Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Kann man ja auch verstehen. Aber trotzdem sind es außergewöhnliche Maßnahmen.

PS Sowas kann man aber auch mit Nachtsichtgerät nur schwer entlarven. Wenn einer also wirklich mit filmen will, dann wird das schwierig…

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Jemand mit Brille tauscht die einfach aus am Anfang und am Ende wieder zurück.

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Ich schau gerade Blonde (bin aber noch nicht fertig).
Hab nebenbei mal kurz auf Letterboxed geschaut, das nenn ich mal ne polarisierende Wertung:

Oh okay, kommt dann bei mir am Wochenende auf jeden Fall dran. Muss gerade noch für eine Prüfung lernen, da kann ich dass wohl eher nicht mit rein schieben.

Werde ich mir auch am WE angucken. So eine Wertung habe ich auch noch nie bei Letterboxd gesehen.

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Ok… dann: alles schon gehabt. Wir müssen sehr oft die Handys bzw alle elektronischen Geräte abgeben. Handys kommen dann in so kleine Umschläge für die man eine Nummer kriegt. Manchmal kriegt man auch so Alu-Umschläge, in denen darf man dann sein Handy mit rein nehmen. Danach stehen eigentlich in mindestens 5 von 10 Fällen oder eben bei den „größeren“ Filmen Security-Mitarbeiter mit Metalldetektoren und so ein Tor, durch das man durchlaufen muss, vor dem Eingang. Alle metallischen Gegenstände aus den Taschen holen, durchlaufen, und evtl kommt noch ein Security-Mensch und scannt noch mal per Hand. Und dann darf man in dem Saal, wo immer mindestens immer ein Aufpasser während des Films dabei ist. Ich hatte aber auch schon Aufpasser für mich ganz allein, aber das war dann auch bei Screenings für mich ganz allein zu einem sehr frühen Zeitpunkt.

Ein etwas kuriosere Nummer war mal beim Setbesuch von THE PREDATOR, da durften wir unsere Handys und Kameras behalten, aber mussten alle Linsen abkleben und durften nur Ton aufzeichnen. Da hatte man aber den Leuten vor Ort auch nicht gesagt, dass ich eigentlich für ein Videoformat arbeite. Am End durfte ich dann doch noch einen Aufsager in einer der Studiokulissen machen.

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On the Count of Three

Das Regiedebüt von Jerrod Carmichael über einen Film mit Triggerwarnung Suizid, da Val (Carmichael) nach Trennung von Freundin und Kündigung seines Jobs seinen besten Kumpel Kevin (Christopher Abbott) nach Selbstmordversuch aus dem Krankenhaus holt, nur um sich gemeinsam umzubringen. Dies soll aber erst zum Ende des Tages stattfinden, da beide noch etwas zu erledigen haben.

Dark Comedy mit einigen wirklich guten Sprüchen und Szenen, was trotz Thema an der guten Chemie zwischen Carmichael und Abbott liegt. Das Drehbuch kann das leider nicht komplett halten. Am Ende ist es so ein abklappern von Stationen bis es zum Finale kommt. Finale war stark und traurig.

Kommt immer auf den Verleih und die Größe einer Auswertung an. „Resurection“ spielt hier in DE vermutlich keine große Rolle, „Don’t Worry Darling“ is halt von Warner und kommt, wie Du auch schon gesagt hast, noch regulär ins Kino.

