Der Film ist purer Eskapismus. Da sollte man nicht nach Sinn fragen.
Das ist sowas wie ein Roger-Moore-James-Bond für das 21. Jahrhundert.
Der Film ist purer Eskapismus. Da sollte man nicht nach Sinn fragen.
Das ist sowas wie ein Roger-Moore-James-Bond für das 21. Jahrhundert.
Sörensen fängt Feuer (ARD Mediathek)
Hat mir richtig gut gefallen, sogar noch ein Stück besser als den Vorgänger. Bjarne Mädel ist für solche Rollen einfach perfekt.
Die Auflösung des Falls ist zwar nicht überraschend, aber dafür grandios umgesetzt.
8/10
Luzifer (Blu-Ray)
Obwohl ich großer Fan von Franz Rogowski bin (und er auch hier wieder toll ist) und den Look des Films großartig fand, fand ich den Film einfach unglaublich langweilig.
Als Extra auf der Blu-Ray gibt es eine Podcastfolge von „Genre Geschehen“ zusammen mit dem Regisseur des Films. Das Interview war deutlich interessanter als der Film selbst.
3/10
Little Women
Jo, Meg, Amy und Beth sind Schwestern und wachsen Mitte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten auf. Zu dieser Zeit herrschen starre Geschlechterrollen. Ihr Vater dient im Bürgerkrieg und ihre Mutter kümmert sich um die Familie und arbeitet. Die Schwestern wachsen heran und stellen fest, dass viele Hindernisse als Frauen auf sie warten. Jo will Schriftstellerin werden und sich dem Rollendiktat nicht unterwerfen, während Meg von der Ehe und Amy vom Malen in Paris träumt.
In der Reihenfolge meiner liebsten Greta Gerwig Filme reiht dich dieser Film in die goldene Mitte nach Lady Bird und vor Barbie ein.
Besonders stechen für mich Saoirse Ronan ( die sich immer mehr zu einer meiner Lieblingsschauspielerinnen sich mausert ) sowie Timothèe Chalamet aus dem durchweg gut gecasteten Film heraus .
Schade das dieser Film damals bei den Oscars nur den Preis fürs Kostümdesign bekam. Die gesteigerte Reichweite durch einen Preis der bei der allgemein Gesellschaft angesehener ist ,hätte der Film durchaus verdient gehabt.
4/5
Jawan (Netflix)
Ein Film, der einen einfach überrollt. Ein Film, der komplett bescheuert ist. Ein Film, der sich durch vollkommene Maßlosigkeit auszeichet.
Und trotzdem macht das einfach Spass. Und ich weiss nicht einmal genau, wieso. Beim Schauen des Films habe ich mich immer wieder dabei erwischt, dass ich wegen absolut bescheuerter Szenen, Ideen oder Stunts lachen musste und trotzdem funktioniert das alles irgendwie bis zum Ende. Trotz der Tanzeinlagen. Trotz des unmöglichen Altersunterschieds zwischen Vater und Sohn. Trotz des Pathos dieser Robin-Hood-Story. Und auch trotz der Slow-Mo Einlagen, ohne die der Film eine Stunde kürzer wäre und die einen Zack Snyder vor Ehrfurcht zittern lassen.
So nach rund einer Halben Stunde war mir das alles egal und ich bin mitgegangen. Das einzige, was mich tatsächlich etwas gestört hat waren die häufigen Schnitte, auch in ruhigeren Szenen wo diese nicht notwendig gewesen wären. Aber sonst ist das eine große Party und Shah Rukh Khan packt den Warrior in Social Justice Warrior.
Asteroid City (2023, Wes Anderson).
Toller Look, toller Stil, gigantischer Cast und super Szenen und Dialoge.
Aber was mir vom Trailer (sah nur einen) nicht klar wurde, es handelt sich um ein Theaterstück bzw. eine Zweiteilung. Das Theaterstück und wie die Vision für den Zuschauer als Film aussieht. Ein interessanter Gedanke, nur fühlte ich mich am Ende etwas unbefriedigt.
