Kein Film, aber endlich Squid Game durchgeguckt. Muss sagen, auch wenn ich als Liebhaberin asiatischer Film- und Serienkunst dieses Genre liebe (Akagi, … werden wir je ein Ende sehen?) - die Serie ist verdammt gut gemacht. Dachte mir erst, warum der Hype, solche Serien gibt es ja seit Jahr(zehnt)en, aber das war echt gut.
Hab gestern die ersten beiden Staffeln „Westworld“ geschenkt bekommen.
Bin gespannt!
Also die erste ist schon echt toll
Hmm? Was meinst du? Google hilft mir nicht
Gibt übrigens auch den thread:
^^
The Host ist endlich von meinem pile of shame runter. Irgendwie hat ich deutlich mehr horror erwartet. War dann ja doch sehr leicht verdaulich.^^
Mit Come Drink with me außerdem einen großen Klassiker des Wuxia und den nicht mehr ganz so guten aber immer noch sehr unterhaltsamen Nachfolger.
Und… eine vierte-wand-brechende alien-scifi spionageparodie im softpornogewand.
Über die habe ich auch nur gutes gehört!
Stimmt schon dass es dieser Art Geschichte schon lange gibt, ist aber sehr, sehr Asiatisch geprägt und hat darum im Westen eher wenig Mainstream-Berühmtheit. Und da dieser Serie (trotz Asiatischer Herkunft) jetzt im Mainstream so berühmt geworden ist hörst du halt von vielen Seiten dass es „etwas Neues“ war, weil es für das Publikum welches diese Serie jetzt gesehen haben tatsächlich neu war.
Merkst du auch an den Referenzen. Wirst viele Leute finden welche es mit „Hunger Games“ vergleichen, obwohl andere Geschichten (z.B. offensichtlich „Battle Royal“) wohl eher ausschlaggebend waren als Referenz.
Übrigens:
Für Serie hätte es diesen Thread gegeben.
Ist so in einer Linie mit Beserk (dessen Ende wir nie sehen werden ) oder One Piece (der Manga geht seit 1991 und hat noch immer kein Ende).
Hm, okay, das hab ich schon gefunden. Bei „es wird mahjong gespielt“ fand ich den Bogen zu „battle royale halt“ nicht wirklich. ^^
Ist es halt … dieses Genre mit dem Battle Royal gibt es in asiatischen Raum schon lange.
@Truchsess war bei mir, will ich noch eine Serie zu dem Thema angucken, kenne genug von diesen. Aber wie sie diese Trostlosigkeit der Teilnehmer in Folge 2 darstellen, dass sie sich lieber dem System ergeben, anstelle dagegen zu kämpfen, das war schon hart. Gerade in der Auflösung dann.
Vor allem dass auch dieFlüchtlingsproblematik aufgegriffen wurde (von mehreren Seiten), das Problem mit der Aufstiegsgesellschaft und welche Opfer sie bringt. War wirklich großes Kino. Sehr empfehlenswerte Serie.
Ja, is mir klar, ich nahm an, „akagi“ wär ne genrebezeichnung, die ich noch nicht kannte. ^^
Eher Genrebezeichnung für Mangas, deren Ende wir nie erleben werden ^^
Oh mann. Zum Ende des Tages gabs noch einen viel zu tiefen Griff in den Mülleimer. Sci-fi trash aus Italien mit lichtschwertern und jede Menge schnarchigkeit.
97 reicht dann doch
Ich denke da immer auch an Hunter X Hunter, da werden wir wahrscheinlich aus anderen Gründen wie bei Berserk nie ein Ende sehen.
Bei Hunter X Hunter ist eine fähige Coautorin/Ehefrau dabei, da hoffe ich bestes
Habe den jetzt nachgeholt. Und das war ein eher eigenartiges und fast schon verstörendes Erlebnis, da der Film doch ziemlich trostlos daher kommt und zwischendrin noch einige Haken schlägt und man nie so genau weiss, was für einen Film man eigentlich schaut. Und spätestens, wenn Bennie komplett abdriftet und anfängt mit dem Kopf von Alfredo Garcia zu reden, tja. Insofern passt das Ende des Films auch irgendwie.
Ich weiss jetzt echt nicht so recht, was ich von dem Film halten soll und für ein Verständnis von Peckinpah hat es bei mir auch nicht unbedingt beigetragen, aber dafür kenne ich auch zu wenige seiner Werke.
Being the Ricardos:
Uuuuhhh, der Film hat mir jetzt so richtig gut gefallen!
Das Skript ist sehr Sorkin-Typisch: rasche, clevere Dialoge, eine Menge Elemente zusammen gemischt und ein sehr guter Spannungsbogen. Wie aber halt Sorkin-typisch wird es gerade im letzten drittel dann etwas sehr melodramatisch und fast schon etwas kitschig, was etwas schade ist, denn bis dahin wäre mir gar nicht aufgefallen, dass der Film von Sorkin war. Sorkin ist ein fantastischer Drehbuch Autor, aber gerade seine Dialoge haben eine so deutliche Handschrift, dass sie oft fast etwas zu sehr durchsticht. In diesem Film ist es in meinen Augen nicht so, die guten Qualitäten seines Stiles sind noch da, ohne aber den fast schon ablenkenden Fokus auf dieser Handschrift. Wie gesagt, erst im letzten Drittel wo die Story zum Abschluss kommt sticht seine Art definitiv sehr stark durch.
Ich glaube mitverantwortlich dafür dass die Dialoge so authentisch wirken, trotz seines sehr markanten Stiles, sind die Schauspieler. Und hier haben wir die absolute Stärke dieses Filmes, der Aspekt welcher den Film in luftige Höhe katapultiert.
