Um Himmels Willen war das ein Reinfall. Und dabei hat der Film nicht mal so schlecht angefangen. Die erste viertel Stunde fand ich echt gut. Ab dem Zeitpunkt, als Phoebe Waller-Bridge die Bühne betrat, wars dann komplett vorbei. Selten so eine unglaublich nervige Rolle gesehen. Und das zieht sich über den kompletten Film. Da war ja Matt aus Teil 4 noch ne Wohltat dagegen. Ihren jungen Sidekick den sie da die ganze Zeit mit schleppt hätte man ebenfalls streichen können.
Ansonsten war der Film einfach eine gute Stunde zu lang und hatte locker 3-4 Verfolgungsjagden zu viel drin, die das alles so unnötig in die Länge gezogen haben. Lediglich Harrison Ford nahm ich seine Rolle ab. Blasse und unglaubwürdige Bösewichte, grenzenlos nervige und unsympathische Sidekicks, gefühlt 20 Chameo Auftritte, die sich eher wie ein abarbeiten einer Checkliste anfühlen. Und eine Story die im Grunde zwar interessant war, aber so wirr und unnötig gehetzt erzählt wird, dass sich der Zuschauer schnell überfordert fühlt.
Lediglich der Schluss hätte es dann nochmal ein wenig rausreißen können, aber gerade, als es wieder interessant wurde, wars auch schon vorbei. Streich ein paar Verfolgungsjagden und führe den letzten Akt ein Stunde früher ein und schon hätte nochmal ne lustige und interessante Episode in der Epoche von Archimedes gespielt.
Absolut verschenktes Potenzial.
Da war ja Teil 4 noch tausend mal mehr Indy als dieser Käse.
Aviator war ein klarer Oscarbait 2005, hatte es in diesem Jahr aber gleich mit mehreren Filmen, denen man das nachsagen kann zu tun.
Die ersten zwei Stunden sind das, was ich im ersten Satz schrieb, leider ohne dir Story groß voran zu bringen. Im letzten Drittel wird es dann mehr als spannend und es gibt viele interessante Entwicklungen.
Trotzdem war der Film in den ersten 100 Minuten einfach zu langatmig, auch wenn der Cast um Leo es wunderbar macht und Scorsese gewohnt souverän Regie führt.
Indiana Jones and the Dial of Destiny - Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Die gute Nachricht , Teil 5 ist nicht so schlecht wie Teil 4. Die schlechte Nachricht, daß er nicht viel besser ist.
Dieser Film hat mir wieder einmal klar gemacht das Indiana Jones einer der besten Trilogien der Filmgeschichte ist. Alles was nach Indiana Jones und der letzte Kreuzzug gemacht wurde konnte nie im Ansatz die Magie, Charme, Witz, Begeisterung und Schwung der alten Filme weiterführen.
Vielleicht konnte diese Reihe nur so seine Strahlkraft entwickeln, weil sie aus den magischen 80er Jahren stammt. Wo die Tricktechnik noch nicht so ausgereift war und Steven Spielberg, George Lucas und die anderen Drehbuchautoren, Kameraleute etc. genügend Ideen, Kreativität und Mojo hatten.
In den vielgelobten ersten 20 Minuten fühlt sich alles ein wenig falsch an.
Die präsentierte Action (das gilt für den ganzen Film) fehlt die visuelle Klarheit und der Rhythmus von Spielberg. Viele Schnitte und Einstellungen sind nicht so fein abgestimmt um den Bildern Wirkung zu verleihen. Hinzu kommt die Trübheit dessen, was auf dem Bildschirm zu sehen ist (ein Großteil der CGI-lastigen Action wird durch Einbruch der Dunkelheit oder natürliche Elemente wie Nebel verdeckt), und was übrig bleibt, ist das übliche Spektakel das mich die letzten Jahre immer ermüden lässt.
Erstaunlich das Disney die unheimliche Fähigkeit besitzt, jede ikonische Film-Saga, mehr oder weniger zu verhunzen. Ein Trauerspiel der viel zu lang ist und zu sehr auf Sicherheit und Nostalgie setzt. Harrison Ford spielt so wie immer in den letzten 25 Jahren und alle anderen sind belanglose Charaktere die entweder uninteressant oder unwichtig sind. Hoffentlich ist das jetzt wirklich das endgültige Ende von Indiana Jones. Ich hab langsam keinen Bock mehr aber dann siegt wieder meine Neugier.