Dafür war die Story doch etwas zu seicht.
Ich hab ja ein Jochen Taubert „Trauma“… „Das Piratenmassaker“ gilt für mich zu dem schlimmsten, was ich je „gesehen“ hab…in Anführungszeichen, weil ich bei 4 Versuchen immer eingepennt bin. Trashige Filme sind für mich ja nicht das Problem, aber iiiirgendwo möchte ich da schon ein wenig Anspruch drin sehen. Das der Regisseur irgendwo eine Idee hatte, etwas Spezielles umsetzen wollte… irgendwas. Taubert hat halt nix davon.
Ich war nu neugierig, was sich in 22 Jahren getan hat und hab mir sein 2022 Machwerk Nackt unter Zombies gegeben. Wie man in 22 Jahren aber auch wirklich NICHTS dazu gelernt hat (außer, dass sich nu anscheinend Leute für ihn ausziehen vor der Kamera), ist schon irgendwo beeindruckend. Es ist noch immer komplett Zusammenhangslos, steckt keine Idee dahinter, außer halt „Zombies und ab und an knapp bekleidete Leute“(ob nu zusammen mit Freunden und Alkohol oder alleine), seine Hauptdarstellerin ist schlechter als „warum liegt da Stroh rum“ und auch sonst tut einfach nur alles weh bei dem Film. Das mag sogar seine Handschrift sein… eben mit voller Absicht vollkommen beschissen… das machts aber für mich nicht erträglicher.
0,5/10, wenn ich denn könnte
Sunshine (2007, von Danny Boyle, geschrieben von Alex Garland) auf Disney+
Jahre nicht mehr gesehen und nach wie vor ein echt sehr guter Science Fiction Film mit tollen Effekten.
Die Besetzung ist der absolute Wahnsinn, da eigentlich jeder von den Darstellern heute einfach noch Mega bekannt ist. Und vor allem auch als Darsteller, die was können.
Und der Score, der geht einem nicht mehr aus dem Kopf.
Der Soundtrack ist auch fantastisch!
Oder so.
Haha!
Oh, „Das Piratenmassaker“. Da werden schlechte Erinnerungen geweckt, haha.
Taubert kann einfach keine Geschichten erzählen geschweige denn schreiben. Da ist einfach nichts vorhanden. Und inszenieren kann er auch nicht. Für mich ist sein Output somit leider nichts, aber es gibt offensichtlich ein Publikum und das freut mich für ihn.
Seine Filme sind die Art Filme, die ich nur noch gucke, wenn jemand sie bei einem Filmabend vorführt und ich mich dabei mehr auf die Interaktion in der Gruppe konzentriere als auf den Bildschirm.
DIe Diskussion hatten wir hier auch schon. Wir beide werden das wahrscheinlich nicht empirisch anhand von Studien untermauern können, aber ich finde nicht, dass man das so sagen kann. Hatte damals schon als Anekdote meine Kindheit genannt, während der meine Schwester eine äußerst creepy aussehende Puppe besaß. Kinder werden außerdem dem Uncanny Valley-Effekt wenn überhaupt nur unterbewusst gewahr werden - und bei solchen mit Veranlagung zum Gruseligen könnte das sogar was positives sein und einen unbewusst in diese gewisse Richtung lenken bzw. zu einer solchen Puppe hinziehen.
Ich würde zwar eingestehen, dass dein Szenario häufiger vorkommen mag als meines, aber es gibt so viele kindgerechte Gruselmedien (von Büchern, Comics über Serien usw.), dass es Kinder geben wird, die sowas mögen.
Um beim Beispiel von M3gan zu bleiben, ist wohl eher die Frage, welche Eltern bereit sind, 10.000$ für eine solche Puppe auszugeben
Venom: Let There Be Carnage 6,5/10
Fand den etwas besser als Teil 1. Mit rund 90 Minuten hat er auch eine annehmbare Laufzeit.
Am Samstag hab ich mir die volle Terry Gilliam Dröhnung gegeben. Zuerst Time Bandits dann Brazil und zum Schluss Fear and Loathing in Las Vegas.
