John Wick (2014)
Actiontechnisch vielleicht der schwächste Teil der bisherigen Reihe, wenn auch hier die Action richtig stark ist. Was den Film innerhalb der Reihe aber deutlich hervor hebt ist, dass er quasi den Grundstein für alles gelegt hat. Allein wie Viggo John Wicks Charakter im Gespräch mit seinem Sohn einführt ist enorm wichtig für die Charakterbildung des Hauptprotagonisten und auch bei zigfachem Anschauen immer noch bärenstark insziniert. Viggo tut hier viel für den Legendenstatus von John Wick und ist rückblickend auch ein starker Gegner, denn er hält im Zweikampf John länger stand als gefühlt 98% des Kanonenfutters, das noch über drei weitere Filme hinweg folgen sollte. Mir gefallen die JW-Filme viel besser als die beiden „The Raid“-Filme, denn während Iko Uwais der grobe Klopper ist wird hier die Action schon zur Kunstform erhoben und es macht jedes Mal Spaß dem Maler beim malen zuzuschauen.
8,5/10
The Meg 2: Die Tiefe (2023)
Hätte was werden können. Aber wurde es nicht. Dabei gefällt mir die erste Hälfte sogar fast schon mehr als die actionlastige, zweite Over-the-Top-Hälfte, da dort der Film noch wie ein Unterwasser-Thriller daher kommt - wenn auch schon da nicht gefeit vor beknackten Ideen. Immerhin futtern die Haie und der Kraken in der Actionhälfte gut was weg. Die China-Propaganda tut hingegen stellenweise schon echt weh und die beiden chinesischen Hauptcharaktere nerven schon was. Interessant da auch, dass der im Vorgänger verstorbene Bruder des China-Darstellers totgeschwiegen wird, da von einem US-Japaner gespielt wurde. Und Stathams Charakter ist mittlerweile zu Agent 00 Öko geworden. Immerhin wirkt die ganze Nummer nicht mehr ganz so zäh wie noch im ersten Teil.
6/10