Gestern gabs bei mir ein Anthologie Double Feature Creepshow 1 & 2
Bei Creepshow gehört ein gewisser „camp“ Faktor ja irgendwie dazu und so haben ein paar Geschichten schon einen leicht drüber Humor Faktor, aber ansonsten haben die noch immer eine gute Wirkung. Es treten so einige namenhafte Schauspieler auf und liefern auch größtenteils gute Leistungen. Da haben wir Ed Harris, Ted Danson, Leslie Nielsen, Hal Holbrook, George Kennedy, Lois Chiles, oder auch Tom Savini in einer kurzen Gastrolle. Stephen King pbernimmt in einer Geschichte auch die Hauptrolle, aber die ist eigentlich purer 80s Humorhorror und auch er ist jetzt nicht gerade die König der Comedy.
In Creepshow hat mir besonders die Leslie Nielsen Geschichte (Something to Tide you Over) gefallen, wo er einen Psychopathen spielt, der Menschen am Strand bis zum Kop vergräbt und diese filmt. Seine Taten verfolgen ihn jedoch später.
Creepshow 2 hat für mich da alles in allem den leichten Vorteil, weil die Geschichten dort allesamt wirklich gut sind.
Besonders George Kennedy in „Old Chief Wood’nhead“ liefert eine fast schon herzzerreißende Performance.
Bei „The Raft“ und „The Hitchhiker“ lassen sie die Gore Muskeln gut spielen und die Effekte sind echt nicht von schlechten Eltern. Hat Tom Savini da seine Hände mit im Spiel? Sieht zumindest sehr nach seinem Werk aus.
7 & 8 / 10
Dann gabs noch einen Fulci Klassiker
Die Geisterstadt der Zombies
Fulci liebt hier extreme Close-ups und besonders Augen. Alles dreht sich um eben diese. Die Atmo ist echt dicht, die Effekte sehr gut und die Geschichte wird dunkler und dunkler.
Eine junge Frau übernimmt ein Hotel, welches auf einem Tor zur Hölle erbaut wurde. Dadurch begibt sie sich auch nach und nach in einen eigenen Albtraum und durschreitet viele Tore auf dem Weg zu ihrer persönlichen Hölle.
Die Option magst du haben, die habe ich aber leider nicht, siehe mein Beitrag über dir. In dieses Kino fahre ich 40 km pro Strecke, das ist ein Cineplex und dort laufen dann gerade am Abend eben die „großen“ Filme. Die kleineren Kinos mit diverserem Programm in der Gegend sind alle ausgestorben. Würde ich in Kinos die du beschreibst fahren wollen, müsste ich wahrscheinlich knapp 100 km eine Strecke fahren. Das war früher beim Arbeitsplatz in der Großstadt einfacher, aber selbst in einer Metropole wie FFM muss man dann auch schon suchen.
Der Notar Josef Bartok wird 1938 in Wien von der Gestapo verhaftet. Bartok, der das Vermögen vieler Adliger verwaltet, soll den Nazis Zugang zu deren Konten verschaffen. Bartok weigert sich jedoch standhaft mit ihnen zu kooperieren. Deshalb wird er in Isolationshaft gesteckt, um ihn gefügig zu machen. Nach Monaten der Folter gelangt er an ein Buch über Schach. Mithilfe des Buchs spielt er zusehends wie besessen verschiedene Partien nach und bewahrt sich so vor weiterer psychologischer Folter.
Puh dieser Film ist echt intensiv. Dank dem Schauspiel von Oliver Masucci konnte ich mich sehr gut in die Lage des in Isolationshaft festgehaltenen Josef Bartok mich reinversetzen , dessen Verstand immer mehr durch die aufgezwungene Einsamkeit in Mitleidenschaft gezogen wird.
Und auch als Schach Muffel haben mich die wenigen Schach bezogenen Szenen echt gut unterhalten .
Dieser Film ist aufjedenfall an all die Menschen adressiert die meinen der deutsche Film ist immer fade oder plump inszeniert.
Da haben wir hier in München auch echt riesen Glück. So ein ganz riesen Kino gibt es gar nicht (da waren die Ergebnisse der Marktforschung so schlecht, dass das nie gebaut wurde) und die 2 halbwegs großen krebsen so vor sich hin.