Heute am Sonntag noch Die Abenteuer des Baron Münchhausen mit einem Q&A mit Terry Gilliam (am Vortag gab es immer eine kleine Einführung mit ihm).
War eine schöne Erfahrung die Filme einmal auf großer Leinwand zu sehen.
Für mich bleiben viele seiner Filme ewig in meinem Herzen (sagen wir mal bei mir bis zu Fear and Loathing in Las Vegas).
Auch wenn mich das fasziniert wie er Zeitpläne bei Dreharbeiten + Budget
überzogen hat und mit den Hollywoodstudios auf Kriegsfuß ist, strotzen viele seiner Filme mit Kreativität und Originalität, sind visuell reichhaltig und aufregend, manchmal ein wenig chaotisch aber nie langweilig.
Dazu schätze ich an seinen Filmen das er viel mit praktischen Sets, Requisiten und Effekten gearbeitet hat und das man sowas heutzutage nur sehr sehr selten mehr sieht.
82 Jahre alt ist er jetzt und man spürt richtig welches Energiebündel Terry Gilliam noch immer ist. Er hat jetzt nicht unglaubliche Neuigkeiten erzählt, es war aber trotzdem schön ihn live zu sehen und ein paar Anekdoten zu hören.
Dazu ergänzend vielleicht, die Folge Durch die Nacht mit… Terry Gilliam und John Landis kann man sich gut anschauen, sehr unterhaltsam - die gibts auf YouTube.
Ja stimmt auch wieder .
Ich sollte aufhören Sachen anzunehmen
Hab als junges Kind ja auch schon mal ein Gänsehaut Roman gelesen der noch nicht ganz für mein Alter gedacht war und fand den cool statt beängstigend
The Creator
Visuell eine 1 mit Sternchen. Der Rest…naja.
7/10
The Quiet Girl
OmU in der Sneak Peek
Ein sehr ruhiger, sehr anrührender Film über ein junges Mädchen aus einer armen, irischen Bauernfamilie. Cáit leidet unter ihrem trinkenden, spielenden Vater und ihrer überforderten Mutter. Das Geld ist knapp, die Kinder verwahrlosen unter der Vernachlässigung der Eltern. Über den Sommer wird Cáit zur Cousine ihrer Mutter auf einen anderen Hof verschickt und lernt ein anderes, neues Leben kennen.
Der Film ist - wie der Titel vermuten lässt - sehr ruhig erzählt. Blicke, Sets, Gegenstände, Bewegungen und Geräusche sowie poetische Sprache verraten nach und nach, was die Figuren bewegt. Die geschilderten Verhältnisse sind schlicht, Aussattung und Spiel umso großartiger. Ich hätte den Film sicher verpasst, wenn er nicht in der Sneak gelaufen wäre und bin geradezu dankbar, dass er mir nicht entgangen ist. Melancholie und Hoffnung reiben sich bis zum Schluss aneinander und das Publikum ist gefordert mitzudenken und mitzufühlen, ohne in Kitsch abzurutschen.
As Bestas
OmU in der Sneak Peek
Der Titel hat natürlich nichts mit krebserregenden Baustoffen zu tun, sondern ist Spanisch. Das Spanisch-Französische Drama basiert auf einer wahren Geschichte: ein naturliebendes Paar zieht aus dem Ausland in ein abgelegenes Dorf im spanischen Galizien, erfährt dort jedoch durch einige alteingesessene Bauern extreme Feindlichkeit.
Die Zugezogenen sind gegen den Bau eines Windparks, der die Landschaft in Mitleidschaft zöge, aber den armen Bauern vermeintlich viel Geld durch Landverkauf einbrächte. Der Konflikt entwickelt sich über Stalking und Bedrohung zu handfester Gewalt und es stellt sich die Frage, ob und wie die verhältnismäßig wohlhabenden Franzosen und die nahezu mittellosen Bergbauern sich versöhnen können.
