Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

Nein, die Hauptrolle spielt die wie immer fantastische Elisabeth Moss. Und alle (sind mit Amber Heard, Ashley Benson und Dylan Gelula ja noch mehr wunderhübsche Damen dabei) mit Mut zur Hässlichkeit in dem Film. Sie spielen halt abgewrackte weibliche Rockstars mit allen Ups and Downs.

Ah verwechselst. Nur Moss gelesen. Elisabeth Moss ist ja noch besser, weil tolle Darstellerin.

Ich kann den uneingeschränkt empfehlen, war in meiner Top 10 des letzten Jahrzehnts.

Geht um Rockmusik, geht um Punk, geht um starke Frauen. Nimmt sich nicht allzu ernst.

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Spider-Man 2.1 (2004)

Spider-Man 2 macht eigentlich fast alles richtig und daher eine wirklich gelungene Fortsetzung.

Die Effekte sind in diesem Teil zwar besser als im Ersten, jedoch kommen sie viel häufiger vor, was dann, dem Alter geschuldet, dazu führt, dass es eben doch oft auch billig aussieht.

Die Story ist auch hier relativ überzeugend und die Charakter Entwicklung nachvollziehbar. Der Zweite Teil bietet allerdings schon deutlich mehr Comdey, wobei es sich hier weniger um dumme Sprüche, sondern meist um Slapstick und Körperkomik durch Maguire handelt.

Dem Film merkt man deutlich an, dass er noch aus einer Zeit stammt, in der das Smartphone noch ein Nischenprodukt war. Denn niemand kommt in der Bahn auf die Idee den Kampf zwischen Spidey und Doc Oc zu filmen, geschweige denn sein Gesicht, als er die Maske absetzen muss zu veröffentlichen. Heute undenkbar, dass das nicht mindestens in drei LiveFeeds direkt um die Welt ginge. :ugly:

Was mir hier allerdings etwas fehlte war die nötige Konsequenz, die der erste Teil noch mit sich brachte. Hier ist zum Ende hin quasi (fast) alles wieder im Status Quo, man merkt eben, dass da noch was kommen soll.

Dennoch, Spider-Man 2 kann man auch heute immer noch gut gucken.

4/5

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2004 gab es noch gar keine Smartphones :grinning:

Abgesehen davon würde die Szene aber auch heute noch funktionieren, denn die Menschen honorieren ja, was er für sie getan hat, geben ihm quasi Schutz zurück.

Klar gab es 2004 schon Smartphones, nur keine iPhone und Android Dinger. Ich hatte selber ein Sony-Ericsson P800 zu dem Zeitpunkt und in dem Jahr kam auch der Nachfolger, das 910i raus, welches ich mir aber erst 2005 geholt hatte.

Grundsätzlich glaube ich nicht, dass die Szene heute noch so funktionieren würde, weil es einfach immer Leute gibt, die das direkt streamen würden, da käme ja die Entwicklung, er hat uns gerettet, wir bewahren sein Geheimnis, gar nicht erst Zustande. :sweat_smile:

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Müsste ja nicht Mal n Smartphone sein 2004 hatten doch die meisten Handys auch schon Kameras.

Stimmt auch wieder, schön mit 640*480px :ugly:

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Aber es geht ja eben genau darum, dass die „New Yorker“ hier gemeinschaftlich solidarisch hinter Spiderman stehen. Quasi ein Callback auf die Brückenszene aus dem ersten Film. Schon damals gingen die Leute mit Digitalkameras herum und es gab schon immer wackelige Amateurvideos von irgendwelchen Ereignissen im Netz, lang vor dem Smartphone.
Nein, die Szene würde heute noch genauso funktionieren. Vielleicht hätte es heute einen Schnitt mehr gegeben, der eine Hand zeigt, die das Smartphone wieder wegsteckt oder so.

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I don’t have that much faith in humanity anymore :see_no_evil::sweat_smile:

Ich auch nicht, keine sorge.
Aber es geht doch eben garnicht darum, ob die Szene in einer(der) Wirklichkeit verankert is, als ob sich Leute auch nur annähernd so verhalten würden.
Klar ist das ein Märchen. Und klar muss sich der Zug so verhalten, sonst geht dieses Versprechen ans Märchen eben nicht auf.