Dafür haben wir extrem viele kleine Stadtteilkinos und eben ganz viele Spartenkinos. Deswegen ist auch OV eigentlich nie ein Problem. Hier gibt es gleich 2 Kinos, die ausschließlich OV spielen.
Ich hab ja auch deshalb nicht auf deinen Post geantwortet, aber bei der Frage nach Alternativen bin ich eben schon der Meinung das es welche gibt.
Das Problem sind dann ja eher die Kinos die die Filme nicht zeigen, weil sie sich nichts davon erwarten oder nicht zeigen können weil die großen Studios teilweise eine feste Anzahl an Sälen haben wollen. Das hilft dir natürlich nicht, ist mir schon klar, ging mir jetzt nur drum das nicht daran liegt dass es keine Filme als Alternative gibt sondern die nicht gezeigt werden. Natürlich ist es auch am Ende für dich vermutlich egal warum du keine Alternativen hast.
Die VHS von dem und von Police Story 2 liefen damals bei uns rauf und runter. Könnte mich auch nicht entscheiden, welchen ich von beiden lieber mag.
Armour of God II ist ein richtig cooler Abenteuerfilm. Die Stunts (wie z.B. bei der Verfolgungsjagd) sind auch heute einfach beeindruckend. Der Kampf in der Basis ist wunderbar choreografiert und hat eine herrliche Prise Humor.
Das wird dann nur von der legendären Lufttunnel Szene getoppt. Einfach grandios!
Danach hatte ich Bock auf einen weiteren Film, der ein irres Finale in einer Basis hat.
Also gab es
Operation Eastern CondorsBlu Ray
Der Film bietet Action, die Rambo stolz machen würde. Hinzu kommt ein gewisser Grad an Härte (Kopfschüsse, abgetrennte Körperteile usw.).
Die Kampfszenen sind wirklich erste Sahne, gerade im Finale!
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz.
So gibt es Einen im Trupp, der stottert. Dieser stirbt schon beim Fallschirmspringen, da er es duch sein Stottern nicht schafft bis 30 zu zählen und somit auch nicht den Fallschirm öffnet. Das ist so böse, aber auch witzig .
Es fallen auch Sprüche ala „Frauen sind wie Tee. Man muss sie ziehen lassen“
Harpoon beginnt als eine Art Satire oder vielleicht sogar Komödie. Nach schon relativ frühen absurden Situationen landen wir bald in einer aussichtslosen kammerspielartigen Situation auf einem Boot im offenen Ozean.
Das Verhältnis der drei Protagonisten ist mehr als gestört. Denkt man zu Beginn fast, es könnte sich eine Menage a trois entwickeln, spitzt sich die Situation immer mehr zu und alle drei sind nur noch Arschlöcher. So langsam merken wir, dass wir in einem Psychothriller gelandet sind, in dem es sehr viele interessante Twists gibt und der Zuschauer sich gar nicht mehr sicher ist, wem er zuerst den Tod wünscht.
Das Ende ist wirklich einfallsreich, allgemein ist es ein mehr als kurzweiliger Film, der in seinen knapp 80 Minuten eigentlich nie Längen hat. Auch wegen des immer wieder auftauchenden Erzählers.
Munro Chambers Rollenauswahl in diesen kleinen aber feinen Horrorfilmen ist nach wie vor aller Ehren wert, aber auch die anderen mir unbekannten Darsteller liefern ordentlich ab.
Für Genrefans eine klare Empfehlung, erfindet das Rad nicht neu, macht aber vieles richtig.
Durch Zufall entdeckt, dass beide Teile bei Netflix sind.
Man braucht schon suspension of disbelief bei den Räumen. Gerade in Teil 2 mit der Säure. Das war schon sehr unlogisch.
Aber lässt man sich erstmal drauf ein, bieten die Filme ein konstantes Level an Spannung
warum überlebt Ben, aber der Priester nicht? Der ist genauso in den Sand gezogen worden und laut der Logik, passiert nichts, wenn man es nicht sieht.
Robert Rodriguez ist echt so ein Hit & Miss Director. Ein paar seiner Filme gehören zu meinen Lieblingen (From Dusk Till Dawn, Planet Terror). Predators fand ich von ihm z.B. nicht so pralle.
