The Babysitter - Killer Queen:
Die Fortsetzung des überraschend gelungenen „The Babysitter“, den ich für eine extrem lustige, extrem unterhaltsame Genre-Komödie halte.
Der zweite Teil ist jetzt leider nicht mehr ganz so stark.
Der erste Teil hatte so einen Humor der sehr einfach ins Peinliche oder Nervige hätte abdriften können, tat es aber fast nie, sondern traf genau diese Balance, dass der Humor meistens doch sass.
Dieser Teil jetzt hingegen überschreitet diese unsichtbare Linie des öfteren und hat darum viele Szenen, welche einfach nicht zünden und sich darum einfach nur ziehen wie Gummi.
Ausserdem nimmt sich die Story zum Schluss auch VIIIIIIEEEEL zu ernst! Für MICH waren diese zwei Filme ziemlich dumme, überzeichnete Komödien, welche man überhaupt nicht ernst nehmen konnte, und welche die „Grandiosität“ der parodierten Elemente etwas auf die Schippe nehmen. Dieser Teil hat jetzt aber leider das Gefühl, er müsse wirklich zwischendurch auch ernst genommen werden. Dass es wirklich um eine Menge geht.
Der erste Teil zum Beispiel lässt völlig offen, ob dieser Deal mit dem Teufel jetzt WIRKLICH echt ist, oder ob es sich beim Kult einfach um ein Paar Spinner handelt, und das macht die ganze Hysterie darum so extrem lustig, wenn sie sich um den Esstisch jagen, weil Cole versucht das dumme Buch zu verbrennen. In diesem Teil hat man es jetzt aber WIRKLICH mit dem Teufel zu tun, und es geht TATSÄCHLICH um übernatürliche Dinge…
Und das ganze endet dann mit einem Finale welches sich einfach viel zu ernst nimmt. Da haben die Macher völlig verpasst, was beim ersten Film so gut funktionierte und haben sich aufs völlig falsche eingeschossen.
Der Film ist aber nicht völlig schlecht. Ich hatte trotzdem zwischendurch meinen Spass damit. Die grössten Schockmomente sind wieder einmal extrem lustig, einfach bezüglich darauf wie explizit sie sind und die beiden weiblichen Protagonisten, gespielt von Jenna Ortega und Emily Alyn Lind sind extrem unterhaltsam und die Schauspielerinnen machen auch eine gute Figur.
Wäre der Film etwas kürzer und würde sich viele der eher cringe-igen Momente sparen dann hätte dieser Film durchaus insgesamt ganz in Ordnung sein können. So wie er jetzt aber ist ist er einfach ein bisschen zu ungeschliffen und scheint nicht ganz verstanden zu haben, was beim ersten Film so gut funktioniert hat. Ich habe schon viel, viel schlechtere Fortsetzungen gesehen, muss aber trotzdem sagen, dass man sich den Teil nicht unbedingt geben muss.
Fazit: Zwischendurch unterhaltsam, aber bei weitem nicht so stark wie der Vorgänger.
The Room (2019) (Aktuell auf Amazon Prime)
Interessante Idee die auch relativ gut umgesetzt wurde. Ein junges Pärchen zieht in ein neues Haus und findet dort einen Raum indem man sich alles wünschen kann was man will. Das so etwas möglicherweise Konsequenzen hat kann man sich schon denken.
Ich bin ja ein großer Fan von solchen relativ schlichten Filmen (wenig Schauspieler und alles spielt an wenigen Schauplätzen) die eine interessante Prämisse haben. Und da passt der ausgezeichnet dazu.
Wrong Turn - The Foundation (2021)
Im Gegensatz zur Original-Reihe hat das Reboot mit Kannibalen mal so garnix am Hut. Das macht ihn aber nicht qualitativ schlechter, denn ich würde ihn schon besser bewerten als alles was nach WT2 kam. Zumal man hier eher geneigt ist Partei für die Antagonisten zu ergreifen, während die Clique in der ersten Hälfte durch und durch unsympatisch rüber kommt und in ihrer Zusammensetzung so künstlich wirkt, dass man meinen könnte hier hätte man mit dem Diversity-Würfel über die Charaktere entschieden. Die Antagonisten hingegen wollen im Grunde nur für sich von der Außenwelt ungestört leben. Und das kann ihnen ja nun wirklich keiner als bösartige Gesinnung auslegen. Würden alle nach dem Motto „Wir pissen euch nicht an, ihr pisst uns nicht an“ gäbe es dann auch kein Problem zwischen den Fronten. Wenn man Unwissenden wie eben die Clique hier einen konkreten Hinweis geben würde warum sie verdammt nochmal den Pfad im Wald nicht zu verlassen haben dann würde das auch niemals so dermaßen ausufern, dass die Antagonisten zu solchen Maßnahmen gezwungen sind, die dann schon teilweise „too much“ sind. Stattdessen bleibt’s dann bei vagen Andeutungen der angrenzenden Ortseinwohner. Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern, wenn keiner mehr aus dem Wald wieder kommt. Das Ende wirkt dann leider recht aufgesetzt. Wahrscheinlich wollte man unbedingt eine eindeutig siegreiche Seite zeigen. Insgesamt hat mich das ganze Szenario schon an die Scars aus „The Last of Us - Part 2“ erinnert. 5,5/10
Will eine verrückte Action-Komödie sein, rausgekommen ist eine langweilige nicht lustige oder gar harte Action-Komödie, pure Vorhersehbarkeit.