Bei 8 von 10 Blockbustern kann man eigentlich davon ausgehen, dass wir bewacht oder kontrolliert werden. Und eben bei den Prestige-Titeln. Aber die Maßnahmen sind öfter gern auch unterschiedlich streng oder eben nicht. Zum Beispiel, wenn ein Film schon in Amerika angelaufen ist, sieht man das alles nicht mehr so eng, wenn wir früher dran sind oder es noch keine Premiere irgendwo gab, ist es strenger. So oder so ist es meiner Meinung nach heiße Luft, denn die Raubkopien, die im Netz handeln sind nachweislich nicht durch die Presse dort gelandet. Bei fast jedem Screener steht mein Name oder meine Emailadresse als Wasserzeichen im Bild. Warum sollte ich so was ins Netz stellen? Da kann ich mich auch selbst anzeigen. Streamingdienste, Kopierwerke, Award-Screener, die Territorien, die einen Film früher als Amerika bekommen: alles viel potentiellere Quellen für illegale Rips/Streams als wir. Aber gut, irgendwo muss man sich wohl sicher fühlen.

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Film 4 vom Slash Filmfestival in Wien.


Triangle of Sadness (2022) von Ruben Östlund

Der Film gewann heuer die Goldene Palme von Cannes. Warum dieser Film prämiert wurde ist mir aber schleierhaft, denn er ist meiner Meinung der schwächste Film von Östlund nach Höhere Gewalt und The Square.

Es ist einer dieser Filme die einen etwas erzählen wollen, was man eh schon weiß. Die Dekadenz und Grausamkeit von superreichen Arschlöchern, die abgehobene Modewelt und die verlogenen Existenzen von Social-Media-Influencern.
Daraus ist eine schwerfällige Satire geworden ohne der Subtilität und Einsicht von den vorherigen Filmen inklusive einer Kotzorgie wie aus Monty Pythons Der Sinn des Lebens. Der Film ist in drei Kapitel unterteilt wobei die erste für mich noch am besten funktioniert hat und das letzte Kapitel am schwächsten war.
Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen und die Botschaft mit dem Vorschlaghammer transportiert.

Die südafrikanische Schauspielerin und Model Charlbi Dean hat mir gut gefallen in ihrer Rolle. Tragischerweise starb die Schauspielerin im August im Alter von 29 Jahren, nur wenige Monate nach der Premiere.

Film 5:


Bull (2021) von Paul Andrew Williams

Bull ist ein grimmiger britischer Low-Budget-Rachethriller im Stil von Kill List (nicht ohne Grund kommt der Vergleich weil Hauptdarsteller Neil Maskell auch dort die Hauptrolle spielte) und vermittelt eine Atmosphäre von Angst und Verzweiflung, doch jede Figur ist entweder unsympathisch oder sehr dünn skizziert, was die emotionale Investition in das blutige Finale bei mir leider verringert hat.

Film 6:


Blaze (2022) von Del Kathryn Barton

Der Film probiert ein Trauma von einem 12-jährigen Mädchen zu visualisieren die eine Vergewaltigung und Mord miterlebt hat.
Mit ihrem Spielfilmdebüt hat das Regisseurin Del Kathryn Barton mit viel Fantasie, Glitzer und Farben versucht. Eigentlich ist Frau Barton eine bekannte australische Malerin und wenn man ein paar Bilder von ihr gesehen hat, weiß man das sie ihren Stil auch in ihrem Film treu geblieben ist.

Etwas vergleichbares wo düstere Realität mit jugendlicher Fantasie kombiniert wurde, war vor ein paar Jahren Benh Zeitlin’s „Beasts of the Southern Wild“ oder Juan Antonio Bayona „Sieben Minuten nach Mitternacht“ gelungen.

Persönlich hat mich der Film jetzt nicht komplett abholen können aber die Leistung der jungen Schauspielerin Julia Savage die den Film über die ganze Laufzeit trägt, machen diesen Film sehenswert. Erst durch ihre kraftvolle Darstellung sieht man zuerst den Verlust der Unschuld und dann der Kindheit als ein schmerzhaftes Erwachsenwerden.

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Blonde

Mehr Horror als Drama. Ana de Armas fand ich echt stark als Marilyn Monroe, vielleicht ihre bisher beste Leistung. Die Laufzeit von über 160 Minuten fiel mir überhaupt nicht auf. Audiovisuell war der Film beeindruckend. Von mir eine Empfehlung, wenn auch nichts für schwache Nerven.

