht als Godzilla-Film betrachten, aber gleichzeitig es als Teil des japanischen Godzilla-Kosmos sehen. Wie geht das? Ganz einfach indem man das Vieh einfach als ein x-beliebiges Kaiju ansieht, das der japanische Schiffskoch fälschlicherweise für Godzilla gehalten hat (man ist’s in Japan ja gewohnt von dem angegriffen zu werden) und der Ami, der eh von nix 'ne Ahnung hat, übernimmt das dann einfach so. Vielleicht ist’s der Gorosaurus oder der Titanosaurus in neuem Look. Und so kann man unbeschwert seinen Spaß mit dem Film haben, ohne dass da ständig das Godzilla-Damoklesschwert drüber schwebt. Und nachwievor feier ich dabei die Helikopter- sowie U-Boot-Szene, die das Monster nicht einfach als dumme Bestie darstellen, sondern als intelligenten Predator. Na ja und halt wegen „Ziel verfehlt“! War ja nur das Crysler Building.
7/10
Expedition Arktis
Echt spanende Doku mit starken Bildern aus dem „ewigen Eis“. über die MOSAiC-Expedition auf dem deutschen Eisbrecher Polarstern. Mehrere Kamerateams begleiteten diese Mission, in die Auswirkung der globalen Erderwärmung erforscht werden.
Highlander
Nach langer langer Zeit mal wieder gesehen. wow ist der schlecht gealtert
Vor allem die NY Aufnahmen sehen ja grausig aus heute. Auch die Schwertkampf-Choreographien wirken heute leider nur noch albern.
Moxie auf Netflix, oder auch Female Empowerment an der Highschool
Fand ich echt gut. Stark gespielt und gemacht. Gerade mit der Musik hat er eine gewisse Power die die Botschaft dann rüber bringt, wenn auch sehr klischeehaft in einigen Punkten.
Child’s Play auf amazon prime
Ein gutes Remake
Hier handelt es sich nicht um eine 1 zu 1 Umsetzung, sondern der Stoff wird auf die moderne Zeit angepasst, was mir echt gefallen hat.