Die Schauspieler sind fantastisch! Alle zusammen. Javier Bardem, J.K. Simmons, Nina Arianda… alle zusammen, brilliant und mit so viel Chemie zwischen allen beteiligten dass einfach jede Szene wunderbar funktioniert.
Aller grösstes Lob geht aber ohne Diskussion an Nicole Kidman, welche gleich zwei Rollen spiel: Lucille Ball, die Schauspielerin, und dann Lucy, den Charakter in der Show. Fantastisch was sie da aus der Rolle rausholt.
Hervorragend gelungen ist auch die ganze Umsetzung und Präsentation. Der Regisseur wusste offenbar genau, was er machte, der Film ist gut gefilmt, weiss wann Tempo anzuziehen und wann wieder langsamer werden und sich Zeit lassen. Und der Finale Shot ist so wunderbar gemacht und unterstreicht die Kernthematik des Filmes nochmals so toll… Und unterstützt wird das ganze von einem Schnitt, welcher genau das Tempo der Story perfekt hält.
Und ehrlich, auch wenn ich oben etwas über das Ende gemeckert habe so würde ich lügen, wenn ich behaupten würde, dass es nicht funktoniert. Die Story kommt extrem gelungen zusammen, der Film spielt mit so vielen Themen, dass man etwas darin verloren gehen kann, aber ich habe den Eindruck dass sei bewusst so gemacht um den Stress und das Chaos der Story besser zu reflektieren. Und das funktioniert!
Fazit: Ich finde den Film toll. Da kommt wirklich alles gut zusammen, und der Cast ist absolut herausragend.
Mortal Kombat Legends: Scorpions Revenge
Hat mir recht gut gefallen. Endlich mal ein Mortal Kombat Film, den man nicht maximal als Guilty Pleasure einstufen muss.
Schön animiert mit dem notwendigen Gore.
7/10
CODA:
„La Famille Béllier“ ist ein charmanter, kleiner, französischer Film über ein junges Mädchen welches als einziges Person mit Gehör in einer Familie voller taubstummer Menschen aufwächst. Sie selber hat eine Liebe zu Musik, hat aber Schwierigkeit ihr Alltagsleben und teenagertypische Alltagsprobleme mit ihrer Rolle als Familienübersetzerin und Draht der Familie zum Rest der Welt zu vereinbaren.
Im Verlauf der Geschichte muss sie mit einer Menge Probleme klar kommen, wie erste Liebe, Schulstress, Bewerbungen für eine Musikschule, und gleichzeitig mit der Tatsache, dass der Vater ihre Hilfe braucht, als bei ihm plötzlich eine Karriereänderung ansteht, für die er die Hilfe der Tochter unbedingt braucht.
Der Film ist nicht perfekt. Die vielen Plotpunkte stehen sich zum Teil etwas gegenseitig auf den Schuhen und die Charaktere wirken ab und zu etwas überzeichnet und fast schon „absichtlich peinlich“.
Aber nichts desto trotz ist der Film insgesamt eigentlich gelungen. Er ist charmant, die Idee der Story ist extrem gut und alle Aspekte des Filmes machen Sinn und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Ausserdem geht er eine sehr schwierige Balance zwischen Komödie, Drama und Coming-of-Age Geschichte, und alles fliesst schlussendlich sehr gut zusammen. Und so funktionieren die emotionalen Höhepunkte dann doch extrem gut.
Fazit: Kein Meisterwerk, aber durchaus gelungen und ziemlich eigen.
…
Ach, stimmt, und 7 Jahre später wurde die französische Seriennummer abgefeilt und das ganze fast identisch im Englisch neu gemacht. Und plötzlich wird der Film mit Oscarnominationen überschüttet. Erstaunlich wie viel besser der praktisch gleiche Film ist, nur wenn man die Sprache ändert!
Ok, ok. Etwas fair will ich hier sein. Die Schauspieler machen eine sehr gute Arbeit in dem Film, absolut (und Troy Kotsur ist der stärkste Kandidat für beste männliche Nebenrolle der diesjährigen Oscars). Und die Story hat ein bisschen ein besseres Pacing und Fluss. Aber ansonsten ist der Film wirklich so ziemlich das gleiche wie das Original, und ein bisschen nervt es mich schon, dass man den Amis wirklich offenbar nicht zu viel Untertitellesen zutrauen darf, damit ein Film dort Anerkennung erhält.
Darum Fazit: Der Film ist gut, weil das Original schon gut war. Und ich bin nicht sicher, ob dieser Film überhaupt existieren muss.
Och, als Möglichkeit, dass echte Gehörlose jetzt mal die Gehörlosen spielen können, geht das mMn schon in Ordnung, bzw finde ich das legitim. Im Original war nur der Junge wirklich taub.
Fairer Punkt! Und ein wichtiger!
Bin einfach etwas frustriert wie das immer läuft mit diesen Amerikanischen Remakes. Und es nervt mich erst recht, wenn dann bei Interviews und so immer getan wird als sei das ein „neuer Film“ und nicht mal wirklich angesprochen wird, dass man im Prinzip nur einen alten Film neu aufpoliert und Englisch gemacht hat.
Aber hey, ich meine…
Ich sage ja sowieso bereits, dass Troy Kotsur in meinen Augen die beste Nebendarsteller-Auszeichnung verdient hat. Womit ich mich ja bereits schon selber wiederlege, denn ist ja eigentlich absurd zu sagen dass ein Film mit einer (in meinen Augen) Oscarwürdigen Darstellung keine Existenzberechtigung hat
Wie gesagt, ist glaub mehr mein Frust kommt daher dass ich das Gefühl habe das Original wird hier einfach etwas unfairerweise übergangen.
Aber dein Punkt ist völlig korrekt so, danke dass dus ansprichst!