8/10

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Blonde

Der wohl verstörenste Horrorfilm den ich je gesehen habe. So fassungslos war ich schon lange nicht mehr bei einem Film. Unfassbar finstere Geschichte.
Ansonsten kann ich @Rufus_Firefly nur zustimmen. Ana de Armas ist fantastisch. Bei der Länge hatte ich anfangs bedenken aber beim Schauen überhaupt nicht gemerkt und Blonde ist definitiv nichts für schwache Nerven.

So kurz nach dem Schauen könnte das sogar eine 10/10 werden

Edit: Mit paar Tagen Abstand gebe ich 9/10

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Pinocchio:
Einer der Disneyfilmen mit dem ich nicht wirklich aufgewachsen bin. Habe ihn ein Paarmal gesehen, aber irgendwie hatte ich nur noch vereinzelte Szenen im Kopf, die irgendwie nicht so richtig zusammen hingen.
Aber jetzt wo ich den Film nochmals gesehen habe verstehe ich auch wieso: All diese Szenen hängen tatsächlich nicht so zusammen!
Die ganze Pinocchio Geschichte ist sehr episodisch und das spiegelt sich auch in diesem Film wieder. Es passieren einfach ein paar Sachen, bis 90 Minuten gefüllt sind und dann endet es.
Was aber ehrlich gesagt ganz ok ist. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz und die Welt und Story sind sowieso nicht etwas was hier viel logischen Sinn macht oder wirklich kausal zusammen hängt und darum ist der ganze Film mehr einfach eine Erfahrung wo man mit dem Protagonisten mitgeht und Überraschungen erlebt… einige ziemlich gruselige, ich glaube man muss niemandem der den Film gesehen hat erklären, warum die ganze Esel-Sache extrem verstörend ist.
Visuell ist der Film noch immer verdammt gut. Diese ganzen handgemalten Zeichentrickfilme haben einfach einen zeitlosen Charm und man sieht auch heute noch die ganze Liebe zum Detail und die Handwerkliche Mühe die dahinter steckt.
Die Moral der Geschichte ist etwas… sagen wir mal, eigenartig. Da hat man glaub nicht immer sehr überlegt, was für Nebenaussagen bei gewissen Dingen mitspielt, aber das ist bei so alten Märchen noch oft der Fall.
Unterhalten tut der Film noch immer.

Fazit: Nicht unbedingt einer der grossen Disney-Klassiker, aber immer noch mit gewissem Charm.

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Pinocchio (2022):

Der Zeichentrickfilm von Disney ist definitiv nicht perfekt und hat eine Menge Raum für Verbesserungen. Alternativ könnte man die Geschichte aber auch wirklich neu aufwickeln, wie es die italienische Version von 2019 gemacht hat.
Aber wie Disney halt ist hat man sich entschieden sehr, sehr, seeeeeeehr nahe an ihrer eigenen Version dran zu bleiben… und diese Sturheit ist ein Albatros welcher dem Film die ganze Zeit um den Hals hängt.