Schaut billig aus und hat schlecht choreografierte Kampfszenen ohne wumms.
Wenigstens ist Kate Beckinsale viel in Leder zu sehen ( das war auch der einzige Grund die ganzen Underworld-Langweilfilme anzuschauen ).
Monster Hunter (2020)
Ich glaube ja das das Filmgenie Paul W. S. Anderson mit irgendwen eine Wette laufen hat. Drehbücher/Handlungen und generell die Filme nur mehr auf einem Post it zu konzipieren. Anders kann ich mir so einen Film nicht erklären.
Einzig positiv.
Alle Szenen mit den Spinnen fand ich brauchbar aber das ist bei mir auch nicht schwer, weil ich Spinnen nicht sonderlich mag.
Geile Perücke von Ron Perlman. Aus dieser Perücke hätte man vermutlich eine interessantere Geschichte basteln können.
Wieder ein so Film wo man das Hirn ausschalten kann und nichts verpasst.
The Reckoning (2020)
Regisseur Neil Marschall ist verliebt. Schön für ihn und seine holde Maid ist auch nett anzusehen den sie ist gleichzeitig die Hauptdarstellerin Charlotte Kirk. Pech nur das Sie in punkto Schauspiel komplett talentfrei ist.
Nebenbei war ich eher peinlich berührt. Warum ? Den das ganze Treiben ist eine eitle Selbstinszenierung, die mit der Zurschaustellung ihres Körpers in erzwungenen Sexszenen fortgeführt wird.
Schön zu wissen das im Mittelalter die Leute alle perfekt gestylte waren vor, mittendrin und nach einer Folter.
Keine Ahnung was dieser Film sein soll aber ein ernstzunehmender Beitrag zum Thema der Hexenverfolgung oder als zünftiger Exploitation-Reißer ist der Film nicht zu gebrauchen eher noch so eine Art von Laienspieltheater.
Viel spannender ist da schon die Vita von der Hauptdarstellerin.
Den Charlotte Kirk hat gleich zwei Hollywood-Mogule zu Fall gebracht. Zum einen hatte sie eine Affäre mit dem Vice Chairman von NBCUniversal und zum anderen auch eine mit dem Warner Bros-Studioboss Kevin Tsujjhara.
Doch die Geschichte ist damit noch nicht zu Ende. Regisseur Joshua Newton, Kirkes Ex-Freund, der sie zum Star seines Low-Budget-Filmes machte, und ihr aktueller Freund Neil Marshall, sollen Wind von Kirks angeblicher Affäre mit Meyer mit bekommen haben und Meyer mit der Androhung einer Veröffentlichung seiner Affäre unter Druck gesetzt haben.
Meyers Vertreter sollen sich inzwischen an das FBI gewandt haben. Alles sehr eigenartig und undurchsichtig.
Shopping ist nach wie vor für mich ein viel zu unbekannter 90er-Actionthriller mit Starbesetzung, als man Jude Law, Sean Bean, Sean Pertwee usw. eben noch nicht kannte.
Event Horizon und Star Force Soldier schön Style over Substance, aber das brauche ich manchmal.
Ich mag das Death Race-Remake.
Sogar die Resident Evil Filme kommen bei mir meistens besser weg als bei der Allgemeinheit.
Aber bis auf Shopping kann ich verstehen, wenn man mit seinem Stil wenig anfangen kann.
Den werd ich solange verteidigen bis ich zur Hölle fahre.
Da ist auch genug Substanz drin, aber verborgen unter einer dicken Schicht 90s-Trash.
Für mich aber einer der besten Science Fiction Streifen überhaupt.