Mir hat gefallen, dass viele „unnötige“ Szenen mit Schnitten abgekürzt werden; nicht jede Realisation (die der Zuschauer blitzschnell zusammensetzt) muss über mehrere Szenen ausgespielt werden. Stattdessen gibt es lange Gespräche und kurze Folgen von Entwicklungen sowie Zeitsprünge, die den Kern des Konflikts und den Zeitraum erahnen lassen. Auch wechselt immer wieder der dramatische Fokus: von der Wut des französischen Einwanderers über das dumm-dreiste Gebahren der Bauern, über die Belastung der Beziehung des Paars und die Frage, ob man nachgeben oder gar aufgeben soll, bishin zu innerfamiliären Themen und nicht zuletzt der Lage der Bergbauern.
Insgesamt war mir der Film, ein wenig zu lang (meiner Freundin viel zu lang ), aber er hat mir gut gefallen. Die Konflikte werden sehr intensiv, aber sehr langsam ausgerollt, sie schwelen geradezu und vielleicht kann man erst durch die Länge diesen Dauerkonflikt wirklich nachempfinden. Sehr unangenehm und aufregend.
Nach The Quiet Girl für mich der nächste Zufallstreffer bei der Filmauswahl der Sneak Preview; das macht gerade wirklich Spaß.
The Batman
Eine in sehr dunklen Farben gehaltenes „Batman als Detektiv“-Abenteuer. Gotham ist sehr ungemütlich, düster und mit Niederschlägen gesegnet (genauso wie Batmans Gegner, ha!).
Riddler ist klasse wahnsinnig/verrückt und wirkt während des Films teilweise nicht nur einen, sondern zwei Schritte voraus (miese Ratte!).
Beim Pinguin hatte ich inzwischen wieder komplett verdrängt, dass da Colin Farrell drinsteckt.
Die Verfolgungsjagd mit Batman war fantastisch. Pinguins Gesichtsausdruck, als dessen Welt auf den Kopf gestellt wird: großartig.
Kurz & knapp: Ich hatte viel Spaß trotz der 3 Stunden Laufzeit. Werde ihn mir irgendwann bestimmt nochmal ansehen.
John Wick (2014)
Actiontechnisch vielleicht der schwächste Teil der bisherigen Reihe, wenn auch hier die Action richtig stark ist. Was den Film innerhalb der Reihe aber deutlich hervor hebt ist, dass er quasi den Grundstein für alles gelegt hat. Allein wie Viggo John Wicks Charakter im Gespräch mit seinem Sohn einführt ist enorm wichtig für die Charakterbildung des Hauptprotagonisten und auch bei zigfachem Anschauen immer noch bärenstark insziniert. Viggo tut hier viel für den Legendenstatus von John Wick und ist rückblickend auch ein starker Gegner, denn er hält im Zweikampf John länger stand als gefühlt 98% des Kanonenfutters, das noch über drei weitere Filme hinweg folgen sollte. Mir gefallen die JW-Filme viel besser als die beiden „The Raid“-Filme, denn während Iko Uwais der grobe Klopper ist wird hier die Action schon zur Kunstform erhoben und es macht jedes Mal Spaß dem Maler beim malen zuzuschauen.
8,5/10
The Meg 2: Die Tiefe (2023)
Hätte was werden können. Aber wurde es nicht. Dabei gefällt mir die erste Hälfte sogar fast schon mehr als die actionlastige, zweite Over-the-Top-Hälfte, da dort der Film noch wie ein Unterwasser-Thriller daher kommt - wenn auch schon da nicht gefeit vor beknackten Ideen. Immerhin futtern die Haie und der Kraken in der Actionhälfte gut was weg. Die China-Propaganda tut hingegen stellenweise schon echt weh und die beiden chinesischen Hauptcharaktere nerven schon was. Interessant da auch, dass der im Vorgänger verstorbene Bruder des China-Darstellers totgeschwiegen wird, da von einem US-Japaner gespielt wurde. Und Stathams Charakter ist mittlerweile zu Agent 00 Öko geworden. Immerhin wirkt die ganze Nummer nicht mehr ganz so zäh wie noch im ersten Teil.
6/10