Das fängt bereits mit dem Design von Pinocchio an. Wir haben eine „real life“ Version… und dennoch entschieden sich die Macher, das Design an den Animierten, comichaften Look des Zeichentrickfilmes zu orientieren… was als Resultat hat, dass der „hölzerne“ Junge zu keiner Zeit aussieht, als sei er aus Holz gemacht. Er wirkt wie eine Hartplastikpuppe! Ich verstehe schon, dass man auch hölzerne Puppen mit der richtigen Verarbeitung so glatt und sauber machen kann… aber ist die Idee nicht, dass Geppetto das Ding selber geschnitzt hat? Sorry, das Ding sieht nicht handgemacht aus, nicht annähernd, und das ist ein solches Versäumniss! Und ich bin sicher, dass ist nicht passiert, weil die Macher dachten, das sei das beste Design für eine Realverfilmung. Dieses Design wurde gewählt, weil die Schlippsträger bei Disney wollten, dass das Ding so aussieht wie in der 1940 Version.
Des weiteren leidet der Film auch darunter, dass er sich nicht zu sehr von der alten Version entfernen darf, was der Inhalt angeht. Es müssen die gleichen Szenen in der gleichen Reihenfolge sein, hier mal ein bisschen länger, hier mal etwas kürzer, aber bloss nichts an der Struktur selber ändern!
Was für sich nicht unbedingt ein Problem ist… ein Problem wird es erst dann, wenn man versucht gewissen Charakteren (wie Jiminy oder Geppetto) mehr Persönlichkeit und Hintergrundgeschichte geben zu wollen. Denn dann hat man plötzlich die Situation, wo du das nur erreichen kannst, indem du einfach Expositionsdialoge an die bereits etablierten Szenen klebst. Ein echtes Problem, welches vor allem im ersten Drittel EXTREM auffällt (was auch die Phase ist wo es einige GRAUSAME In-Joke-Referenzen zu anderen Disney-Properties gibt… aber da kann man sich wohl inzwischen nicht mehr darüber aufregen, wenn man diese Film schaut).
Und dann kommt noch dazu, dass die „Moral“ der Geschichte auch nicht wirklich aufgewertet oder verbessert wird. Um ehrlich zu sein, dass war am Original immer schon etwas ein Problem gewesen: Der Film tut so als erzähle er eine Geschichte, wie Pinocchio seine „menschliche“ Seite findet, indem er selber ein Gewissen entwickelt… aber irgendwie passiert das während der Geschichte nicht. Pinocchio macht eine Menge Dinge die „falsch“ sind, und die ihn dann in Schwierigkeiten bringt, aber warum diese Dinge „falsch“ sind, warum man sich moralisch verhalten sollte… darauf wird nicht eingegangen.
Ok, man sollte sich nicht leichten Vergnügen ergeben weil es schlechte Konsequenzen hat? Ok… nur sind die Konsequenzen nie eine direkte Folge dessen, was sie tun, und die „leichten Vergnügen“ scheinen auch nie wirklich „falsch“ zu sein… abgesehen von der Tatsache, dass das halt nicht das ist, was Pinocchio Geppetto versprochen hat. Das würde mehr drin liegen und da hätte man jetzt die Chance gehabt das besser aufzuarbeiten.
Und stattdessen… naja, macht man nichts wirklich draus. Die Moral der einzelnen Kapitel ist immer noch extrem verwässert, noch mehr als in der 1940 Version sogar, da in diesem Film Pinocchio oft mehr durch die Taten anderer in die ungemütlichen Situationen kam, als durch seinen eigenen Antrieb.

Eine Handvoll guter Verbesserungen gab es dann zum Glück schon. Die Idee zum Beispiel, dass die „Vergnügungsinsel“ eine Konsequenz von Pinocchios Nachgibigkeit zum Gruppendruck ist, anstatt einfach einer verspielten Neugierde… ehrlich, dass ist eine nette Neuerung und hat wesentlich mehr mit dem Thema des „Gewissens“ zu tun, als die meisten anderer Elemente beider Disney-Versionen. Pinocchio weiss, was das richtige wäre… aber er hört nicht auf sein Gewissen, weil der Gruppendruck das überschreibt. Nette Reflektion über das Thema, und ziemlich gut gemacht.
Und ehrlich, ich mag auch das Ende ganz gut. Eine interessante Variation zu der Version die man sonst kennt (nicht, dass Pinocchio heilende Tränen hat, das ist ziemlich dumm. Aber dass beide Charaktere es zum Schluss nicht mehr für nötig empfinden, dass Pinocchio etwas anderes werden muss, um sich selber akzeptieren zu können).
Und Tom Hanks ist eine perfekte Wahl für Geppetto.
Also, wie man sieht: Ich habe an dem Film durchaus Elemente gefunden, die mir gefielen. Ehrlich gesagt, mir gefiel an dem Film genug, um nicht ganz verstehen zu können, warum DIESES Disney-Remake dasjenige ist, welches so eine Menge Hass erhält.
Ich meine… ist unnötig, etwas seelenlos und halt einfach als Produkt rausgehauen. Aber das waren all diese Remakes, und diese Version ist ehrlich gesagt, in meinen Augen, eine der besseren. Also… ehrlich, nicht ganz so schlecht wie man denken könnte.

