Mit dem Rest konnte ich überhaupt nichts anfangen. Ich beschwer mich gar nicht über unrealistische Actionszenen, solange sie cool in Szene gesetzt werden. Aber das war teilweise wirklich unfreiwillig komisch. Oder das sollte wirklich so wirken. Keine Ahnung. Aber wenn auf Bond geschossen wird und er geht einfach ganz langsam weg, ohne Deckung - das ist mir dann doch etwas zu viel.
Rami Maleks Rolle fand ich richtig dünn. Ich hab bis jetzt noch nicht verstanden, was seine Motivation war, nachdem er Spectre ausgelöscht hatte Einfach nur noch böse weil böse? Hat dadurch das Ende auch irgendwie… belanglos werden lassen. Wie als hätte man sich den langweiligsten und blassesten Bane Gegenspieler für das furiose Finale rausgesucht. Auch alle anderen Charaktere hatten nicht so wirklich was zu tun. Die 10 Minuten Ana de Armas waren ja ganz nett, aber sie wirkte mehr wie ein Comic Relief und nicht wie ein richtiger Charakter. Und auch Nomi wirkt unglaublich unterkomplex. Die Reibungen mit Bond bleiben absolut oberflächlich und eine spannende Handlung oder spannende Gespräche entwickeln sich durch sie ebenfalls nicht.
Ich bin nun kein richtiger Bond-Fan, hab auch nur ein paar der Craig-Teile bewusst geguckt, aber ich war trotzdem „enttäuscht“. Also… etwas mehr Substanz hätte ich mir schon gewünscht.
15. Sonata - Symphonie des Teufels (2018)
Die junge Violinistin Rose erbt von ihrem Vater, einem berüchtigten Komponisten, dessen Anwesen und Stücke seines letzten Werkes. Dieses ist mit mysteriösen Symbolen versehen und gemeinsam mit ihrem Manager Charles macht sie sich daran das Geheimnis hinter den Symbolen zu entschlüsseln. Während Rose irgendwann Zweifel an dem letzten Werk ihres Vaters aufkommen gerät Charles hingegen immer mehr in dessen Bann. Über weite Strecken recht unspektakulärer Mystery-Thriller, der in großen Teilen aus der Erforschung und Entschlüsselung der Symbole besteht ehe es zum teuflischen Finale kommt. 5/10
Hab den mal als Jugendlicher zufällig im TV gesehen. Damals hat mir der Twist gar nicht gefallen. Ich hätte lieber mehr vom Roadmovie gehabt. Jahre später musste ich mir eingestehen, dass der Genremix richtig gut ist . Auch heute hat er mir wieder sehr gefallen.
Der Film beginnt schon stark mit der Szene an der Tankstelle. Clooney macht den Film über einen guten Job. Er ist zwar ein Arsch und ein Gangster, aber es zeigt sich immer wieder, dass er sich um seine Mitmenschen sorgt.
Tarantino auf der anderen Seite spielt einen Gestörten, den ich nicht ab kann…aber so ist die Rolle ja auch vorgesehen ^^
Die erste Hälfte des Films ist ein wirklich spannender Gangsterroadmovie. Wenn es dann zum Titty Twister geht, wird so richtig aufgefahren!
Der Film macht einen kompletten Genrewechsel und wird zum Exploitation Spaß par excellence.
Die praktischen Effekte, hinter denen das KNB Studio steht, sehen zum Teil noch echt gut aus. Dies kann man leider nicht über die digitalen Effekte sagen. Zu der Zeit befanden sich diese quasi noch in den Kinderschuhen und das sieht man leider deutlich.
etwas wirr von der struktur ansonsten ganz unterhaltsam wenn auch mit 1h50min zu lang von der spielzeit. nicht der beste james wan film aber auch nicht der schlechteste.
16. Dark Invasion (2010)
Low Budget-Version von „Die Körperfresser“, wo eine Clique Urlaub am See macht und dort von einer außerirdischen Macht übernommen wird. Zum Ende hin zumindest nicht ganz so übel, aber vom Gesamteindruck her halt ziemlich langweilig. 3/10
Edit:
Schocktober
17. DOOM - Der Film (2005)
Auch ein The Rock, Karl Urban und eine Rosamund Pike mussten sich ihre Sporen in Hollywood erst noch verdienen, wobei Pike schon recht früh in einem Bond-Film mitspielen durfte und The Rock für seine Rolle in „The Scorpion King“ die bis dato höchste Gage für jemanden in seiner ersten Hauptrolle in einem Film bekommen hat. Aber aller Anfang ist dennoch schwer und manchmal muss man auch in einer Videospiel-Verfilmung mitspielen. Dabei hatten die drei noch Glück, dass sie nicht auf einem Set von Uwe Boll gelandet sind, sondern mit „DOOM - Der Film“ eine der besseren Game-Adaptionen für die große Leinwand gedreht haben. Denn handwerklich ist der Film auch heute noch gut gemacht und die First Person Shooter-Szene kann sich immer noch sehen lassen. 7/10
The Guilty (2021):
Ziemlich überflüssiges Remake eines für sich gesehen ziemlich guten dänischen Film von 2018. Überflüssig, weil es mal wieder so eine veramerikanisierte Version ist, welche über weite Strecken das Original einfach kopiert, und wenn dann Änderungen vorgenommen werden, dann macht es den Film einfach schlechter. Vor allem weil die Änderungen wirken, als traue man dem Publikum mal wieder GAR NICHTS zu.
