Another Round (Der Rausch)
Ein Film, der den Alkohol so präsentiert, wie sich auch seit Jahrhunderten in unserer Gesellschaft manifestiert hat. Ganz normal, hab Spaß und trink ein Glas, zwei Glas oder mehr. Das war auch perfekt am Heiligabend, falls man ein paar Gläschen Wein und Bier hinter sich hatte. Wie die Situation um die Trinkkultur in Dänemark ist, ist mir nicht so bewusst und habe ich Anschluss durch ein Interview von Vinterberg erlesen. Am Ende muss man auch nicht über die Grenzen gucken, sondern man kennt es nun mal auch im eigenen Land.
Der Film fasst es perfekt zusammen, er glorifiziert meiner Meinung nach nicht, sondern überlässt es einen nun mal selbst. Diese negativen Aspekte und Gefahren vom Trinken haben sich mir wieder viel mehr gezeigt. Jetzt saß ich da gestern mit einem Bier und würde auch weiterhin konsumieren. Wenn ich mir das reinlöten würde was Mikkelsen und Co. gemacht hatten, hätte mein Körper und Kopf wohl sich verabschiedet.
Mikkelsen auch wieder großartig. Die finalen Szenen mit dem Song - welchen ich gestern auf meine Spotifiy Playlist hinzugefügt hatten - bleiben auch noch in Erinnerung.
Don’t Look Up
Fantastischer Cast, nach den Trailern war ich heiß auf diese Satire. Nach den Abspann bin ich doch eher enttäuscht gewesen. Der Film fängt stark an, zieht sich dann aber meiner Meinung nach zu lang, um dann am Ende wieder ganz solides Finale zu zeigen. Und ja, durch Trump und der Pandemie zündet leider diese Art von Satire auch nicht mehr bei mir. Dafür kann der Film nichts, dass wir uns gerade in so einer globalen Krise befinden, auch ohne Corona wäre mir so manches zu plump gewesen. Zu Mal es zuletzt von BBC auch noch eine Serie mit dem Namen „Years And Years“ gab, die den ein oder anderen Punkt für UK ausgelootet hatte. Da war Emma Thompson eine kontroverse Geschäftsfrau, die Premierministerin ist.
Zu Anfang war ich doch eher begeistert:
Dieses stundenlange Warten vor dem Oval Office und dann der Vertröstung: „Ja, sorry. Kommt morgen wieder“. Der Fernsehauftritt nach den Celebrities und die blöde Frage nach den Aliens, den Social-Media-Nachwehen. Der Start der ersten Mission mit diesen ganzen Schnittbildern a la Armageddon. Da hatte mich der Film.
Und ja, dann kommt die Phase, wo es mich verloren hatten. Es war nicht schlecht. Die Darstellerriege war klasse. Aber ich musste ein wenig mit Müdigkeit und allem kämpfen. Das Finale war versöhnlich, auch die Mid-Credit-Szene als sie alle Nackt auf dem neuen Planeten sind und Meryl Streep erstmal von irgendein Wesen getötet wird. Da musste ich ein wenig lachen.
Ein Film den man sich sicherlich angucken kann. Überraschenderweise wird Don’t Look Up seit gestern im deutschen Twitter sehr positiv kommentiert. Das hatte mich eher überrascht, wobei es doch oftmals mit der Verbindung zu den aktuellen Geschehnissen ist.