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Ja verstehe. Ich würde das tatsächlich in no way home, wäre da so ne Szene drin, einfach unrealistisch finden und bemängeln. :sweat_smile: Aber gut, da kennt ja eh jeder schon Tom Hollands Gesicht. Wäre dann eher was wenn Garfield und Maguire demaskiert werden würden. :ugly:

Ghostbusters: Legacy

Hab den Film grade im Kino gesehen und fand den film einfach richtig gut und ich hatte richtig spaß. Es gibt nur wenig das ich wirklich kritisieren kann.
Ein beispiel ist die Stadt in dem das ganze spielt. Sie sieht irgendwie sehr nach einer Stadt aus einem Filmstudio aus und weniger wie eine echte Stadt. Vllt ist es aber auch so das so kleine ländliche Städte in Amerika aussehen wie ein Filmstudio und für mich als Deutscher wirkt es dann nun mal so.

Ansonsten geht der Film super mit den alten Filmen um. Es ist viel Fanservice dabei. Ich muss darüber hinaussagen der Film ist arg voraussehbar, was ich allerdings nicht als negativ empfand.
Als letztes möchte ich sagen das Marshmallowmänner sehr süß aber gleichzeitig auch sehr grausam sind.

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Parasite 8,5/10

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No Sudden Move (geliehen für 99 Cent bei Amazon Prime)

Toller „kleiner“ Krimi von Steve Soderbergh mit einer ziemlichen Traumbesetzung (unter anderem Don Cheadle, Benicio del Toro, Jon Hamm, Ray Liotta, Bill Duke). Detroit Mitte der 1950er, die Kriminellen Curt Goynes (Cheadle), Ronald Russo (del Toro) und Charley (Kieran Culkin) werden von einem Mittelsmann (Brendan Fraser?! WTF?!) angeheuert, um den Manager einer Autofirma (David Harbour) dazu zu bringen, Unterlagen aus dem Safe des Chefs zu stehlen. Das geht leider nicht wirklich glatt und ab da eskaliert die Situation zusehends, aber in eigentlich einer recht ruhigen und fast schon zivilisierten Art und Weise und dazu noch in verschiedene Richtungen, denn Goynes und Russo haben noch Probleme von früher am Stecken und Geld löst dann nicht unbedingt alles.

Die Fischaugen-Optik des Films ist etwas eigenartig, vor allem weil das Bild dadurch verzerrt wird und es am Rand unscharf wirkt. Abgesehen davon ist das aber schlicht ein sehr unterhaltsamer und relativ typischer Soderbergh-Streifen.

Große Freiheit (Ö/D 2021 - Kino)

Puh, was soll ich sagen. 3 Jahrzehnte Diskriminierung wegen dieses vermadeilten § 175, dazwischen die Geschichte einer Freundschaft (und mehr?) zweier Zellengenossen. Die Unbarmherzigkeit eines Systems, dass Homosexuelle direkt vom KZ ins Gefängnis lieferte, Menschen hinterherschnüffelte, aber auch wie Menschen trotz alledem sich ihre kleinen Momente der Zweisamkeit erkämpften. Vieles wirkt heute so surreal (wenn zB Hans darüber sinniert, in die DDR auszuwandern, um seinen Oskar lieben zu können, wenn einem schwulen Lehrer automatisch Pädophilie angedichtet wird, …). Und am Ende möchte man einfach laut sie Welt anschreien.

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Ghostbusters: Legacy

Am vergangenen Freitag habe ich Ghostbusters Legacy (warum wurde hier der Name wieder mal geändert?) im hiesigen IMAX gesehen. Als großer Ghostbusters Fan, der den 2016er Film einfach nur verabscheut, ging ich mit einer gewissen Erwartungshaltung aber auch Angst ins Kino.

Ziemlich zu Beginn wird man schon mit einer Reprise des Main Title Themes des 84er Klassikers abgeholt, das liebliche Nostalgie-Gefühl setzt langsam ein und wird im Verlaufe des Films nicht weniger. Die Drehbuchautoren haben während des Schreibens eindeutig zu viele Member Berries gegessen. Denn gerade das angesprochene Theme wird mehr oder minder permanent in der einen oder anderen Variation gespielt. Gefühlt gab es fast keinen anderen musikalischen Track und das ist einfach schade. Denn sowohl Ghostbuster von 84 als auch von 89 haben jeweils sehr viel zeitgenössische Musik untergebracht, diese fehlt Legacy/Afterlife einfach komplett.

Fun Fact: Ghostbusters Legacy ist damit der einzige Ghostbusters Film, zu dem es keinen veröffentlichten Soundtrack gibt, diesen hatte sogar das 2016er Machwerk.