Oh nein, im Original stirbt ein Kleinkind? Nein nein, das geht hier nicht, ist zwar ein Drama aber man will es dann doch nicht ZU traurige haben. Also zum Schluss noch schnell schnell (und ich meine WIRKLICH einfach so schnell schnell) durch die Leihnwand rufen „HEY! DAS KIND HAT ÜBRIGENS ÜBERLEBT!!!“
Wie respektlos dem Publikum und dem Orignal gegenüber, echt.
Jake Gyllenhaal gibt eine starke Darstellung in der Hauptrolle, das darf man dann doch sagen. Aber ehrlich, ansonsten würde ich diese Version nicht empfehlen. Lieber das Original raussuchen, das verdient die Aufmerksamkeit mehr.
Fazit: Überflüssig Veramerikanisierung. Lieber das Original schauen.
DUNE im Kino, OV
Hat mich absolut geplättet. Eigentlich hatte ich mir gedacht „puh, ist auch wieder Geld“ und wollte den aussitzen; hier gibt es nämlich eigentlich immer nur eine OV-Vorstellung pro Woche und jede Woche einen anderen Film in OV. Die Rechnung war also: Wenn ich nicht in die eine Vorstellung gehe, dann ist die Versuchung weg. Dann hat mich aber ein Freund absolut zugeschwärmt und bei Kino+ kamen sie ja aus dem Lob auch gar nicht mehr raus und das Kino hier hat außergewöhnlich noch weitere vier Vorstellungen OV angeboten. Bin dann also ins Kino und kann mich nur in den Chor der Lobsänger einreihen. Ich hatte natürlich krasse Bilder erwartet, aber die Megalomanie, die man hier findet… irre. Gleichzeitig ruht sich der Film aber nicht darauf aus, wie er aussieht, die Schauspieler, der Sound, die Inszenierung der (bekannten) Handlung, alles liefert richtig stark ab. Bin froh doch noch ins Kino gegangen zu sein dafür (OV Vorstellung ohne Kack-3D hat es auch noch leichter gemacht)!
Quasi also Kontrast dazu dann gestern auf Disney+ nochmal klassische Marvel-Pampe geguckt, Black Widow. Zu lang, zu langweilig, zu belanglos. Furchtbare Figuren, insbesondere der von David Harbour gespielte Red Guardian. Bäh.
Ich habe auch letztes Wochenende nach der Empfehlung eines Kollegen Dune im Kino gesehen. Kann das von dir geschriebene eigentlich so auch unterschreiben. Ich bin eigentlich ohne große Erwartungen darein gegangen und war wirklich beeindruckt, als ich das Kino verließ. Hab zwar leider 1-2 Min. verpasst, weil ich mitten in der Vorstellung aufs Klo musste, aber ich habe glücklicherweise nichts wichtiges für die Story verpasst.
Louis Creed übernimmt den Posten als Leiter der Krankenstation der University of Maine. Gemeinsam mit seiner Frau Rachel und den Kindern Elli und Gage bezieht er ein idyllisches Einfamilienhaus. Alles scheint perfekt, nur die gefährliche Landstraße und ein nahe gelegener Tierfriedhof bereiten der Familie Sorgen. Die Nachbarn hüllen sich in mysteriöses Schweigen um die Stätte, doch dann erfährt Louis Creed, dass tote Tiere, die dort beerdigt werden, kurze Zeit darauf zurückkehren.
Kritik :
Für mich noch immer die beste Stephen King Verfilmung. Hier stimmt einfach alles. Die Story rund um den mystischen Indianer Friedhof. Die Besetzung und natürlich der Horror der noch immer da ist.
Wer nach konventionellen Horror sucht ohne viel Tamtam hat hier definitiv den richtigen Film zur Hand.
Ein Actionfilm, den man machen kann. Der Film macht die Filmwelt nicht schlechter, aber jetzt auch nicht besser. Mir gefiel Natasha Romanoff immer. Um so schade, dass dieser Film nun zwei Jahre nach Endgame kam. Wo man weiß was passiert… Das hätte in der richtigen Zeitfolge dann doch nochmal anders gewirkt und hätte mehr Zeit bekommen. Tja, Chance vertan. Ohne Flachs, ich hätte sogar einen zweiten Film geschaut, in der Black Widow im Einsatz ist.
Was mir sonst auch immer im MCU gefällt, wenn die Geschichten so ein wenig geerdeter sind und nicht der nächste große Böse aus dem Weltall oder der Dimension kommt, um das Universum zu vernichten.
18. Conjuring - Die Heimsuchung (2013)
Beginn des Conjuring-Universums und hier noch nicht überwiegend auf simple Jumpscares fixiert wie das bei späteren Werken des Franchises inzwischen Gang und Gebe ist. Dabei fällt die erste Hälfte wesentlich atmosphärischer aus als die zweite Hälfte sobald das dämonische Gepoltere richtig los geht und man sämtliche Register des Exorzismus-Baukasten zieht. 7/10
Also… etwas mehr Substanz hätte ich mir schon gewünscht.
. Auch heute hat er mir wieder sehr gefallen.
die echt Shocktober herrausforderung