Ein letzter Kritikpunkt muss ich aber schon geben und das bezieht sich auf die visuelle Umsetzung: WTF ist in diesem Film mit der Bildumsetzung passiert?!
Gewisse Szenen sind so dunkel, dass man kaum was erkennen kann… was aber vermutlich gut ist, denn wenn der Film hell ist, dann erkennt man sofort, wie extrem halbgar viele der Spezialeffekte sind!
Meine Güte, ich meine… derart schlecht animierte und simulierte Interaktionen mit Flüssigkeiten wie in diesem Film habe ich schon ewigs nicht mehr gesehen! Nichts wirkt real, nichts wirkt als habe es irgendwie Gewicht. Dieser Film ist absolut nicht auf einem Stand, der ein solcher Film im Jahre 2022 haben sollte!
Immerhin Monstrum sah cool aus. Aber sonst… Oh Boy!

Fazit: Visuell schwächer als ein Film von 1940, und definitiv dadurch zurückgehalten, dass er sich zu sehr an der 1940 Version orientieren muss. Aber dennoch keine völlige Katastrophe und noch eher einer der guten Disney-Remakes.

Blonde

Schöne Bilder, einige interessante inszenatorische Ideen, und trotzdem ein für mich furchtbar langweiliger Film. Ein Suhlen im Elend.

Ich mag artifizielle Filme, aber ich mag es auch, wenn Menschen sich wie echte Menschen verhalten.

Ana de Armas kann man trotzdem nur loben, sehr gute Leistung.

Schocktober! :wtf:

01. Jurassic Domination (2022) - Amazon Prime

Natürlich lässt der Mockbuster von The Asylum für „Jurassic World: Dominion“ nicht allzu lange auf sich warten. Hier hat das US-Militär einige Allosaurier von einem Privatunternehmen beschlagnahmt, um diese als Bio-Waffe einzusetzen. Natürlich büxen zwei davon aus und machen mächtig Radau. Und auch der Rest bleibt nicht lange in Gefangenschaft. Beikommen kann man den Viechern nur mit überdimensionalen Elektrowummen. Effekttechnisch sind die Dinos nicht einmal so übel geraten, aber wie so oft killen dann die teils gähnende Langeweile, weil halt oft lange nix passiert, und das Schauspiel der Darsteller auf Laientheaterniveau den Spaß. Und Eric Roberts lässt inzwischen wohl auch keine The Asylum-Produktion mehr aus, um seinen Status als „The Center of the Hollywood Universe“ zu untermauern.
3/10

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Creatures from the Abyss (SchleFaZ)

Tele 5

Eine nervige Gruppe an Jugendlichen entdeckt bei einer Schlauchboottour im Sturm ein verlassenes Forschungsschiff und fühlt sich direkt heimisch.

Neben vielen grausamen Effekten gibt es auch ein paar die überraschend eklig sind.

Insgesamt aber ziemliche Scheiße.