Auf die Story möchte ich allein schon aus Spoiler-Gründen nicht im Detail eingehen, der Film ist aber eine direkte Fortsetzung zum 84er Film, bedient sich dabei stark seiner Motive ohne sich wie ein Remake anzufühlen.

Wenn wir schon bei Fühlen sind, muss ich aber auch sagen, dass sich der gesamte Film trotz der vielen Anspielungen und nostalgischen Momente nur bedingt wie ein Ghostbusters Film anfühlte. Das liegt einfach daran, dass man die Tonalität geändert hat. Waren Ghostbuster 1 & 2 noch Filme geschrieben von Erwachsenen, mit Wissenschaftlern als Protagonisten für und ein erwachsenes Publikum, ist Legacy geschrieben von erwachsenen Autoren, für jugendliche Darsteller, mit Familien als Publikum im Sinn. Das ändert einfach sehr viel, vor allem den Humor und die Dynamik des gesamten Films.

„Er ist ein Seemann, er ist in New York, sorgen wir dafür, dass er bumsen kann, dann haben wir keinen Ärger mehr“. Solche Sprüche und Dialoge die die alten Teile zu dem machen was sie sind, gibt es heute nicht mehr, aber damit kann ich leben, denn immerhin sind gerade die Klassiker auch absolute Kinder ihrer Zeit und leben absolut von ihrem Jahrzehnt, den 1980ern. Dennoch merkt man hier den erwähnten Wechsel der Tonalität deutlich. Darum spielen die alten Geisterjäger auch quasi keine Rolle mehr, sondern überlassen den Schauplatz einer neuen und jungen, vielleicht etwas zu jungen Garde.

Warum müssen immer Kinder die Welt retten? Vor allem wie Glaubwürdig ist es, dass eine 12-Jährige schon so versiert ist, um mit nahezu jeder technischen Hürde, die sich ihr in den Weg stellt fertig zu werden? Hier wäre eine Gruppe aus jungen Erwachsenen für mich persönlich eine glaubhaftere Lösung gewesen. Dabei will ich gar nicht sagen, dass Mckenna Grace das schlecht macht, im Gegenteil, sie spielt die Rolle von Phoebe grundsätzlich wirklich gut, ich nehme nur dem Charakter selbst diese absolute Inselbegabung in dem Ausmaß einfach nicht ab.

Ihren Sidekick, gespielt von Logan Kim, hingegen fand ich teilweise etwas nervig, weil er quasi nur als reiner comic relief dient. Dennoch hat er auch die ein oder andere coole Szene. Finn Wolfhard und Celeste O’Connor sind hier aber völlig überflüssig. Mal abgesehen davon, dass deren Arc die Handlung eigentlich nicht voran treibt, spielt Wolfhard auch einfach nicht gut. Man hätte die komplette Geschichte von den beiden weglassen können und es hätte den Film nur kürzer, aber nicht schlechter gemacht. Paul Rudd ist mehr oder weniger auch nur Sprüche Geber, funktioniert hervorragend als komisches Element, aber wenn man bedenkt, dass er er eigentlich Lehrer ist, wirkt er doch manchmal eher merkwürdig.

Genug gemeckert, Ghostbusters Legacy bietet, wie bereits angesprochen ganz viel Fanservice und das wirklich ohne Ende. Die Effekte und vor allem der Sound waren so krass gut, das hat einfach nur Spaß gemacht. Wenn im Kino, das erste Mal das Protonenpäckchen gestartet wird und einfach nur der Saal bebt ist das absolut fantastisch. Sicherlich auch etwas übertrieben, aber drauf geschissen! Beim großen Finale wird dann noch einmal aus den vollen geschöpft und ein Feuerwerk der Nostalgie gezündet. Das kann man mögen oder hassen; ich habe es geliebt.

Ghostbusters Legacy ist sicher kein perfekter Film, er wagt eigentlich wenig neues bietet dafür aber ganz viel Altbekanntes. Die Geschichte funktioniert aber und fügt sich hervorragend als Finale nach den zwei Filmen aus den 80ern, sowie dem Videospiel von 2009 ein. Die Geschichte ist für sich genommen gut erzählt und trotz aller Kritik, die ich hier geäußert habe, hatte ich verdammt viel Spaß. Vor allem das Finale war für mich als Fan pures Gold und wenn dann in den Credits noch einmal der Song von Ray Parker Jr. läuft ist das einer der Kino-Momente, die ich nie vergessen werde, Gänsehaut pur.

