Gehe ich mit. Ich empfand schon Hard Target als einen Rückschritt und man merkte, dass hier jemand immer wieder die Bremse angezogen hat. Das zieht sich durch Woos komplette Hollywood/USA-Vita. Allerdings konnte er mich auch mit neuen Projekten nicht mehr überzeugen.
Es wirkt fast so, als hätte er mit Hard Boiled sein gesamtes Pulver verschossen. Schon seine Fingerübung Once A Thief war dann schwächer.
Was zum Flick hab ich da gerade geschaut? Schwuler Mann wird als Königinnenkiller abgestellt und muss dann mit seinem genderfluiden Sidekick aufklären, wer wirklich hinter dem Attentat steht. Im Stil von Arcane (einem der besten Zeichentrick-Serien der letzten Jahre). Witz, Humor, Tragik und eine gute Erzählung (ja wir wussten alle bald, wer hinter dem Attentat steckte, aber am Ende traf uns der Film doch ins Herz).
Netflix, damit habt ihr euch geadelt. Finde Across the Spiderverse eine Spur besser, aber das sind mehr Tagesnuancen.
Und … gibt wenige Filme wo ich mich so in die Hauptcharaktere hineinversetzen kann. Die Gesellschaft sieht euch als Bösewichte? Ihr lehrt euren Kindern, dass wir nur zum abstechen da sind? Ihr fragt nie, was wirklich passierte, damals, ihr übernehmt einfach eure alltäglichen Vorurteile, weil wir sind halt die Bösen?
Wundert euch nicht, wenn wir euch trotzdem rettet, bevor ihr euch selbst umbringt, um euren Hass freien Lauf zu lassen. Dass wir euch die Welt abseits euren Mauern zeigen.
Ich fand ihn auch sehr gut aber ein der ein oder anderes Stelle etwas zu aufgedreht.
Visuell ist das auch noch mal eine Stufe unter Spiderman.
Aber eigentlich will ich in dem Fall überhaupt nicht pingelig sein. Super sympathischer Film, der an den richtigen Stellen den richtigen Ton findet und überaschend ernste Themen behandelt.
Alles richtig gemacht und ich würde dem neben Spiderman eine Nominierung als bester Animationsfilm bei den Oscars sehr sehr gönnen.
Würde darauf einstimmen - wenn das Ende mich nicht so abgeholt hätte. Ja, wenn ihr wollt, bin ich euer Monster. Was weder Nimona noch ich bin. Und das holt mich so ab. Weil es halt von der Gesellschaft verlangt wird das wir zu Biestern werden (und ja - das bekommen wir auch hier im Forum tagtäglich ab).
Und da hat mich der Film einfach abgeholt. Ja, ich bin verrückt, chaotisch und oft wissen die Mods hier nicht, wie sie mit mir umgehen sollen.
Ein Sommernachtstraum (Prime Video)
Fand den Film schon ziemlich anstrengend (typisch Shakespear) und auch deutlich zu lang. Aber James Cagney war wie immer großartig, und Olivia de Havilland zeigt in ihrem Filmdebüt warum sie meiner Meinung nach die beste Schauspielerin aller Zeiten ist. 5/10
Escape from New York:
Der Klassiker, der so viele andere Geschichten beeinflusst hat.
Der Film ist erstaunlich gut gealtert. Vieles spielt vor sehr dunklen Kulissen ab, was dafür sorgt, dass viele der Effekte nach wie vor gut aussehen. Ehrlich gesagt, was audiovisuell am schlechtesten gealtert ist sind die Nahkämpfe. Die sehen oft nicht sehr toll aus, die Soundeffekte wirken extrem cartoonisch und die Choreographie wirkt oft sehr hölzern und nicht sehr überzeugend.
Die Story funktioniert auch nach wie vor sehr gut. Sie ist simpel, das Ziel ist relativ klar, die Prämisse überschaubar und die Geschichte läuft mit sehr gutem Pacing.
Die Regie ist sehr, sehr deutlich John Carpenter. Ich finde es schwierig bei ihm genau darauf zu zeigen, was seinen Filmen so einen sehr eigenen Look und Feel geben, aber er ist auf jeden Fall ein Regisseur, der all seinen Filmen seine eigene Handschrift gibt, und diese Handschrift ist durchaus immer wieder sehenswert.
Die Story wurde wohl von einem 8-jährigen geschrieben!? Allein die Vorgeschichte, die zu Beginn erzählt wird ist unglaublich hohl.
Gut finde ich, dass auf übertriebenes CGI-Geballer verzichtet wird. Sly solide und der junge Hauptdarsteller macht seine Sache auch ganz gut.
Toller Animationsfilm von Annapurna Interactive, die man ja sonst eher aus dem kreativen Indie-Games Bereich her kennt.
Und auch hier liefern sie ab.
Der Film sieht wahnsinnig gut aus (Animationen, Farben, Licht) und macht Spaß.
Die Story ist recht simpel, dafür ist die Welt und der Erzählstil (Sci/Fi und Fantasy in Einem) das Highlight.
Als weitere Vorbereitung auf das PnP am Di. Nachdem ich beim ersten Schauen mit dem alten so gar nicht warm geworden war (gut, die Müdigkeit hatte das sicher auch Einfluss) hatte ich die Fortsetzung bei Erscheinen gar nicht geschaut. Das war definitiv ein Fehler. Bei der 2. Sichtung des Alten Films konnte mich die Geschichte und vor allem die Welt deutlich mehr begeistern, auch, wenn der Film selbst für mich deutliche Längen hatte. 2049 empfand ich als deutlich dichter von der Atmosphäre. Auch konnte ich mehr Verbindung zu den Personen aufbauen.
Freue mich jetzt sehr darauf, in der Welt zu spielen.
4/5 Regentropfen
Sind alle in meiner Kindheit/Jugendzeit entstanden und haben nicht nur positive Figuren, sie sprechen was in mir an, was mir Lebensfreude gibt. Alleine wie sie bei Totoro beim neuen Haus ankommen, da bekomm ich sofort nostalgische Gefühle an meine Kindheit im Sommer in Langenau (Sachsen), und wie einfach alles war, auch wenn es durchaus Probleme gab. Aber das Problem ist nicht diese oder die andere Person, sondern dass die Gesellschaft von uns Sachen erwartet, die wir nie erfüllen können (verkürzte Darstellung, eine längere Analyse würde das Forum hier sprengen).
Ich kann mit denen auch wenig anfangen. Ich weiß jetzt nicht wie du Anime generell gegenüber eingestellt bist, aber ich würd mich doch prinzipiell als relativ großen Fan bezeichnen, auch wenn ich aktuell wenig/gar nichts gucke. Ghibli ist in meinen Augen ein wenig so das japanische Disney, ohne das jetzt auch irgendwie abwertend zu meinen. König der Löwen oder Dschungelbuch oder so sind ja auch alles Filme, die zu Recht viele Leute begeistern. Nur mir gibt das halt nicht wirklich viel und ehrlich gesagt kann ich die Begeisterung dann auch nicht wirklich nachvollziehen, womit ich diesen Werken ihre Qualität aber auch nicht absprechen möchte.
Nur dern Artstil, den find ich wirklich nicht schön. Der ist ja auch ganz bewusst sehr anders, im Vergleich zu anderen Anime Produktionen.
Wenn wir speziell bei Filmen bleiben wollen, dann ist für mich sowas wie Kizumonogatari das Maß aller Dinge.