1/5

Schocktober! :wtf:

02. Das Camp des Grauens - Teil 2 (1988)

Camp-Aufseherin Angela nimmt ihren Job als Sittenwächterin etwas zu ernst und schickt jeden, der ihrer Ansicht gegen Anstand und Moral verstößt, „heim“. Dummerweise sind das so ziemlich alle im Camp, weshalb dieses recht schnell von Bruce Springsteens Schwester ausgerottet wird - bis nur noch die Schwester von Charlie Sheen als Final Girl übrig bleibt, die sich Angela als Kumpeline ausgeguckt hat. Man muss Angela zugestehen, dass sie bei ihrem Handwerk keine halben Sachen macht und recht rapiat vorgeht. Jedoch pendelt sich recht schnell eine ziemliche Monotonie in ihrem Tun und dem damit verbundenen Handlungsablauf ein. Im Endeffekt ein solider Slasher, mehr aber auch nicht.
5/10

House of Wax (2005) Netflix

Damals wurde er groß beworben mit „hier seht ihr Paris Hilton sterben“. Mein Interesse an den Film war nie groß, aber irgendwie wurde ich in den letzten Tagen dann neugieriger und so hab ich ihn mir heute mal angesehen.
Ich hab mit wirklichen Schund gerechnet (vieles war auch nicht gut z.B. die Charaktere), aber er war nicht so schlimm wie ich erwartet habe.
Der Soundtrack ist irgendwie typisch für die 2000er Horrorfilme (Marilyn Manson, My Chemical Romance ect.).
Der Kill von Paris war dann doch ordentlich :grinning:
Ich hab jetzt Lust die Verfilmung mit Vincent Price nachzuholen.


Overlord Blu Ray

Der hat mich bei der Erstsichtung wirklich positiv überrascht und auch heute hat er wieder Laune gemacht.


Blade 2 Blu Ray

In meinen Augen ist dieses Sequel besser als sein Vorgänger. Allein die Interaktionen zwischen Blade und Reinhard sind schön zum Schmunzeln.
Ich frag mich aber immer noch, warum man bei einer Kampfszene CGI verwenden musste. Wesley Snipes kann kämpfen und dann ist das CGI sogar für damalige Verhältnisse echt mies.
Dann frag ich mich auch, wenn die Vampire einen Waffenstillstand mit Blade möchten und ihn eine Botschaft überbringen wollen, warum schleicht man sich an und kämpft dann auch noch? :cluelesseddy:

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A Hard Day

„A Hard Day“ von Regisseur und Drehbuchautor Kim Seong-hun ist ein südkoreanischer Action-Thriller, der es schafft, einen im Laufe seiner 111 Minuten immer wieder zu überraschen. Gleichzeitig erlaubt er sich zu viele Patzer, um zu einem runden Abschluss zu finden.

Es geht um Ko Gun-su (Lee Sun-kyun), einen korrupten Ermittler, der weder Lust auf seine Arbeit noch auf seine Familie hat. Immerzu will jemand was von ihm, dabei wünscht sich Ko nur ein entspanntes Leben mit einer gut gefüllten Brieftasche. Eines Tages kommt aber alles auf einmal: seine Mutter wird bestattet, die Familie fragt alle paar Minuten nach ihm und auf dem Revier wird die Polizei von höheren Zuständigen in die Mangel genommen, weil die Schmiergelder entdeckt wurden. Ko ist von seinem permanent klingelnden Telefon abgelenkt und überfährt versehentlich eine Person. Angsterfüllt realisiert er wenige Minuten später, dass der überfahrene Mann tot ist. Da ihm ohnehin schon alles über den Kopf wächst, beschließt er, die Leiche im Kofferraum zu verstauen und zu entsorgen. Doch nur wenige Tage später bekommt er einen Anruf und ein Unbekannter teilt ihm mit, dass er ganz genau weiß, dass Ko jemanden auf dem Gewissen hat.