Ist ein cooler Film, auf jeden Fall.
Die Substanz sehe ich aber nicht Halte es für einen unterhaltsamen trashy B-Movie ohne viel mehr Substanz als was direkt an der Oberfläche ist.
Bin aber nicht der grösste Fan des Filmes, also kann gut sein dass ich etwas verpasst habe.
Event Horizon ist einer dieser Spalter-Filme.
Die einen hassen ihn, die andern lieben ihn.
Alleine die Dichtonomie zwischen Wissenschaft und Religion und wie die einzelnen Crewmitglieder mit ihrer persönlichen Hölle konfrontiert werden bietet einfach so viel Stoff für Interpretation.
Als ob Shining, Warhammer 40K und Sam Neill ein Baby gezeugt hätten
Das ist ja mal eine mehr als unterhaltsame Mackumentary über die Tour de France, die im Jahre 1982 (wie der Filmtitel schon sagte) hier als nicht allzu sauber dargestellt wird.
Dabei werden von den Hauptfiguren Andy Samberg, Freddie Highmore, Daveed Diggs, Orlando Bloom und John Cena sehr skurrile Radsportler dargestellt. Immer begleitet vom Reporter James Marsden.
Aber die Highlights sind die Stimmen ihrer heutigen Versionen aus der im heute spielenden Doku gespielt von Danny Glover, Jeff Goldblum, Dolph Lundgren und Julia Ormond, die alles von damals versuchen zu erklären und relativieren.
Dazu befragt man weitere berühmte Personen oder Bekannte der Fahrer wie Mike Tyson, Adewale Akinnuoye-Agbaje oder Maya Rudolph.
Für die größten Lacher neben dem Werbespot sorgte aber Lance Armstrong, der wiederholt sich selbst auf die Schippe nahm.
Sehr sehr lustig für alle Fans von Mockumentarys und etwas ausgefallenem Humor. Auch für mich als Radsportfan war es ein Fest. Die 40 Minuten sollte man sich gönnen.
Hier mal die Darstellerliste. Und ja, ich kenne hier jedes Gesicht.
Superman/Batman: Apocalypse (2010)
Erzählt die Origin-Story von Supergirl, die 2004 in Comicform erschienen war. Damals geschrieben von Jeph Loeb und gezeichnet vom inzwischen verstorbenen Michael Turner. Natürlich gibt’s ein paar Unterschiede zur Comicvorlage, wo z.B. auch Wonder Woman im finalen Kampf gegen Darkseid involviert war, was hier nicht mehr der Fall ist. Aber auch ohne Wonder Woman ist das Finale Supergirl & Superman vs. Darkseid auf der Kent Farm mit das beste was es bisher in den DC-Animationsfilmen in Sachen Finalkampf gab. Vor allem Supergirl darf hier wesentlich mehr in Aktion treten als im Comic und ordentlich gegen Darkseid austeilen. Die Schlacht hat schon ziemliche Dragonball-Vibes gehabt. Hingegen wirkt Batman über weite Strecken wie ein Fremdkörper in dem Film. Man sieht ihn nur konstant mit Maske. Batman ist IMO eher für geerdetere Abenteuer geeignet und weniger für intergalaktische Szenarios mit Überwesen. 7/10
Gestern doch noch eine Vorstellung von The Green Knight gefunden. Ein Hoch auf die Filmkunstkinos Düsseldorf. Der Film war… speziell. Da ich durch Kino+ vorgewarnt war, konnte ich mich auf die Reise einstellen. Die erst Hälfte finde ich persönlich stärker als die Zweite, aber der Film hallt wie schon von Daniel und Marco (Risch) beschrieben nach. Marco hat in seiner letterboxd-Review noch einen vanityfair Artikel verlinkt. Mit dem gewinnt der Film nachträglich auch nochmal an Gehalt. Insgesamt finde ich den sehr gut (7/10) würde den aber nur unter Vorbehalt weiterempfehlen.
Sweet Girl (2021) - Netflix
Solider Actionthriller um einen Witwer, der die Pharma-Lobby für den Krebstod seiner Frau verantwortlich macht. Als er nähere Infos zu den Machenschaften erhält hat er recht schnell Killer an seinen Fersen. Mit auf der Flucht hat er stets seine 18-jährige Tochter im Schlepptau. Bis zum großen Storytwist insgesamt ganz ok, aber danach wird’s doch schon arg unglaubwürdig. 6/10
Halte es für einen unterhaltsamen trashy B-Movie ohne viel mehr Substanz als was direkt an der Oberfläche ist.