Desperado habe ich jetzt zum zweiten Mal gesehen und der hat wieder echt Spaß gemacht. Werde ich definitiv noch öfter schauen. Allein dieser Raketenwerfer im Gitarrenkoffer
Aber mit außergewöhnlichen Waffen hat er es ja anscheinend ^^
Penis-Pistole - From Dusk Till Dawn
BH-Pistolen - Machete Kills
Bein-Maschinengewehr - Planet Terror
Um mal ein paar zu nennen
El MariachiBlu Ray
Der war in der Marichachi Box ebenfalls enthalten. Hab den lange ungesehen liegen gehabt, da ich fälschlicherweise gedacht habe, dass Desperado ein Remake von El Mariachi sei. Keine Ahnung warum.
Beim Schauen hat sich dann herausgestellt, dass es die Vorgeschichte ist
Ich mag, dass hier eine kleine Geschichte erzählt wird.
Der Mariachi wird von Carlos Gallardo gespielt, der dann in Desperado einen der anderen Mariachis spielt, die Antonio Banderas zur Hilfe eilen.
Dies war eins der ersten Werke von Rodriguez und man erkennt hier und da schon leicht seinen Stil (Kameraeinstellungen und -bewegungen). Es ist noch nicht ganz rund (z.B. zu viele close ups), aber es war schon cool anhand des Films die Entwicklung ein bisschen sehen zu können.
Der dritte Teil Irgendwann in Mexiko ist auch in der Box. Den geb ich mir demnächst mal.
Cynthia Rothrock spielt die Polizistin China O’brien.
Im ersten Teil kehrt sie in ihren Heimatort zurück, der von einem reichen und einflussreichen Gangster „regiert“ wird. Man könnte sagen, dass sich die Geschichte sehr mit der von „Walking Tall“ gleicht.
Richard Norton spielt in beiden Filmen den Freund von China und der war echt sympathisch in seiner Rolle. Ich kenn ihn bisher nur als Bösewicht.
In der Filmmitte gibt es leider deutliche Hänger bzw Längen. Die Kämpfe sind zwar ganz nett, aber insgesamt kommt der Film bei mir nicht über ein „okay“ hinaus.
Anders sieht es bei Teil 2 aus. Der war wesentlich unterhaltsamer. Die Kämpfe sind hier auch noch ein Stück besser.
Zur Story: Hier bricht ein Drogenhändler aus dem Gefängnis aus und macht Jagd auf seinen ehemaligen Partner, der ihn verpfiffen hat. China O’brien gerät dazwischen, da sie mit der Frau des ehemaligen Partners (nun im Zeugenschutzprogramm) befreundet ist.
Besonders gefreut hat es mich, dass Keith Cooke (u.a. Reptile in der ersten Mortal Kombat Verfilmung) in Teil 2 noch mehr Kampfszenen bekommen hat als in Teil 1. Er ist wahnsinnig schnell und hat wuchtige Tritte drauf. Schade, dass er nur in wenigen Produktionen zu sehen ist.
Meine Lieblingsrolle von ihm ist Meister Prang in Karate Tiger 5.
Ein mehr als hochspannender und mehr als sehenswerter Polit-/Justizthriller, der auf unerklärliche Weise bisher komplett unter meinem Radar flog.
Hervorragender Cast aus dem Kate Beckinsale und Vera Farmiga herausstechen, in dem Alan Alda aber wieder mal alles an die Wand spielt.
Die Reporterin Rachel schreibt eine Enthüllungsstory, in der sie die Identität einer CIA-Agentin veröffentlicht. Die staatlichen Behörden wollen nun ihre Informanten erfahren, was Rachel jedoch ablehnt und deshalb inhaftiert wird. Dies ist nur der Beginn eines Martyriums einer sehr starken weiblichen Journalistin. Wirklich cleveres Ende.
Obwohl ich großer Genrefan bin, hab ich bisher nie von dem Film gehört, absolute Empfehlung.
Spontan geschaut, als Überbrückung bis das F1-Turnier anfängt. Das CGI war an vielen Stellen verbesserungswürdig, aber ansonsten war der Film herrlich bescheuert. Definitiv kein Action-Meilenstein, aber trotzdem ziemlich kurzweilig und mir ist Daniel Radcliffe einfach mega sympatisch, weil er seit HP gefühlt nur Sachen macht, auf die er auch Bock hat. Ich könnte mir aktuell auch gut vorstellen, dass ich mir den Film irgendwann nochmal anschauen würde. Das kann auch nicht jeder von sich behaupten.
/
.