Das wirklich Starke an diesem Film ist die Inszenierung im ersten Drittel. Immer wenn man sich denkt: „Ah, jetzt wird bestimmt gleich das passieren“, biegt „A Hard Day“ in eine andere Richtung ab und überrascht mit einer unerwarteten Wendung nach der anderen. Ko ist zwar Ermittler, genießt allerdings nicht das Vertrauen seiner Kollegen und wird immer wieder argwöhnisch beobachtet. Wenn er einen seltsamen Anruf bei der Arbeit bekommt, gerät er schnell in Erklärungsnot und seine Kollegen bohren und bohren ihn mit Fragen. „A Hard Day“ ist einer dieser Stress-Filme wie „Good Times“ oder „Uncut Gems“. Im Hinblick auf den südkoreanischen Film lässt er sich mit „The Chaser“ vergleichen. Ko bekommt also eine schlechte Nachricht nach der anderen und droht, im immer höher steigenden Wasser zu ertrinken. Das alles ist echt ordentlich in Szene gesetzt.

In Sachen Schauspiel tischt „A Hard Day“ einem aber zu viel des Guten auf und leidet insbesondere in der zweiten Hälfte am sichtbaren Overacting. Während Lee Sun-kyun anfangs noch die Ruhe bewahrt, um keinen Verdacht auf sich zu ziehen, wird er im Verlauf des Films immer nervöser, hetzt an allen vorbei, verzieht das Gesicht, schwitzt, grinst, schaut irre in die Kamera usw. Auf der einen Seite passt es zu dem Stress, dem er ausgesetzt ist, auf der anderen Seite kaufen ihm alle möglichen Charaktere die wildesten Erklärungen ab, während er sie mit aufgerissenen Augen und einem schäumenden Mund anschaut. Aber auch der Antagonist (Cho Jin-woong) overactet sich einen ab und reagiert nur selten nachvollziehbar. Insgesamt hätte das Schauspiel also zurückhaltender sein können.

„Zurückhaltender wäre besser gewesen“ passt leider auch als Fazit zur Handlung. Kim Seong-huns Film ist in den ersten dreißig Minuten relativ bodenständig und erzählt von einer Vertuschung. Inszenatorisch ist es spannend zu sehen, wie Ko auch auf der Arbeit vom Antagonisten terrorisiert wird und sich am helllichten Tag eine Verfolgungsjagd liefern muss. Irgendwann wurde es mir aber erneut zu viel. Das Telefon klingelt zu oft, Ko hetzt zu schnell an allen vorbei, irgendwelche Bomben explodieren, er rast durch die Stadt, erfindet die hanebüchensten Ausreden - und wird immer wieder laufen gelassen. „A Hard Day“ verlangt einem mit zunehmender Laufzeit immer mehr suspension of disbelief ab, was der Nachvollziehbarkeit der Geschichte gar nicht gut tut.

Das größte Problem stellt aber das letzte Drittel dar. Ich habe nicht verstanden, warum der Antagonist sich so schlecht zur Wehr setzt, warum Ko mit den blödesten Aktionen durchkommt, wieso die Polizei ihn nicht verhaftet und warum seine Familie ihn nicht einweist, sondern alles brav so tut, wie er es ihr aufträgt. Das alles ergibt einfach sehr wenig Sinn. Das Finale ist dazu leider ziemlich vorhersehbar und hört auf einer Note auf, die einem jeden in der Geschichte unsympathisch macht.

Am Ende ist „A Hard Day“ einer dieser südkoreanischen Thriller, die mit einer Menge Potenzial starten, ein spannendes erstes Drittel haben, es dann aber irgendwie schaffen, sich in einem überdrehten Drama zu verlieren. Dieser Film wird bis zum Schluss erzählerisch konstant schwächer. Zugute halten kann man ihm aber, dass einige Szenen klasse inszeniert sind und das Pacing stets hoch bleibt. „A Hard Day“ sorgt somit für gemischte Gefühle. Man braucht hier keinen Totalausfall zu befürchten, aber an die anderen südkoreanischen Genregrößen reicht er leider auch nicht heran.

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Kann mich noch gut daran erinnern dass ich dazu das Making-of auf MTV damals gesehen habe damals. Die Dreharbeiten dazu waren auch anders wild.