4/5

Außerdem gestern Abend dann noch:

Spider-Man 3 (2007)

Leider ist der Film einfach nicht so gut wie die beiden Vorgänger, deutlich schwächer.

Er ist viel zu überladen, mit zu vielen Antagonisten und einem Tobey Maguire, der irgendwie nicht so recht weiß, was er da macht bzw. vielleicht auch machen soll.

Allein wie man hier Venom verhunzt hat ist wirklich traurig. Man merkt dem Film aber auch an, dass hier eigentlich noch nicht Schluss sein sollte, geplant waren eigentlich noch zwei Filme, die als Finale Back to Back gedreht werden sollten. Ist nicht passiert und somit hinterlässt Spider-Man 3 leider einen sehr faden Beigeschmack, da er sich einfach unfertig anfühlt.

2,5/5

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Habe gestern Ghostbusters gesehen und fühlte mich hervorragend unterhalten. Klar, hätte ein wenig mehr „Neues“ sicherlich nicht geschadet, aber im großen und ganzen bin ich damit sehr zufrieden. Ghostbusters verzeihe ich das seltsamer Weise, dass man das meiste schon kannte und dass schon ordentlich die Nostalgie Keule geschwungen wurde. Bei Episode 7 war das noch mein mit größter Kritikpunkt. Keine Ahnung, wieso es mich diesmal nicht gestört hat.
Hier wars irgendwie nicht so intensiv zu spüren, wie bei Star Wars…

Mag den Film jedenfalls sehr sehr gerne. Und Mckenna Grace als Phoebe ist ne Wucht. Lieb die.

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The Amazing Spider-Man

Und weiter gehts durchs Spider-Verse. Fünf Jahre nach Tobey Maguires letztem Auftritt als Spider-Man tritt also Andre Garfield aufs Parkett und machte in meiner Einnerung vieles so viel besser, weshalb ich ihn damals schnell zu meinem neuen lieblings-Spider-Man erkoren habe.

Amazing Spider-Man ist einfach etwas näher an der Comic bzw. Zeichentrick Vorlage (New Spider-Man) die ich in meiner Kindheit vorwiegend konsumiert habe. Angefangen dabei, das Peter viel witziger und selbstbewusster, gar nicht so weinerlich ist hat mich sehr erfreut, denn das ging mir spätestens bei Sam Raimis Spider-Man 3 gehörig auf den Keks; wenn gleich man da natürlich auch beachten muss, dass das Teil der geplanten Entwicklung war und da einfach die wirkliche Katharsis wohl erst mit Teil vier und fünf gekommen wären. Auch dass Peter wirklich intelligent und ein Tech Genie war gefiel mir besser, er war in Sam Raimis Spider-Man zwar alles andere als dumm, aber eben auch kein Erfinder.

Rückblickend und im direkten Vergleich muss ich aber dann doch sagen, so sehr ich Andrew Garfield in der Rolle mag und so sehr ich Emma Stone einfach liebe (wobei dieses Blond bei ihr echt komisch wirkt) ist The Amazing Spider-Man nicht ganz so gut wie sein Vorgänger.

Ja er ist witziger, hat ein schnelleres Pacing und vor allem einen der besten Stan Lee Cameos überhaupt, aber er ist dafür eine absolute CGI Schlacht und bietet kaum Raum für Entwicklung der Charaktere. Vor allem Peter macht, trotz des Todes seines Onkels irgendwie kaum eine Wandlung durch, sondern er ist mehr oder weniger, direkt Spider-Man.

Aber ich will den Film auch nicht zerreißen, er macht ja durchaus Spaß und sieht vor allem auch relativ gut aus, wobei das CGI von 2012 heute leider auch niemanden mehr hinterm Ofen hervor lockt.

3/5

Akte X - Der Film (1998)
Das Bindeglied zwischen der fünften und sechsten Staffel. Aber so richtig löst er jetzt bis dato ungeklärte Fragen der Serie nicht wirklich auf, sondern wirft stattdessen teils neue auf. Gut gemacht ist der Film trotzdem, obwohl mit Scully schon etwas zu defensiv dargestellt wird und überwiegend (mal wieder) nur das zu rettende Opfer in der Not spielen darf, während Mulder den Löwenanteil des Films für sich beansprucht.
6,5/10

Dann geht’s demnächst weiter mit Staffel 6.